Löw feierte den Gruppensieg und zwei Jubiläen
SOTSCHI. In seinem 150. Spiel als deutscher Fußball-Bundestrainer feierte Joachim Löw, seit 2006 Trainer der Deutschen, den 100. Sieg.
Mit dem 3:1 gegen Kamerun steigt der Weltmeister als Sieger der Gruppe B in das Halbfinale des Confed-Cups in Russland auf.
Deutschlands Auswahl ging nach mäßiger erster Halbzeit durch das Tor von Kerim Demirbay bei dessen Startelfdebüt in Führung. Kapitän Julian Draxler hatte den Treffer mit einem Fersler durch die Beine eines Abwehrspielers vorbereitet.
Kurz vor Timos Werners 2:0 hatte der Videobeweis Kameruns Ernest Mabouka für ein Einsteigen gegen Emre Can die Rote Karte beschert (64.) – allerdings erst im zweiten Versuch: Nach dem ersten Videostudium hätte Schiedsrichter Wilmar Roldan Perez fälschlicherweise Maboukas Teamkollegen Sebastien Siani ausgeschlossen.
Der eingewechselte Altach-Legionär Nicolas Moumi Ngamaleu bediente Torschütze Vincent Aboukabar (78.) zum 1:2, ehe Werner mit seinem zweiten Tor den Endstand herstellte (81.).
Der Sieg reichte zum Gruppensieg, weil Chile gegen Australien nicht über ein 1:1 hinauskam. Deutschland bleibt in Sotschi und hat vor dem Halbfinale gegen Mexiko am Donnerstag 24 Stunden mehr Pause als Chile, das am Mittwoch in Kasan auf Portugal trifft.
Kamerun schied aus, womit Ngamaleu rechtzeitig zum Hinspiel der ersten Europa-League-Qualifikationsrunde am Donnerstag bei Tschichura Satschchere wieder nach Altach zurückkehrt.