LASK-Noten: Wer war Ihr Mann des Spiels?
PASCHING. Im letzten Heimspiel des Jahres erkämpfte der ersatzgeschwächte LASK den Sieg gegen die Admira.
LASK-Trainer Oliver Glasner hatte sich etwas einfallen lassen müssen: Die verletzten Gernot Trauner und Maximilian Ullmann sowie der gesperrte Christian Ramsebner fehlten in der Abwehr, dazu mit Dogan Erdogan der gute Zweikämpfer vor der Abwehr. Er stellte wieder von 3-4-3 auf 4-4-2 um. Es war kein Wunder, das die neuformierte Defensive nicht ganz so sattelfest wie zuvor war.
Neuformierte Defensive wackelte
Felix Luckeneder saß trotz der Ausfälle erneut nur auf der Bank. Philipp Wiesinger erhielt den Vorzug, den er mit einer starken Leistung bestätigte. Zuletzt spielte er vor der Abwehr, als Rechtsfuß spielte er als rechter Innenverteidiger seine Vorteile in der Spieleröffnung gegenüber dem Linksfuß Felix Luckeneder aus. Der zweite zentrale Mann war Routinier Emanuel Pogatetz, der erneut der beste Zweikämpfer auf dem Platz war.
Außen überraschte Glasner: Reinhold Ranftl, sonst auf der rechten Seite im Einsatz, wechselte auf die linke, was dessen offensive Möglichkeiten etwas beschränkte. Trotzdem stand er beim Tor zum 2:1 richtig. Rechts war Dominik Reiter mit Gegenspieler Lukas Grozurek teilweise überfordert - was aber kein Wunder auf der ungewohnten Position für den Offensivspieler war. Vor der Abwehr hatte James Holland als Erdogan-Ersatz viel zu tun. Er führte die meisten Zweikämpfe auf dem Feld und agierte umsichtig.
LASK dominierte, Admira konterte
In der Anfangsphase ging es hin und her: Der LASK hatte zwar mehr vom Spiel, die Admira konterte aber immer wieder gefährlich. So fiel auch das 0:1: Auf der linken Seite wurde Lukas Grozurek nicht attackiert, seinen Schuss aus spitzem Winkel klatschte Torhüter Pavao Pervan vor die Beine von Marin Jakolis ab, der abstaubte. Der LASK ließ sich vom Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Peter Michorl erzielte aus einem Freistoß das 1:1.
Nach der Pause neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, möglicherweise spielentscheidend war die Rote Karte gegen Marcel Holzmann (72.). Die Überzahl nützte der LASK acht Minuten später mit dem besten Angriff der Partie: Rajko Rep nahm den Ball technisch perfekt nach vorne an, spielte Thomas Goiginger auf dem Flügel frei. Die Flanke aus vollem Lauf verwertete Ranftl (80.).
Zittern bis zum Schlusspfiff
Die Admira warf alles nach vorne und der LASK zitterte trotz Überzahl: Weil die Bälle nur noch nach vorne gedroschen wurden und sie dort kein Athletiker behaupten konnte, kamen sie postwendend wieder hoch in den Strafraum zurück. Die Schwarz-Weißen retteten den Vorsprung aber über die Zeit.
„Uns war klar, dass es bei der neu formierten Abwehr Abstimmungsprobleme geben wird, doch bis auf die letzten fünf Minuten sind wir gut gestanden“, sagte LASK-Trainer Oliver Glasner, der von einem verdienten Arbeitssieg sprach.
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