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Blau-Weiß-Legenden zu Gast gegen Innsbruck

Von nachrichten.at, 20. Juli 2017, 15:33 Uhr
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Bildergalerie Mischt Blau-Weiß Linz im Auftsiegskampf mit?
Bild: gepa

LINZ. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison in der Ersten Fußball-Liga gegen Wacker Innsbruck werden legendäre blauweiße „Götter“ auf der Gugl zu Gast sein.

Eigentlich braucht es für eingefleischte Blauweiße keine Worte, sondern nur folgende Namen um einen Zungenschnalzer zu provozieren: Erwin Fuchsbichler (Bild 4. v.l.), Herbert Rettensteiner, Herbert Höller (Bild 3. v.l.), Herwig Kircher, Norbert Ebster, Willi Huberts, Ferdinand Milanovich (Bild 2. v.l.), Jürgen Kreuzer (Bild 1. v.l), Johann Scharmann, Wilfried Ortner, Josef "Sepp" Stering, Walter Roßkogler oder Dr. Manfred "Waschi" Mertl. Eine wahrlich fußballerische Legendenparade der Extraklasse, die beim kommenden Heimspiel gegen Wacker Innsbruck auf der Tribüne Platz nehmen wird. Für die Jüngeren von euch: Einige dieser „Jungs“ haben 1974 den letzten Linzer Meistertitel geholt und mit anderen oben genannten Kollegen den Mythos der blauweißen Farben im Linzer Fußball begründet. Für sie heißt es „Back to the roots“ – zurück auf die Gugl – wo sie ihre größten Erfolge feierten, und selbst den FC Barcelona ins Schwitzen (siehe Video weiter unten) brachten.

Geschichtsbücher heraus und mitschreiben: Der SK VOEST wurde vor dem Meisterschaftsstart 1973/74 von den Trainern der Konkurrenz nicht wirklich als Titelfavorit gehandelt - trotz kontinuierlichem Aufwärtstrend der Werkskicker in den vorherigen Jahren. Das nahm der damalige VOEST Trainer Helmut Senekowitsch wohl persönlich und wollte es seinen Kollegen zeigen – und das tat er eindrucksvoll. Er trainierte als jüngster Trainer das jüngste Team der Liga. Eben jener Heli Senekowitsch sorgte übrigens 1978 als Nationaltrainer für das „Wunder von Cordoba“. Der leider mittlerweile verstorbene „Seki“ trainierte eine VOEST-Mannschaft, die weitgehend ohne Stars auskam. Zusätzliche Brisanz bekam diese Saison durch die Pläne der Bundesliga. Diese sahen vor nur mehr einen Klub pro Bundesland (außer Wien) künftig für die höchste Spielklasse zuzulassen. Weitere Vereine mussten zwangsabsteigen. Da der LASK einen fixen Platz in den Plänen des ÖFB hatte, durchkreuzten ein paar unentwegte Linzer in blauweißen Dressen eben jene Vision und wurden schlichtweg Meister. Da man schlecht den Champion zwangsabsteigen lassen konnte, und den damals Neunten der Liga, den Linzer ASK, aber eine zweite Chance geben wollte, wurde ein eigenes Relegationsturnier aus dem Hut gezaubert, das die Athletiker gewannen. Hätte die Bundesliga ihren Plan rigid durchgezogen, wäre wohl vieles anders verlaufen...

 

Doch wie schaffte es nun das Team um Helmut Senekowitsch diese „Mission Impossible“ zu bestreiten? Durch Teamgeist, Geschlossenheit und einem kampfstarken Kollektiv, das alle Attribute des VOEST-Stahls vereinte: Härte, Unbeugsamkeit und Zähigkeit. Da halfen selbst die Tore eines jungen Rapid-Talents namens Hans Krankl nichts.

Nun zollen all diese Legenden ihren „Enkeln“ mit ihrem Besuch Respekt – und das gegen Wacker Innsbruck. Die Tiroler waren in der Meistersaison 73/74 der härteste Gegner unserer Stahlkicker. Die Meisterschaft wurde erst in der letzten Runde entschieden, unsere VOESTler wurden mit einem Punkt Vorsprung die Nummer eins der Republik. Das sollte für Extramotivation sorgen! "Tirol war immer ein harter Brocken", erzählt "Meisterkapitän" Ferdinand Milanovich. Dass der FC Blau Weiß Linz die Legendenspieler nun einlädt, freut "Milo" und sein Meisterteam: "Das zeugt von Wertschätzung uns gegenüber. Alle freuen sich über die Einladung. Innerhalb weniger Tage hatten wir fast die gesamte Truppe beisammen."

Vielleicht kann man gegen Wacker Innsbruck unseren Legenden das eine oder andere Erfolgsrezept herauslocken. Eines sei bereits verraten: Im Trainingslager hat sich das Meister-Team geschworen sich nicht zu rasieren. Die Medien nannten die Werkself daher "FC Rasputin". Möglicherweise haben die so gezüchteten Schnauzbärte die Gegner verängstigt. Wie auch immer: Der SK VOEST war Meister und konnte im Europacup der Landesmeister dem großen FC Barcelona mit Jahrhundertkicker Johan Cruyff ein 0:0 auf der Gugl abringen. Und wer weiß, vielleicht steuern wir bald wieder auf legendäre Zeiten zu.

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1  Kommentar
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thaizahn (212 Kommentare)
am 21.07.2017 08:39

Erfreut unsere Legenden mit 3 Punkten.
Vielleicht trifftst auch den Blutsch Dolfi im VIP.
Ich glaub, der alte Laskler drückt uns heute die Daumen.
Und tuat Schmäh führen mit dem Milo.

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