Wachzimmer im Greif soll Kriminalität auf dem K.J. abwehren
WELS. Stadt Wels verhandelt mit Polizeikommando über neuen Standort der Innenstadt-Polizei.
Der Kaiser-Josef-Platz soll ab 2019 ein neues Gesicht bekommen. Mit dem Neubau der Fachhochschulzentrale am früheren Standort des Café Urbann und der Neugestaltung des Greif-Areals werde auf den größten Welser Innenstadtplatz eine neue Dynamik einziehen, betonten gestern Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und VP-Obmann Peter Csar bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Erst kürzlich kam aus dem Bürgerbeirat der Vorschlag, das Wachzimmer Innenstadt von der Roseggerstraße auf den K.-J. zu verlegen. Die Übersiedlung könnte dazu führen, dass sich die schwierige Sicherheitslage dort schlagartig verbessern würde, betont der zuständige Referent, Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ). Als Drogenumschlagplatz ist der K.-J. seit Jahren im Gerede. Zuletzt gab es auch Probleme mit Autorasern.
Das künftige Wachzimmer soll ins Erdgeschoß einziehen, wo vormals das Backwerk war. An dieser Stelle wollte der Magistrat das Bürgercenter einrichten. Der künftige Standort des städtischen Servicecenters soll in die Rainerstraße rücken, wo die Stadt neben dem Theater das neue Verwaltungsgebäude errichtet.
Noch bremst Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner die Erwartungen. Das größte Hindernis einer Übersiedlung aus der Roseggerstraße sei ein aufrechter Mietvertrag mit der Volksbank: "Die Frist endet nach 20 Jahren. Wir sind jetzt erst bei der Halbzeit." Im Vertrag habe der Vermieter die Errichtungskosten übernommen. Das sei auch der Grund gewesen, warum eine so langfristige Vereinbarung getroffen wurde. Kroiß fordert eine rasche Entscheidung: "Wir müssten nach Möglichkeit ein Wachzimmer Greif in den Bauplänen berücksichtigen. Die Zeit drängt. Der größte Vorteil einer Übersiedlung wäre der Sicherheitsgewinn. Das weiß auch die Polizei", sagt der Vizebürgermeister.
Gemeinsam mit der Ordnungswache und dem Bürgerservice könnte ein großes Bürgercenter mitten am Platz geschaffen werden, so Kroiß.
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Hier ist wieder ein privater Investor interessiert, der das Hotel Greif gekauft hat und somit einen sicheren Mieter bekommt, das schaut mich gar nicht gut an, was in unserer Stadt Wels passiert, dem ehemaligen Eigentümer und Firmenchef Herrn Doppler ist die Freude zum wunderschönen Gebäude vergangen, er wurde von der eigene Wirtschaftskammer wegen dem so plötzlich auftauchenden "Sternen Entzug" vor den Kopf gestoßen. Die Polizei wird gerne als sicherer Mieter beworben, auch die Innenministerin Maria Fekter hat das in Attnang geschafft. Ich hätte gerne auch so sichere Mieter gehabt, wo niemand einzieht und Miete und Betriebskosten aus dem Steuergelder bezahlt werden! Eine Elite macht sich in Wels jetzt breit, alles zu kaufen und gesicherte Mieter einzumieten, mit Hilfe der Politik! Wo soll die Polizei die Dienstautos abstellen, bei dieser Enge am KJ? Wer bei der Besprechung in den Minoriten war, so war der Wunsch, den Süchtigen vor Ort zu helfen und nicht das Problem zu verdrängen.
Das Bürgerforum hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, in die neuen Amtsräumlichkeiten beim "Greif" eine witterungsgeschützte Ruhe- und Aufenthaltszone zu integrieren mit zB Wickelkommode und Schließfächern. Damit das nicht gleich zum Drogenparadies entartet, ist die unmittelbare Nachbarschaft eines Wachzimmers Voraussetzung.
Meine nur rein demokratierechtlich relevante Frage: ist das Bürgerforum in Wels eine der drei Mächte?
.. meistens Jalousien unten und Totenstille (Fußball, Skirennen vermutlich) @ PI Rosegger Str.) Ergo kein Sicherheitsgewinn mM.
Der Standort Roseggerstraße ist sicher auch der Grund, warum man dort die Einbahn nicht öffnet, obwohl der Gemeinderatsbeschluss dafür schon 10 Jahre (Zufall, gell ?) alt ist.
Was den KJ betrifft: als neuen und optimalen Standort für das neue Wachzimmer schlage ich die Wurstinsel vor, da wäre man wirklich einmal "vor Ort" !
Die Gemeinderatsbeschlüsse zählen auch anderswo nicht viel
Ob das Verlegen des Polizeiwachestandorts für den KJ was bringt ist außer Zweifel - aber ob es und wieviel es der Roseggerstraße sicherheitsmäßig schaden wird?
WOW! Ein Mietvertrag auf 20 Jahre. Sehr gscheit!
Das Problem sind nicht die Wachzimmer, sondern die fehlenden Polizisten auf der Straße.
Durch Wachzimmer kann man Kriminalität nicht bekämpfen. Das ist nur eine Mär. Die dunklen Geschäfte weichen nur aus und werden wo anders abgewickelt.
Genau Richtig! Als vor ein paar Jahren vermehrt gegen Suchtgift am KJ vor gegangen wurde und die Videoüberwachung kam, sind die Dealer und Konsumenten auf Spielplätze und Parks ausgewichen. Suchtgifthandel und konsum kann man nicht mit Anwesenheit von Exekutivbeamten oder Wachzimmern unterbinden. Das ist trügerisch, und man verkauft den Bürger für dumm. Man kann es lediglich nur verlagern.