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Die Tabelle lügt nicht – Absturz der SV Ried war einzigartig

Von Harald Bartl, 28. Mai 2018, 00:04 Uhr
Die Tabelle lügt nicht – Absturz der SV Ried war einzigartig
Die SV Ried bleibt zweitklassig. Bild: GEPA pictures

RIED. Binnen zwei Jahren sieben Plätze verloren – das gab es in den vergangenen 25 Profifußball-Jahren der Innviertler noch nie.

Der positivste Aspekt am Nicht-Aufstieg der SV Guntamatic Ried in die Bundesliga: Nach dem 7:1 über Kapfenberg blieb es in der Keine-Sorgen-Arena in Ried ruhig. Es gab keine Ausschreitungen wie nach dem Abstieg vor einem Jahr. Der Frust war bereits der Resignation gewichen, nachdem Aufstiegsrivale Wiener Neustadt gegen Liefering rasch geführt hatte.

Die Tabelle ist unbestechlich – sie lügt nicht. Seit 25 Jahren gibt es die Zehnerliga in Österreich. Nie ist Ried binnen zwei Jahren so tief abgestürzt wie zuletzt. Insgesamt sieben Ränge hat man seit Sommer 2016 verloren. Sechs davon seit der Winterpause, in der der Managerwechsel von Stefan Reiter (Manager von 1993 bis 2002 und 2005 bis Ende 2016) zu Fränky Schiemer vollzogen wurde.

Und weil man mit etwas Distanz und einem Stück mehr Demut nach der raschen und steilen Talfahrt die Zeit davor vielleicht doch etwas weniger negativ sieht: Besser als auf den Rängen sechs (2012 bis 2015) und sieben (2016) war die SV Ried in diesen 25 Jahren insgesamt auch nur fünf Mal klassiert. Es gab Auf und Abs, es gab sportliche Krisen, die rechtzeitig behoben wurden.

Es gab Verkäufe, es gab schlechte Transfers. Aber nach der 36. Runde stimmte das Ergebnis.

Vor allem deshalb, weil Sport und Wirtschaft früher strikt getrennt waren. "Der Abgang von Stefan Reiter war unabdingbar", sagte Geschäftsführer Roland Daxl vergangene Woche im OÖN-Interview. Der Tausch der sportlichen Leitung war sein gutes Recht. Schließlich haftet er in seiner Funktion auch.

Gleichzeitig hat er den sportlichen Absturz mit den strategischen Entscheidungen genauso wie Schiemer zu verantworten. In Ried herrschte bereits vor drei, vier Jahren auch unter den Fans eine Erwartungshaltung, die auch künftig niemand erfüllen kann. Vier sechste Plätze in der Bundesliga in Serie sind Utopie in einer Liga, in der die Schere zwischen großen und kleinen Klubs schon aufgrund des TV-Gelds immer größer wird.

Die Realität ist jetzt umso schmerzhafter. Es wird schwierig genug, rasch wieder in die Bundesliga zu kommen. Nächste Saison steigt nur noch ein Verein auf. Noch ist die sportliche Zukunft völlig offen. Daxls erste Aufgabe wird sein, Spieler mit laufenden Verträgen, die man nicht mehr benötigt, von der Lohnliste zu bekommen. Ebenso muss die Zukunft von Schiemer und Trainer Thomas Weissenböck geklärt werden.

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7  Kommentare
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abe1912 (1.602 Kommentare)
am 28.05.2018 20:52

Warum wir in einem Jahr die Rückkehr der SVR in die Bundesliga feiern werden?

Weil alle Verantwortlichen nur das Beste für den Verein wollen, weil sie sich an einenTisch setzen werden und aus den gemachten Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen werden, weil alle, die Charakter haben, der SVR die Treue halten und nicht davonlaufen werden (auch FS wird bleiben und durch die Erfahrungen, die er gewonnen hat, ein richtig guter Sportdirektor sein), weil wir einen Trainer haben, der kompetent, sachlich und ruhig seine Arbeit erledigt, weil wir Spieler haben, die sich in der 2. Liga beweisen wollen und werden, weil wir außer ein paar Ausnahmen die besten Fans haben, weil wir Sponsoren haben, die auch in Krisenzeiten zum Verein stehen, weil auch das Glück zurückkommen wird (wir hatten wirklich Pech, auch wenn oft Unvermögen dabei war), weil wir das schönste und beste Stadion in OÖ haben, weil alle ein Ziel haben, für das es sich zu kämpfen lohnt und weil nicht nur ich daran glaube.

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nichtschweiger (5.716 Kommentare)
am 28.05.2018 20:46

Auch wenn ich mir hier keine Freunde mache - ich bin froh, dass Ried den Aufstieg nicht geschafft hat. Es ist eher ein Zeichen der mangelhaften Qualität der österreichischen Fußballliga wenn es auch Dorfvereine, wie Ried (aber auch andere) schaffen ganz oben mit zu spielen. Ich war Anhänger des Konzeptes 2000 (9 Bundeslandclubs + 2 Wiener Clubs - ohne Absteiger!) aber die Verantwortlichen waren nicht in der Lage das umzusetzen um so die Bildung von Spitzklasse zu fördern. Kein Wunder, dass Spitzen-Spieler und Topptrainer einen großen Bogen um Österreich machen oder die Vereine nur als Sprungbrett betrachten und so schnell wie möglich, wenn sie Angebote eines Topp-Clubs erhalten, wieder verlassen.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 30.05.2018 09:18

passt, dann machen wir das, der Bundesligaklub aus OÖ soll dann der sein der in den letzten 20 Jahren der erfolgreichere war

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nichtschweiger (5.716 Kommentare)
am 01.06.2018 08:58

Irrtum - gespielt wird dort wo die meisten Menschen leben - m das geht es ja bei diesem Konzept! In Linz und Umgebung wohnen 250-tausend Leute!

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 01.06.2018 14:05

Wer sollen dann die 9 Bundeslandclubs sein, Bregenz aus Vorarlberg und Eisenstadt aus dem Burgenland?
Welches Bundesland dürfte nach Wien 2 Club stellen?

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 28.05.2018 12:07

Gemeinsam ab heute für die SVR Aufbruch ist das Motto. Der SVR Vorstand muss rasch in die Analyse und mit Sportdirektor Schiemer und Trainer Weissenböck in die neue Saison. Die SVR braucht jetzt endlich RUHE und KONTINUITÄT nicht schon wieder alles über den Haufen schmeißen. Gerade in der 2.Liga braucht man Leute die den Verein die SVR und das Umfeld kennen. Der Vorstand hat auch sicher nichts dagegen wenn neue Personen mit umsetzbaren Ideen beim Aufbau der SVR mithelfen. Sportfreund Deschberger war ja schon SVR Präsident und weis genau wie hart dieser Job ist.
Schiemer erfüllte den Wunsch von Chabbi und verpflichtete ihm die 6 Lustenauer das war kein Alleingang. Aber auch das ist schon Vergangenheit die SVR ist noch immer eine gute Adresse mit einer Top Infrastruktur!

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angerba (1.518 Kommentare)
am 28.05.2018 10:56

Fehler erkennen und abstellen - Kräfte bündeln bzw. sammeln- Bick nach vorne !

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