Wer wird Meister, wer steigt ab? Die OÖ-Liga unter der Lupe
Von Raphael Watzinger,
10. August 2017, 08:30 Uhr
Wer wird Meister, welche Teams kämpfen gegen den Abstieg? Die OÖNachrichten geben vor dem Start am Freitag eine erste Prognose ab.
Askö Oedt
Das Mayrleb-Team geht als Top-Favorit in die neue OÖ-Liga-Spielzeit. Mario Reiter, Radovan Vujanovic oder Neuzugang Aleksandar Djordjevic bringen im Titelkampf Profi-Erfahrung mit. Außerdem kam mit Manuel Schmidl in der Sommer-Übertrittszeit der beste OÖ-Liga-Torschütze der Vorsaison.
WSC/Hertha Wels
Der Klub aus der Messestadt ernannte sich selber zum großen Herausforderer von Oedt. „Wir setzen uns den Aufstieg zum Ziel“, sagt Sportchef Andreas Steininger. Dieses Vorhaben ist gar nicht so unrealistisch: Schon in der vergangenen Frühjahrssaison begegneten einander beide Teams auf Augenhöhe.
SV Wallern
Nach Platz sechs in der Vorsaison könnten die Trattnachtaler in der kommenden Saison zum Zünglein an der Waage im Titelrennen werden. Mit Daniel Lindorfer und Michael Lebersorg gelangen zwei Top-Transfers. Den Vorteil des heimischen Kunstrasens muss man wieder verstärkt nützen.
Union Weißkirchen
Auch die Zebras haben sich mit dem Trio um Ralph Scharschinger, Felix Neuböck und Oliver Pollak von Regionalliga-Absteiger Grieskirchen gut verstärkt. Eines ist klar: Das Team von Trainer Alfred Olzinger will in der neuen Saison nicht mehr um den Klassenerhalt zittern müssen – werden sie auch nicht.
FC Wels
Eigentlich wollte der Klub aus der Messestadt laut seiner eigens definierten „Vision 2018“ in diesem Jahr bereits um den Aufstieg in die Erste Liga kämpfen. Die Realität heißt nach einem alljährlichen Sommer-Umbruch weiter OÖ-Liga. Und daran wird sich auch nach dieser Saison nichts ändern.
SV Grieskirchen
Nach dem Abstieg aus der Regionalliga ist der Wiederaufstieg im Trattnachtal kein Thema. Im Sommer blieb kein Stein auf dem anderen. Mit Coach Christian Heinle und Sportchef Stefan Pölzl ist die komplette sportliche Führung neu. Auf dem Spielersektor gab es elf Zu- und zwölf Abgänge. Die neu zusammengewürfelte Mannschaft muss sich erst finden.
Edelweiß Linz
Die Vorsaison war bei den Linzern mit zwölf Siegen und ebenso vielen Niederlagen durchschnittlich. Im Sommer bediente sich der Klub bei St. Florian, holte mit Klaus Schützeneder, Thomas Winkler, Rudolf Naderer und Philipp Frühwirth vier Regionalliga-erprobte Kicker. Mehr als ein Platz in der oberen Tabellenhälfte wird aber nicht herausschauen.
SV Gmunden
In der Vorjahresprognose machten die OÖN aus Gmunden einen Fix-Absteiger. Die Elf von Trainer Jürgen Brandstätter belehrte uns aber eines Besseren, war als Dritter das große Überraschungsteam. Diese Leistung zu bestätigen, wird zwar schwierig – das Team aus dem Salzkammergut ist aber gut aufgestellt und wird im gesicherten Mittelfeld landen.
SV Micheldorf
Mit geringen Mitteln schaffen es die Kremstaler Jahr für Jahr gute Leistungen auf den Rasen zu bringen. Dabei leben die Grün-Weißen vor allem von der mannschaftlichen Kompaktheit und der Treffsicherheit von Torjäger Mathias Roidinger. Fällt der 35-Jährige aus, wird es schwierig. Der Klassenerhalt geht sich aber locker aus.
Union Perg
Im vergangenen Frühjahr war das Obermüller-Team vor Absteiger St. Martin/M. das zweitschwächste Rückrunden-Team. Da hatte man aber auch mit enormem Verletzungspech zu kämpfen. Wenn Neo-Stürmer Ajdin Brakic aufgeht, wird es für Perg reichen.
Junge Wikinger Ried
Viel hängt bei den Innviertlern davon ab, ob es Verstärkungen aus dem Profi-Bereich gibt. Ansonsten wartet auf die Rieder Youngsters abermals eine ganz schwierige Saison.
ASK St. Valentin
Mit der Aufstiegseuphorie sollte der Ligaerhalt möglich sein. Die Erfahrung von Meistertrainer Harald Gschnaidtner wird dabei helfen.
Askö Donau Linz
Im Landescup schieden die Blau-Gelben bereits aus, auch die Vorbereitung verlief nicht optimal. Es könnte eine schwierige Saison werden.
SV Bad Ischl
Mit 37 Toren stellte der Verein aus dem Salzkammergut in der Vorsaison die zweitschwächste Offensive – ob Heimkehrer Rudi Durkovic dieses Problem lösen kann?
FC Andorf
Die Innviertler haben sich in der Landesliga West gegen Schwanenstadt und Pettenbach durchgesetzt – das beweist Qualität. Reicht das auch für die OÖ-Liga? Mit Bernhard Straif haben sie jedenfalls einen Coach, der seine Kicker auch auf mentaler Ebene stark machen kann.
ASV St. Marienkirchen
Schon in der vergangenen Saison mussten Dieplinger und Co. lange um den Klassenerhalt kämpfen – es wird auch in dieser Spielzeit wieder eng.
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