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SV Ried gefordert: Den Worten müssen endlich Taten Folgen

Von Thomas Streif, 14. März 2018, 00:04 Uhr
SV Ried deutlich gefordert: Den Worten müssen jetzt endlich Taten Folgen
Ausgerechnet SV-Ried-Leihgabe Gabriel Lüchinger erzielte für Blau-Weiß Linz den Ausgleich. Bild: gepa

Nach fünf Unentschieden in Folge steht die SV Guntamatic Ried erstmals seit dem 12. Spieltag nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz. In den kommenden Wochen muss der Aufstiegsfavorit endlich liefern.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir gut unterwegs sind und die Mannschaft die Qualität hat, auch Erster zu werden", sagte SV-Ried-Trainer Lassaad Chabbi nach dem enttäuschenden 2:2-Unentschieden im Oberösterreich-Derby gegen BW Linz. Die (aktuelle) Realität sieht nach dem fünften Unentschieden in der Sky Go Erste Liga in Folge aber anders aus.

13 Runden vor Schluss liegt die SV Ried einen Punkt hinter Wiener Neustadt nur noch auf dem dritten Platz. Diese Platzierung würde bedeuten, dass man im Play-off-Modus gegen Sankt Pölten, den abgeschlagenen Tabellenletzten der Bundesliga, um den Wiederaufstieg spielen müsste. Dieses Nervenduell will man bei den Riedern unbedingt vermeiden.

Heimspiel gegen Innsbruck

Die jüngsten Auftritte – sieht man von der starken Leistung bei der knappen Cup-Niederlage gegen Rapid ab – waren eines Titelfavoriten nicht würdig. Selbst gegen die Tabellennachzügler FAC und BW Linz war kein wirklicher Klassenunterschied erkennbar. Bei einer Heimniederlage am Freitag, 16. März, gegen Innsbruck (Anpfiff um 20.30 Uhr) wäre im Innviertel endgültig Feuer am Dach.

Sieht man von Standardsituationen ab, geht in der Offensive derzeit nichts zusammen, die Stürmer Seifedin Chabbi, der im Herbst 15 Tore erzielte, und Thomas Fröschl warten noch immer auf den ersten Treffer im Jahr 2018. Auch Neuzugang Philipp Prosenik (Rapid) ist noch torlos.

Gegner sind motiviert

Dass in der Winterpause wiederholt betont wurde, dass der Kader auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen kann, dürfte die Gegner in der Sky Go Erste Liga noch mehr motiviert haben. Jede Mannschaft geht gegen den selbsternannten Titelfavoriten aus Ried bis in die Haarspitzen motiviert ins Spiel. Für die Gegner geht es nicht darum, spielerisch zu überzeugen, Ziel ist, der Chabbi-Elf das Leben so schwer wie möglich zu machen – und dafür benötigte es in den bisherigen Spielen im Frühjahr nicht viel: eine kompakte, kampfstarke Defensive und Nadelstiche nach vorne. Vor allem spielerisch läuft bei der SV Guntamatic Ried im Frühjahr noch viel zu wenig zusammen.

Thomas Reifeltshammer, der im Derby ein gutes Comeback gab und das 1:0 für Ried erzielte, fand nach dem unnötigen 2:2 klare Worte. "Wir laden unsere Gegner immer wieder zum Toreschießen ein, diese Eigenfehler müssen wir endlich abstellen."

Damit spielte der Innenverteidiger auf die Fahrlässigkeit seiner Mannschaft an. In den vergangenen sechs Spielen verspielten die Rieder fünf Mal eine Führung. Gegen Wiener Neustadt sogar ein 2:0, gegen Blau-Weiß Linz führte man auch zwei Mal. Besonders bitter: Sowohl gegen den FAC, Liefering und BW Linz kassierten die Rieder unmittelbar nach dem Führungstreffer den Ausgleich. Diese Konzentrationsfehler gilt es schleunigst abzustellen.

Die immer wiederkehrenden Aussagen, dass man die Qualität habe, Meister zu werden, muss ein Ende haben, denn es steht außer Zweifel, dass Ried mit diesem Kader grundsätzlich (mindestens) den zweiten Platz erreichen muss. Daher sind Taten gefordert, die Qualität des von Manager Fränky Schiemer zusammengestellten Kaders steht vom Potenzial her grundsätzlich außer Frage.

Wenig überraschend ist, dass die treuen Fans bereits unruhig sind, alles andere als ein Sieg gegen Innsbruck könnte zu (heftigen?) Protesten auf der Stehplatztribüne führen. Bei einer Niederlage gegen das Team von Karl Daxbacher, der bereits mit dem LASK und St. Pölten den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte, wäre bei der SV Ried in der Länderspielpause Feuer am Dach. In Panik zu verfallen ist zwar keine Option, allerdings darf man davon ausgehen, dass bei den Verantwortlichen die Nervosität langsam steigt.

Es geht um die Profi-Zukunft

Spätestens nach dem Unentschieden im Derby muss endlich jedem im Verein, vor allem den Spielern, bewusst sein, worum es im Saisonfinish geht: Um die Zukunft des Profifußballs bei der SV Ried, einem Verein der 2012 seinen 100. Geburtstag feierte, 20 Jahre lang fixer Bestandteil der Fußball-Bundesliga war, zwei Cupsiege feiern durfte und seit Jahrzehnten das sportliche Aushängeschild des Innviertels ist.

Und nicht zuletzt geht es auch um die Arbeitsplätze der Vereinsangestellten, die zum Teil schon viele Jahre für die SV Ried tätig sind. Die Spieler, das Betreuerteam und die Vereinsverantwortlichen haben es in den noch ausstehenden 13 Spielen in der Hand, wichtiger Bestandteil der Vereinshistorie zu werden. Dafür muss jeder Verantwortung übernehmen, die Zeit der Worte ist endgültig vorbei, jetzt zählen nur noch Taten, um die SV Ried zurück in die Bundesliga zu bringen.

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2  Kommentare
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c.felix (2 Kommentare)
am 14.03.2018 11:36

... jeder Gegner gehe gegen die Rieder „bis in die Haarspitzen motiviert“ ins Spiel. Das hört sich ja an als ob es bei den Rieder um einen Top-Favorit aus der Champions League gehe?!?
„Den Gegner gehe es nur darum, das Spiel der Rieder zu zerstören.“ - Viel mehr hab ich aber von den Rieder selbst auch noch nicht gesehen!

Vielleicht sollten die Rieder Ihr Selbstbild mal schärfen.

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 14.03.2018 09:33

Immer die gleiche Leier. Die sollen arbeiten gehen mit solchen Leistungen.

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