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Champions League im Pay-TV - Wieviel zahlen die Kunden?

Von Alexander Zambarloukos, 28. Juni 2017, 00:04 Uhr
Pay-TV Champions League
Bild: Clourbox, Mercedes (2), Montage: OON

Die Fußball-"Königsklasse" ist der populärste Fußball-Klubbewerb der Welt und damit ein gefundenes Fressen für Pay-TV-Stationen, die um Abonnenten ringen.

LINZ. Selbst TV-Konsumenten, die in den Genuss der Schweizer Sender SRF und SRF zwei kommen, müssen sich darauf einstellen, ab der Fußball-Saison 2018/2019 für Live-Übertragungen der Champions League zu bezahlen. Gestern sickerte durch, dass das SRF das Rennen um die Erstrechte gegen den "Teleclub" verloren hat. Damit schließt sich das letzte Fenster, nachdem zuvor schon in Österreich und Deutschland die Pay-TV-Sender das Kommando übernommen haben. Sky und das stark aufkommende Internet-Sportfernsehen DAZN haben die öffentlich-rechtlichen Anbieter ausgestochen. Der Vertrag läuft von 2018 bis 2021.

Gerüchten zufolge soll Sky für die Rechte in Deutschland für drei Saisonen 600 Millionen Euro auf den Tisch geblättert haben. Damit hätte sich der Preis im Vergleich zum Zyklus 2015 bis 2018 vervierfacht. Auch in Spanien, England, Italien und Frankreich wird die Champions League hinter einer Bezahlschranke ablaufen.

Pro & Contra: Für die Champions League bezahlen?

Wieviel zahlen die Kunden?

Was populär ist, wird zu Geld gemacht. Die "Königsklasse" ist eben der populärste Fußball-Klubbewerb der Welt und damit ein gefundenes Fressen für Pay-TV-Stationen, die um Abonnenten ringen. Sky erhofft sich durch eine gewisse Exklusivität einen enormen Boost, allerdings ist DAZN deutlich günstiger.
 

DAZN, das Netflix des Sports, kostet derzeit 9,99 Euro pro Monat und ist monatlich kündbar.

Bei Sky müssen Neukunden für das Grundpaket inklusive Champions League und 26 TV-Sender, allerdings ohne deutsche Bundesliga im ersten Jahr 19,99 Euro pro Monat zahlen, die zwölf Folgemonate werden mit 37,49 Euro veranschlagt. Die Vertragslaufzeit beträgt mindestens ein Jahr.

DAZN hat neben der Champions League auch Live-Matches aus den Top-Ligen Spaniens, Englands, Italiens und Frankreichs zu bieten und nicht vor, die Preise anzuheben. "Mittel- und langfristig heißt Erfolg, dieselbe Kundenbasis wie Sky zu haben", sagte DAZN-Chef James Rushton. Wir sprechen von rund fünf Millionen Kunden. Das Paket ist eine gute Basis. Auch in Sachen Champions League. Von 2018 bis 2021 wird DAZN 104 Einzelspiele pro Saison zeigen. Sky bleibt das Privileg der Konferenzschaltung, dazu kommen 34 Einzelmatches.

Stiefkind Europa League

Die Europa League ist indes nicht so heiß begehrt. Laut Medienberichten soll Sky kein Angebot abgegeben haben, für Österreich ist die Rechtefrage noch ungeklärt, im deutschen Free-TV dürfte RTL Sport1 ausstechen.

Was ist „DAZN“?

DAZN (sprich „The Zone“) ist ein Streamingdienst, der von der britischen Perform Group seit August 2016 betrieben wird und Sportübertragungen im Internet, derzeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Japan, anbietet. Bis 2020 möchte DAZN (Website: dazn.com) in zehn bis zwölf Ländern präsent sein.

Die deutschsprachigen Kommentare der Events gehen von einem mehr als 100 Mann starken Redaktions-, Kommentatoren- und On-Air-Promotion-Team am Produktionsstandort Ismaning bei München aus. Das Programm kann über Apps oder eine HDMI-Verbindung auf ein (modernes) TV-Gerät übertragen werden.

 
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5  Kommentare
5  Kommentare
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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 28.06.2017 15:36

schade.. jetzt fehlen mir aber die argumente für die ständigen gebührenerhöhungen beim orf

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.06.2017 15:10

da werden sicher die nationalen Sportveranstaltungen wieder mehr in den Fokus kommen ,somit bleibt die Kohle im Land und kommt dem Nachwuchs zu gute .
Warum sollte ich Millionäre ZUSÄTZLICH sponsern ?
und denen zuschauen wie sie sich mit Ellenbogenchecks und faule Tricks krankenhausreif verletzen ? na na na ...

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 28.06.2017 10:30

Diese Geldmaschine, vormals Fußball genannt, ist dermaßen abgehoben, dass ich sicher keinen einzigen Cent einwerfen werde.

Der Landesligaclub vorm Haus tut's auch: Fußball sehen, Schmäh führ'n, Most trinken....

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witiko8a (50 Kommentare)
am 28.06.2017 10:24

also ehrlich für diesen absoluten Elite klub, bei denen Vereine von Ländern im Ranking ab Platz 11 fast keine Chnace mehr haben dabei zu sein, geb ich keinen cent aus.....

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( Kommentare)
am 28.06.2017 09:52

Tipp für Sky: Immer rechtzeitig (>1Monat) zur Mindestvertragsdauer (1 oder 2 Jahre) kündigen und sich dann vom Callcenter - mit etwas Bitten und Betteln - zu einem Rückholangebot "überreden" lassen. Je länger man standhaft bleibt, umso günstiger fällt dann die Verlängerung aus...
Den "Aktienkurs" kann man hier nachlesen. (;

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