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Oliver Kragls Leben in Italien: Siege, Tore und Amore

Von Harald Bartl, 27. April 2017, 11:44 Uhr
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Bildergalerie Oliver Kragls Leben in Italien: Siege, Tore und Amore
Bild: Instagram

RIED / FROSINONE. Der Ex-Rieder steht mit Frosinone knapp vor der Rückkehr in die Serie A - und ist zudem frisch verliebt.

Während sein Ex-Klub SV Ried im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga in den Seilen hängt, könnte es für den Ex-Rieder Oliver Kragl nicht besser laufen. Mit seinem Verein aus der 46.000-Einwohner-Stadt Frosinone hat er beste Chancen, um den sofortigen Wiederaufstieg aus der zweiten Liga in die italienische Serie A zu schaffen. Privat schwebt er mit seiner italienischen Freundin Alessia im siebten Himmel.

OÖNachrichten: Wie sieht es aus, könnten wir das Interview bereits auf italienisch führen? 

Oliver Kragl: Ich würde alles verstehen, aber beim Sprechen tue ich mir noch etwas schwer. Beim reinen italienisch ist es leichter. Aber hier sprechen ja alle „Ciociara“ – das ist ein ganz besonderer Dialekt, den man nur hier in dieser Region spricht. 

Apropos Ciociara: So lautet auch landesweit der Spitzname Ihrer Freundin Alessia Mascari, die in Italien sehr bekannt ist - und unter anderem die italienische VIP-Ausgabe von „Big Brother“ gewonnen hat. 

Das stimmt - man nennt sie so, weil sie ganz aus der Nähe von Frosinone kommt. Sie lebt aber in Rom. Deshalb pendle ich oft hin und her. Mit dem Auto sind das nur knapp 35 Minuten. Wir sind seit knapp zwei Monaten zusammen. Ich bin sehr stolz auf sie und glücklich mit ihr. 

Sie waren deshalb zuletzt in Italien nicht nur in den Sport-Schlagzeilen. Ihre Beziehung ist ein großes Thema. 

Ja, aber da wird auch viel Blödsinn geschrieben. Wir sollten auch schon gemeinsam zu den bekannten landesweiten italienischen Fernseh-Talkshows gehen. Aber das möchte ich nicht. Ich bin hier, um Fußball zu spielen. 

 

 

Das machen Sie sehr erfolgreich. Im Vorjahr hatten Sie noch ein 35-Meter-Freistoßtor gegen Milan geschossen. Hatten Sie erwartet, dass es nach dem Abstieg gleich wieder so gut laufen würde? 

Es war positiv, dass die Mannschart nicht auseinandergefallen ist. Wir liegen auf dem dritten Tabellenplatz mit drei Punkten Rückstand auf den Zweiten Verona und fünf Punkten Vorsprung auf den Vierten. Sollten wir den Vorsprung auf zehn Zähler ausbauen, dann würden wir auch als Dritter direkt ohne Play-Off aufsteigen. Ansonsten müssten wir zumindest Zweiter werden, um uns das ewig lange Play-Off-Prozedere mit sechs Mannschaften, die um einen Aufstiegsplatz kämpfen, zu ersparen. 

Wie sieht Ihr Tagesablauf in Italien aus? 

Alles läuft viel langsamer und entspannter wie bei uns in Österreich oder Deutschland ab. Da muss man schon einmal zwei, drei Wochen warten, bis man etwa in der Wohnung etwas repariert oder installiert bekommt. Mir kommt dieser Stil sehr entgegen. Ich lebe gerne in den Tag hinein.

Wohnen Sie direkt in Frosinone? 

Ich habe eine sehr schöne, neue Wohnung nur zwei Minuten vom Stadion entfernt. Ich habe mir auch Häuser und kleinere Villen angesehen. Aber was mache ich dort mit einem Garten, der so groß wie ein Fußballfeld ist? Das brauche ich alles nicht.

Haben Sie Geld eingesteckt, wenn Sie auf der Straße gehen? 

Es wäre eine Beleidigung, wenn du hier eine Einladung auf einen Kaffee ablehnen würdest. Egal, wie viel Geld die Menschen haben. Hier identifiziert sich jeder mit der Mannschaft und uns Fußballern. Nach dem Abstieg hat man uns 15 Minuten lang mit Applaus verabschiedet. Bei der bislang letzten Heimniederlage waren wir nicht einmal gut - und wurden trotzdem gefeiert. Eines kann ich schon sagen: Wir geben hier wirklich immer alles. Und das wird respektiert.  

Kann man Frosinone vom Umfeld als Klub aus einer Kleinstadt mit Ried vergleichen? 

Hier ist alles noch familiärer. Alles steht und fällt mit dem Präsidenten, Maurizio Stirpe. Davor hatte sein Vater den Verein geführt. Die Mitarbeiter hier sind bereits seit Jahrzehnten da. Es gibt niemandem, der nicht fußballverrückt ist.

Was bekommen Sie von der SV Ried mit? 

Es tut mir weh, das zu sehen. Ich habe einige Sachen nicht verstehen können, die hier während und nach der Winterpause passiert sind. Deshalb habe ich auch schon damals vor all diesen Wechseln gewarnt. Ich bekomme oft noch Nachrichten aus Ried, in denen sich Fans wünschen, dass ich zurückkomme, und dass man Typen wie mich brauchen würde. Aber das geht derzeit leider nicht.

 

 

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