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Im Reich der Joshua Trees

07. März 2017, 00:04 Uhr
Im Reich der Joshua Trees
1994 zum Nationalpark erklärt Bild: Graf Marc

Vor 30 Jahren hat die Rockband U2 ihr legendäres Album "Joshua Tree" veröffentlicht. Um ein Vielfaches älter sind die namensgebenden Bäume im gleichnamigen US-Nationalpark.

Wer Los Angeles, die Stadt der Stars und Sternchen, hinter sich lässt, taucht knapp 230 Kilometer später in eine andere Welt ein. Vom stockdunklen Nachthimmel leuchten echte Sterne, vom Boden erheben sich surreale Granitfelsen und wundersame Bäume, die dem Nationalpark seinen Namen gaben. Der Joshua Tree ist ein Palmliliengewächs, das bis zu 900 Jahre alt und 18 Meter hoch werden kann. Er mag das karge Landschaftsbild prägen, ist jedoch nur eine Pflanzenart von fast 700 hier.

Seine ungewöhnliche Artendichte hat der knapp 3200 Quadratkilometer große Nationalparks nicht zuletzt dem Aufeinandertreffen von zwei Wüstenregionen zu verdanken – der Colorado-Wüste im Osten, die sich voller Kakteen und Buschland präsentiert. Der höher gelegene und damit kühlere und feuchtere westliche Teil wird von der Mojave-Wüste eingenommen, hier findet man auch die Joshua Trees zuhauf.

Unterschiedliche Ökosysteme, die auch eine Vielfalt an Tieren heimisch werden ließen: Das Gebiet wird von Echsen, Nagetieren und den Wüsten-Dickhornschafen bevölkert, während vor allem im Frühling und Sommer der Himmel von unzähligen Vögelschwärmen bevölkert wird, weil das Areal an einer wichtigen Zugvogelroute liegt. Der Kojote ist hier ebenso heimisch wie sechs verschiedene Arten von Klapperschlangen. Vor allem Wanderer sollten also beim Auftreten achtgeben. Zerklüftete Canyons und bizarre Gesteinsmonolithen lassen den Park nicht nur für sie, sondern auch für Kletterer zum Spielplatz werden. Für beide gibt es Trails und Routen verschiedenster Schwierigkeitsstufen. Man kann den Joshua-Tree-Nationalpark aber auch per Rad oder Auto erkunden – am besten zwischen März und Mai, der Zeit der Blumen- und Kakteenblüte mit Temperaturen bis zu 29 Grad. (rofi)

Infos: www.nps.gov/jotr oder visit-usa.at/kalifornien-joshua-tree-nationalpark/

 

Wie der Joshua Tree auf das Cover kam

Es war kein leichtes Unterfangen, als sich 1986 die Bandmitglieder von U2 und ihr Fotograf Anton Cobijn auf die Suche nach einem einzelnen Joshua Tree machten (als Symbol der im Album wiederkehrenden Aspekte von Wüste und Wasser). Obwohl normalerweise nur in Gruppen stehend, wurde ein solches Exemplar gefunden. Dass man über seinen Standort Stillschweigen bewahrte, hielt die Fans freilich nicht von einer Suche ab. Auch sie wurden fündig. Von besagtem Baum existieren heute nur noch Überreste, das Alter forderte seinen Tribut. Für Fans gibt es ein Logbuch und eine Gedenktafel – „Have you found what you are looking for?“ ist darauf zu lesen.

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