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Bei Rieds 4:1-Sieg hatten Randalierer Stadionverbot

Von Harald Bartl, 16. August 2017, 00:04 Uhr
Bei Rieds 4:1-Sieg hatten Randalierer Stadionverbot
Bild: gepa

RIED. Fußball-Erste-Liga: Rasche Behördenreaktion nach den Derby-Ausschreitungen.

Als die Fußballer der SV Guntamatic Ried nach dem 4:1-Sieg über Innsbruck zur Fantribüne wanderten, war der Jubel leiser als sonst. Das hatte auch einen Grund. Während nach den Ausschreitungen beim 1:3 gegen Mattersburg monatelang keine Strafen ausgesprochen worden waren, ging es nach den Vorfällen vom Derby am vergangenen Freitag gegen Blau-Weiß Linz jetzt plötzlich ganz schnell.

Die Behörden gingen voraus, verhängten am Spieltag 14 Betretungsverbote gegen amtsbekannte Übeltäter. Diese durften das gesamte Messegelände, auf dem sich auch die Rieder "Keine-Sorgen-Arena" befindet, nicht betreten. Damit war natürlich auch der Besuch des Spiels untersagt.

Zahlreiche Rieder Fanklubs quittierten dies mit einem Stimmungsboykott im Stadion, der auch dauerhaft anhalten soll. Die Mannschaft wurde während des Spiels nicht angefeuert. Nach dem Schlusspfiff hatten viele Besucher der "Westtribüne" das Stadion demonstrativ verlassen, noch bevor die Spieler zur Verabschiedung kamen.

Mit dem raschen Handeln der Behörde muss nun auch die SV Ried Farbe bekennen. Der Klub hat mit der Erteilung von langfristigen Hausverboten das beste und wirksamste Mittel zur Verfügung. Organisationsvorstand Karl Wagner, von Geschäftsführer Roland Daxl mit der Verantwortung in dieser unangenehmen Causa betraut, bittet um etwas Zeit. "Ich bin ab Mittwoch vom Golfurlaub in Irland zurück. Ich kann nur sagen, dass wir daran arbeiten." Gegen Innsbruck blieb in jedem Fall alles ruhig.

Fröschls Festspiele

Jene Zuschauer, die beim Schlusspfiff noch im Stadion waren, jubelten vor allem Thomas Fröschl zu. Der Stürmer erzielte beim Rieder Sieg die Tore eins, zwei und drei. Er machte damit den Unterschied aus. "Solche Triple-Packs kommen mir zum Glück öfter aus. Zuletzt in der Bundesliga gegen Altach." Wichtig war auch, dass Ried das Glück in den entscheidenden Phasen auf der eigenen Seite hatte.

Jedes der drei Fröschl-Tore war schwieriger zu machen, als die ersten beiden Innsbrucker Chancen beim Stand von 0:0 zu vergeben. Fröschls 1:0 (13.) gelang aus Rieds erster Chance im Match. Auch nach der Pause nützte Ried die ersten beiden Torschüsse zum 3:1 (Fröschl/53.) und 4:1 (Chabbi/66.). "Das Spiel hätte eigentlich anders laufen müssen", sagte Innsbrucks Trainer Karl Daxbacher. Zum Fußball gehört aber auch, seine Chancen zu verwerten. Ried war diesmal Meister der Effizienz.

Wiener Neustadt nur 0:0

Die ersten Punkte musste der SC Wiener Neustadt beim gestrigen 0:0 gegen Kapfenberg abgeben. Bei einem Sieg hätten die Niederösterreicher mit sechs Siegen in Serie einen neuen Startrekord in der Fußball-Erste Liga aufgestellt. Die Niederösterreicher bleiben aber natürlich trotzdem an der Tabellenspitze.In Hochform befindet sich weiterhin Ex-Ried-Spieler Mathias Honsak. Beim 3:1-Sieg von Liefering gegen den FAC erzielte er bereits seinen vierten Saisontreffer. Und das, obwohl Honsak diesmal als Verteidiger aufgeboten worden war. Die Floridsdorfer bleiben damit am Tabellenende.Das Tief vorläufig beendet hat Austria Lustenau. Nach dem 2:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen Wattens konnten sich die Vorarlberger auf den sechsten Tabellenplatz verbessern.

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10  Kommentare
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Stahlstadtkind (764 Kommentare)
am 17.08.2017 18:32

Da sind halt viele Leute keine Fußballfans, sondern Fans von irgendwelchen Schlägertypen.
Ihre Entscheidung, aber im Stadion werden sie nicht fehlen.

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bistrol210 (13 Kommentare)
am 16.08.2017 13:05

Eine vorbildliche Aktion der Behörden und des Vereins. Der Volksaufwiegler einer kleinformatigen Tageszeitung sollte ebenfalls ausgesperrt werden, dann kann der SVR in Ruhe arbeiten.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 16.08.2017 19:31

Naja, ein Fuchs ist er schon der Leblhuber. Das muss ihm der Neid lassen. Er hatte schon die richtige Nase. Denn das Stadionverbot stammte ja, was wir alle nicht wussten, tatsächlich von der Behörde und (noch) nicht vom Verein. Der ist nun gefordert schnellstens nachzuziehen.
Sonst würde man nicht nur unglaubwürdig, sondern es drohten auch Zustände wie in Hütteldorf. Bis jetzt konnte sich dprt eine knieweiche Vereinsführung weder zu einer Stellungnahme noch zu ernsten Konsequenzen gegen Ultras oder Lama Djuricin aufraffen.

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svr1912fan (367 Kommentare)
am 16.08.2017 20:39

Das problem bei der Sache ist auch dass die unterschiedlichen Begrifflichkeiten (Stadionverbot, Hausverbot, Betretungsverbot) zum Teil nicht verstanden undn völlig falsch verwendet werden. Und zwar nicht nur von Fans, sondern auch von Polizei (der Vizepolizeichef von Ried glaub ich forderte von der SV Stadionverbote) und Journalisten (siehe die Überschrift dieses Artikels zwinkern ). Und diese unterschiedlichen Maßnahmen haben nicht unterschiedliche Folgen für Betroffene sondern werden eben auch von unterschiedlichen Stellen ausgesprochen. Daher ist es falsch von der SVR Stadionverbote zu fordern.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.08.2017 13:28

svr1912fan

siehe auch die GANZ AKTUELLEN Diskussionen beim DFB wo es die SELBEN Problemen gibt ...

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beisser (10.412 Kommentare)
am 17.08.2017 15:13

Für mich ist auch heute noch immer unglaublich, dass Fanclubs ihren Verein boykottieren, die eigene Mannschaft im Stich lassen und sich stattdessen aus falsch verstandener Solidarität mit 14 Rabauken verbrüdern.
Erschreckend und gleichzeitig auch ernüchternd ist auch die Unbelehrbarkeit und Uneinsichtigkeit der Rapid-Ultras. Mit Hinweis auf die Schreckensbilder von Rostock - Hertha BSC werden die eigenen Auschreitungen heruntergespielt. Wie harmlos seien doch ihre geworfenen Feuerzeuge, Fahnenstangen, Bierbecher oder das Spucken im Vergleich zu Feuer auf der Tribüne und fliegende Feuerwerkskörper als Waffe. Dabei haben die Vergehen der "Fans" Rapid in den letzten
7 Jahren schier unglaubliche 1.200.000 € an Strafen gekostet. Und da ist die noch ausstehende Strafe aus dem Admiraspiel noch nicht dabei.
Wenn das diese Idioten schon nicht überzuckern, sollte doch der Verein diesen Schaden in der Kassa spüren. Ist das der Support einiger hundert Deppen wirklich wert ?

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mix77 (15 Kommentare)
am 16.08.2017 12:27

Die gehören alle aus dem Stadion geschmissen.Es geht um die Mannschaft und nicht um ein paar Raufbolde!!!

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huetty (29 Kommentare)
am 16.08.2017 11:09

Es war so auch eine gute Stimmung. Diese Randalierer braucht kein Mensch.

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jack_candy (7.813 Kommentare)
am 16.08.2017 13:16

Na ja, ein bißchen (zu) ruhig war es schon.

Vor einigen Jahren gab es schon einmal einen "Stimmungsboykott" auf der Westtribüne, der sich über mehrere Heimspiele hinzog. Nach eher zaghaften versuchen beim zweiten Spiel waren die Fans auf den anderen Tribünen ab dem dritten Spiel (endlich) so weit, dass sie auch Stimmung gemacht haben.

Lustig war aber: Die SVR hat alle diese "boykottierten" Heimspiele gewonnen.

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svr1912fan (367 Kommentare)
am 16.08.2017 09:40

Erwähnenswert wäre noch dass mit dem Fanclub Schwarz Grün ein SVR-Fanclub sich dem Boykott nicht anschloss und versuchte mit anderen SVR Fans Stimmung zu machen. Kommt im Artikel so rüber dass alle SVR Fanclubs einen Stimmungsboykott veranstalteten.

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