Der LASK will sein Top-Jahr krönen
LINZ. Fußball-Bundesliga: Die Linzer gastieren heute (16 Uhr) zum Herbst-Abschluss beim Zweiten Red Bull Salzburg; LASK-Trainer Oliver Glasner zieht davor ein erstes Resümee.
Heute will der LASK bei Top-Klub Red Bull Salzburg (16 Uhr) ein starkes erstes Aufstiegs-Halbjahr in der Fußball-Bundesliga mit einer guten Leistung krönen. Wie das funktionieren soll und auf was LASK-Trainer Oliver Glasner vor dem Herbst-Abschluss besonders stolz ist, verrät der 43-Jährige im Interview mit den OÖNachrichten.
OÖN: Ein Punktgewinn heute wäre ein würdiger Herbst- Abschluss. Wie kann man Salzburg daheim knacken?
Oliver Glasner: Ihre größte Stärke ist das aggressive Pressing. Da hat man nicht lange Zeit zum Überlegen, muss schnelle Lösungen finden. Salzburg hat 2017 vor eigenem Publikum in der Liga noch kein Spiel verloren. Wir haben es aber beim ersten Saisonduell (Anm.: beim 1:1 im Juli) schon gezeigt, dass wir dagegenhalten können. Außerdem: Unser erfolgreiches Jahr 2017 hat im Februar mit einem 3:0 bei Liefering perfekt begonnen. Vielleicht schaffen wir beim großen Bruder auch einen guten Abschluss.
Was hat Sie in der Aufstiegs-Saison besonders stolz gemacht?
Unser Ziel war es, die Liga gut kennenzulernen und sorgenfrei durch die Saison zu kommen. Das haben wir bis jetzt geschafft. Was mich besonders freut, ist, dass von 22 eingesetzten Spielern 14 ihr Bundesligadebüt gefeiert haben. Sie haben gut in die neue Liga gefunden, generell haben wir eine sehr gute Mischung.
Etwas, dass man noch verbessern kann, ist vielleicht die Torchancenverwertung: Nach Salzburg und Rapid hat man mit 175 Torschüssen den drittbesten Wert. Leider konnten nur 14,3 Prozent dieser Abschlüsse in Tore umgemünzt werden ...
Das ist ein Erfahrungsprozess, den viele durchgehen. Wir haben dadurch sicher einige Punkte liegen gelassen, blieben aber trotzdem immer ruhig und gehen unseren Weg weiter.
Wissen Sie eigentlich was passiert, wenn Noch-Sturm- Trainer Franco Foda das Nationalteam übernimmt?
Nein, das weiß ich nicht.
Dann sind sie mit zwei Jahren, sechs Monaten und 14 Tagen längstdienender Trainer eines aktuellen Bundesliga-Vereins. Und trotzdem haben Sie mit dem LASK noch so viel vor ...
Das stimmt. Den neuen LASK gibt es für mich ja erst seit vier Jahren – seit der Übernahme eines vor dem Konkurs bedrohten Regionalliga-Vereins. Und in vier Jahren kann man noch lange nicht am Ende der Entwicklung stehen.
Apropos Entwicklung: Viele Ihrer Spieler haben in dieser Saison den nächsten Schritt nach vorne gemacht. Wird sich im Winter etwas tun beim LASK?
Das wird man wohl erst im Jänner sehen. Wir haben aber ganz klar die Intention, den Kader so zusammenzuhalten.
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Bin wie beim ersten Spiel mit einem Unentschieden zufrieden.
Frei nach Sebastian Prödl: "Es ist wie beim Zahnartzt. Zwei mal im Jahr muss man nach Salzburg, es kann wehtun, man kann aber auch glimpflich davonkommen". Wir haben es ja schon praktiziert. Also auf ein weiteres Mal.