Rapid-Fans haben bereits Zimmer fürs Cupfinale gebucht

Sie haben bereits jetzt Zimmer in Klagenfurt reserviert, wo am 1. Juni das Endspiel steigt – obwohl der LASK im jüngsten Pflichtspiel gegeneinander in einer viel größeren Außenseiterrolle die Überraschung schaffte.

Pavao Pervan und Fabiano waren im Juli 2013 dabei, als der LASK, damals in der Regionalliga, Rapid in der ersten Runde aus dem Cup kickte. Pervan parierte den entscheidenden Strafstoß von Marcel Sabitzer im Elfmeterschießen. „Jetzt fühle ich mich fast wie ein Held“, sagte der Torhüter damals überwältigt. Am Vortag hatte Pervan noch die Kollegen zum Elfmetertraining eingeladen. „Da haben sie mich fast ausgelacht...“ Am Ende lachte er.

Kein Elfmeter-Training

Diesmal muss der Kapitän wieder selbst die Initiative ergreifen, denn Elfmeter stehen laut Coach Oliver Glasner „sicher nicht“ auf dem Trainingsplan. „Wir sind wieder krasser Außenseiter“, sagte Pervan. „Wir haben Respekt vor Rapid, aber ganz sicher keine Angst.“

Die Euphorie aufgrund des Aufstiegs und das Selbstvertrauen nach 17 Spielen ohne Niederlage machen die Athletiker aber gefährlich. Glasner: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen.“ Was sollte er auch anderes sagen?

Ein gutes Omen ist auch der bisher letzte Einzug in das Endspiel 1999: Damals führte der Weg über einen 2:0-Auswärtssieg im Halbfinale gegen Rapid. Dieser bedeutete die bisher letzte Europacup-Qualifikation des LASK: Sturm Graz holte das Double, der Finalverlierer erbte den UEFA-Cup-Platz. Nach einer Regeländerung ist inzwischen nur der Finalsieger für Europa qualifiziert. Holt Salzburg Meistertitel und den Cup, nimmt der Bundesliga-Vierte den Europa-League-Platz ein.