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Fernando Hierro neuer spanischer Teamchef

Von OÖN-Sport/APA, 13. Juni 2018, 14:11 Uhr
SOCCER-WORLDCUP-ESP/
Julen Lopetegui Bild: Reuters

MADRID. Knalleffekt im spanischen Nationalteam: Einen Tag vor Beginn der FIFA-WM wird Teamchef Julen Lopetegui entlassen.

Spaniens Verband (RFEF) trennte sich am Mittwoch von Coach Julen Lopetegui, nachdem tags zuvor bekannt geworden war, dass der 51-Jährige nach der Endrunde zu Real Madrid wechselt. Der bisherige Sportdirektor Fernando Hierro wird das spanische Nationalteam bei der WM in Russland als Trainer betreuen. Die erste Partie der Spanier steigt am Freitag (20 Uhr MESZ) in Sotschi gegen Europameister Portugal. 

Lopetegui hatte seinen Vertrag als Teamchef erst vor wenigen Wochen bis 2020 verlängert. Dann aber folgte der Rücktritt von Zinedine Zidane als Real-Betreuer, und der Champions-League-Sieger startete hinter dem Rücken des Nationalverbandes Verhandlungen mit dem Ex-Goalie, der schließlich von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machte.

Kurzfristig darüber informiert

Verbandschef Luis Rubiales wurde von Lopetegui über den bevorstehenden Job-Wechsel erst fünf Minuten vor der offiziellen Veröffentlichung durch Real telefonisch informiert und reagierte darauf dementsprechend sauer. "Wir möchten Julen für alles danken, was er getan hat. Er hat viel dazu beigetragen, dass wir in Russland sind, aber wir fühlen uns verpflichtet, auf seine Dienste zu verzichten. Es muss eine Botschaft an alle RFEF-Mitarbeiter geben, und es gibt Verhaltensweisen, an die man sich halten muss", erklärte Rubiales. Außerdem meinte der Verbandschef: "Wir stecken in einer komplizierten Situation, die komplizierteste, die man sich vorstellen kann." 

"Bin sehr traurig"

Die Spieler hätten die Entscheidung der sofortigen Trennung "akzeptiert", sagte Rubiales. "Es ist ein harter Schlag, aber wir stehen zusammen, um nach vorne zu schauen." Der Präsident erhob schwere Vorwürfe gegen Real Madrid wegen der Vorgangsweise des spanischen Rekordmeisters. "Wir hatten überhaupt keine Information darüber. Julen hätte es lieber gehabt, wenn die Dinge anders gehandhabt worden wären."

Lopetegui hatte den Weltmeister von 2010 in den vergangenen knapp zwei Jahren sehr erfolgreich geführt und die WM-Qualifikation in einer Gruppe mit Italien problemlos geschafft. Von 20 Partien gewann Spanien unter dem 51-Jährigen 14 und spielte sechsmal unentschieden. 

"Ich bin sehr traurig", räumte Lopetegui am Mittwoch vor spanischen Journalisten mit ernster Miene auf dem Flughafen im russischen Krasnodar ein, kurz bevor er eine Maschine nach Moskau bestieg.

Von der Onlineausgabe der spanischen Fachzeitung "Marca" wurde der 51-Jährige zudem mit den Worten zitiert: "Ich hoffe, dass wir eine hervorragende Weltmeisterschaft spielen und dass wir gewinnen. Wir haben eine tolle Mannschaft und hoffentlich gewinnen wir diese WM." Von Moskau wollte Lopetegui noch am Mittwoch nach Madrid weiterfliegen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 22:25

Hierro?
Das war doch ein klassischer Eisenfuß-Innenverteidiger...

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valmet (2.089 Kommentare)
am 13.06.2018 18:49

Was macht der Kurz bei der Wm😁

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( Kommentare)
am 13.06.2018 16:42

Warum wurde er entlassen na klar er macht nicht mit beim wettbetrug.

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santabag (5.804 Kommentare)
am 13.06.2018 15:41

Somit ist Spanien aus dem Kreis der Favoriten zu streichen ...

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 22:18

Dazu ist die Mannschaft einfach zu gut.
Und vielleicht gibt's ja den berühmten Trainereffekt. Dann marschieren sie durch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.06.2018 12:26

was sind das für Funktionären in Spanien ?
unverständlich , nur weil er zu REAL wechselt ?

es stellt sich natürlich auch die Frage ob der Wechsel zu früh angekündigt wurde , da Funktionäre da sehr heikel sind und ja idiotisch reagieren traurig

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 12:42

Es steht aber (bis jetzt) nirgends, dass das der Grund ist.
Es gibt nur einen zeitlichen Zusammenhang, der diese Vermutung nahelegt.

Dass ein Trainer den Vertrag kündigt, weil er ein besseres Angebot hat, ist ja im Prinzip nichts Neues. Das ist blöd für den Verband (vor allem, wenn der Trainer gut war), aber ihn deswegen sofort zu feuern, halte ich für noch blöder. Da muss noch irgendwas anderes vorgefallen sein.

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 12:44

Ups, Update.
Bei transfermarkt.at steht, dass der Verband erst fünf Minuten vor der offiziellen Verkündigung durch Real vom Trainer telefonisch informiert wurde.

Das ist allerdings ein Kündigungsgrund.

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robnbradl (265 Kommentare)
am 13.06.2018 20:38

Warum?

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 22:20

Wenn Sie einen leitenden und extrem wichtigen Angestellten hätten, der hinter Ihrem Rücken geheime Gespräche mit einem anderen Unternehmen führt (wenigstens kein direkter Konkurrent grinsen ), sich mit denen einigt und Ihnen den Beschluss erst fünf Minuten vor dem Zeitpunkt mitteilt, zu dem das andere Unternehmen den Deal verkündet - was würden Sie dann machen?

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 13.06.2018 22:22

Nachtrag: Wenn er diese Gespräche vor dem wichtigsten Ereignis der letzten vier Jahre führt...

Im Prinzip ist es ja nicht schlimm, wenn ein Nationaltrainer zu einem großen Verein wechselt. Aber warum die Geheimhaltung und die Überrumpelung zwei Tage vor der WM?
Das hätte man ja auch offen kommunizieren können.

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