Fuchs: "Schöttels Hearing hat 10 Minuten gedauert"
WIEN. ÖFB gerät bei Teamchef-Suche unter Druck
Immer mehr Details kommen rund um die Kür von Peter Schöttel zum neuen Sportdirektor des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) ans Tageslicht.
Gestern bestätigte der für die Liga abstimmende Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs im Interview mit 90minuten.at: "Das Hearing mit Peter Schöttel hat zehn Minuten gedauert." Das war bereits genug, um danach über einen der wichtigsten Posten im österreichischen Fußball abzustimmen. Bekanntlich hatte Schöttel kein Konzept vorlegen können und trotzdem den Zuschlag erhalten.
Fuchs: "Es hat mich selbst gewundert, dass es nicht mehr als zwei Kandidaten gegeben hat. Offenbar ist es nicht so einfach, geeignete Herrschaften zu finden, die ins Schema passen." Fuchs selbst sei unentschlossen gewesen. "Ich habe mich dann der Stimme von Markus Kraetschmer angeschlossen, da wir als Liga nur gemeinsam abstimmen."
Nach den Ereignissen der vergangenen Tage gerät die Bundesliga dennoch unter Druck. Ein ähnliches Durchwinken von Andreas Herzog scheint immer schwieriger zu werden. Auch wenn weiter alles für den Wiener spricht, so wird man doch zumindest versuchen müssen, Gegenkandidaten zu platzieren: Austrias aktueller Trainer Thorsten Fink – freilich nur, wenn es die Zustimmung von Austria-Vorstand Kraetschmer geben sollte – und Sturm-Trainer Franco Foda sollen ein Thema sein.
Österreich trifft zum Abschluss des Länderspiel-Jahres am 14. November daheim auf Uruguay. Präsidiumsmitglied Johann Gartner entschuldigte sich gestern für seinen "Intelligenz-Sager" gegen die Nationalteam-Fußballer.
furchtbare außenwirkung
Schöttel brauchte doch kein eigenes Konzept. Er übernimmt ja eh laut eigener Aussage jenes von Ruttensteiner. Und seine einzige Ansage den österr.Fußball weiter bringen zu wollen, war den Herren des ÖFB genug. Das nenn ich einen Eignungstest, bravo 😉😂😂
Eine kafkaeske Farce.