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Bayern-Gegner Besiktas will mit geballter Routine das Wunder schaffen

20. Februar 2018, 00:04 Uhr
Jupp Heynckes, Trainer FC Bayern München und David Alaba   Bild: (AFP)

MÜNCHEN. Champions League: Der türkische Top-Klub gastiert heute (20.45 Uhr) in München.

Die Vorzeichen vor dem heutigen Achtelfinal-Hinspiel (20.45 Uhr, live auf Sky) in der Fußball-Champions-League zwischen Bayern München und Besiktas Istanbul sind klar: Der deutsche Liga-Dominator ist gegen die Türken der große Favorit. Trotzdem warnt Bayern-Coach Jupp Heynckes vor dem momentanen Vierten der türkischen Süper Lig: "Jeder Gegner kann ein Stolperstein sein. Als die Auslosung war, war der Tenor, das es ein leichtes Los sei. Ich habe Besiktas eingehend studiert. Das ist eine Mannschaft, die gespickt ist mit internationaler Erfahrung."

Für Heynckes ist es keine Überraschung, dass die Türken als Gruppenerster in die K.o.-Phase aufgestiegen sind: "Die können Fußball spielen. Sie haben auch alle drei Auswärtsspiele in der Gruppenphase gewonnen." Vor allem vor Besiktas-Trainer Senol Günes hat der 72-Jährige großen Respekt: "Das Geheimnis liegt in ihrem Trainer. Er ist 65, ein sehr erfahrener Mann. Ein Top-Trainer, der es versteht, die Mannschaft zu einer Einheit zusammenzuführen."

Auch auf dem Platz hat Besiktas geballte Erfahrung: Die Türken stellten gegen Monaco die mit einem Durchschnittsalter von 31,1 Jahren älteste Mannschaft in der aktuellen Spielzeit der europäischen Königsklasse. Im Kader befinden sich international bekannte Profis wie die portugiesischen Europameister Ricardo Quaresma und Pepe, Arturo Vidals chilenischer Nationalmannschaftskollege Gary Medel oder der spanische Mittelstürmer Alvaro Negredo. Ob diese Altherrenpartie mit dem Bayern-Tempo heute mithalten kann?

Messi gegen seinen Angstgegner

Die zweite Achtelfinal-Paarung des heutigen Abends hat bereits Final-Charakter: Der FC Barelona gastiert an der Stamford Bridge bei Chelsea London. Die Neuauflage dieses Duelles rief bei den Katalanen wohl bittere Erinnerungen in der Vergangenheit ins Gedächtnis: 2012 warfen die "Blues" Messi und Co. aus dem Rennen um die Trophäe. "Wir müssen aus unseren Erfahrungen aus den letzten Jahren lernen. Ein schlechter Tag, und wir sind draußen", sagt Innenverteidiger Gerard Pique.

Für seinen Mannschaftskollegen Lionel Messi wird das Wiedersehen eine persönliche Herausforderung. In acht Duellen – damit seit exakt 655 Minuten – hat der Torjäger gegen Chelsea kein Tor erzielt. Laut UEFA-Statistik ist Messi im Europacup alle 102 Minuten und 43 Sekunden erfolgreich. Vor sechs Jahren soll der Argentinier nach dem Ausscheiden sogar weinend in der Kabine gesessen sein. "Ich hoffe, wir können diese Tradition aufrechterhalten. Aber wir sprechen hier über einen fantastischen Spieler", sagt Chelsea-Coach Antonio Conte.

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