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Schwierige Wohnungssuche für Asylberechtigte: Stadt startet Aufruf

Von Michaela Krenn-Aichinger, 18. Mai 2017, 04:37 Uhr
Flüchtlingsfamilien sind in Grieskirchen schon gut integriert, sie brauchen dringend leistbare Wohnungen. Bild: NETZwerk Integration, krai (3)

GRIESKIRCHEN. Grieskirchen und NGOs suchen Wohnungen, damit integrierte Flüchtlinge bleiben können.

Im Mai vor zwei Jahren bekam Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner vom Roten Kreuz die Anfrage, ob die Stadt nicht 100 Asylwerber aufnehmen könnte. Man konnte, die Menschen wurden vorübergehend in der alten Hauptschule untergebracht, später dann in kleineren Quartieren. Derzeit leben etwa 50 Flüchtlinge in der Bezirksstadt, darunter viele Familien, die bereits gut integriert sind. Mittlerweile haben etliche bereits einen positiven Asylbescheid. Sie brauchen neben Arbeit nun auch dringend leistbaren Wohnraum.

Nun startet die Stadt mit NGOs und dem NETZwerk Integration einen Aufruf, leerstehende Wohnungen und Häuser zu vermieten. „Wir hoffen, dass wir offene Türen finden, um diesen Menschen eine Heimat zu geben“, sagt Bürgermeisterin Maria Pachner (VP).

Vorbehalte der Vermieter

Integrationsstadtrat Bernhard Waldhör (Grüne) betont, dass die Asylberechtigten de facto kaum Chancen hätten, eine Genossenschaftswohnung zu bekommen. Sie sind auf private Vermieter angewiesen. Die gebürtige Syrerin Basma Scharinger, Obfrau von NETZwerk Integration, weiß aus ihren Erfahrungen, dass Vermieter viele Vorbehalte haben. „Wenn es aber ein persönliches Kennenlernen gibt, kommt es meist erfolgreich zu einem Mietvertrag.“

In Grieskirchen gibt es bereits einige Positivbeispiele, die Mut machen, Leerstände für Flüchtlinge zu öffnen. So haben beispielsweise der Grieskirchner Rechtsanwalt Roland Menschick und seine Frau Maria ein leerstehendes Nachbarhaus für eine Familie aus Syrien und einen jungen Mann aus Afghanistan gemietet. Mit Hilfe von Freunden und Familienmitgliedern, die sich verpflichteten, monatlich einen gewissen Beitrag zur Verfügung zu stellen, wurden Miete und Betriebskosten bezahlt. Der Rotary Club steuerte 1000 Euro fürs Heizöl bei. „Ich bin überzeugt, dass die Integration so viel besser gelingen kann, als wenn die Flüchtlinge abgeschirmt in einem Containerdorf wohnen“, sagt Roland Menschick. Die syrische Familie steht mittlerweile auf eigenen Beinen, der Vater hat einen Job gefunden und selbst ein Haus gemietet.

Christian Hrubes, Koordinator der Flüchtlingshilfe beim Roten Kreuz, betont, dass es durch privates Engagement gelingt, die Menschen in der Region zu halten. „Viele zieht es nach Wien, wo sie dann auf 40 m² mit bis zu 20 Leuten die Schlafplätze teilen müssen.“ Derzeit gibt es im Bezirk Eferding Überlegungen, dass Pfarren Wohnungen für Flüchtlinge anmieten. Unterstützung bei der Wohnungssuche bietet auch das Projekt I-C-E (Integrations-Caritas-Express) der Caritas OÖ, das anerkannte Flüchtlinge beim Start in ein eigenständiges Leben unterstützt. Der I-C-E nimmt Wohnungs-Angebote entgegen (Tel. 0732-7610-2757). Ab Juni gibt es auch ein eigenes Büro in Grieskirchen, Oberer Stadtplatz 2.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.05.2017 21:18

Diese Flüchtlinge müssen wieder nach Hause und ihre Heimat aufbauen Caritas und pfarren wünschen wir viele Islamisten

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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.05.2017 20:51

Naive politiker fallen auf die NGOs Schmäh rein. Den die verdienen Milliarden und wir blechen

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metschertom (8.048 Kommentare)
am 18.05.2017 19:59

Wie viele junge Österreicher die brav ihre Steuern zahlen und in der Freizeit bei Feuerwehr und Rettung Dienst schieben finden ebenfalls keine leistbaren Wohnungen!
Und dann wundern sich die Willkommensklatscher wenn sich die Stimmung gegen diese Personen richtet?
Wenn es so weiter geht wird diesen NGOs noch ein ganz anderer Wind um ihre Rotznasen wehen!

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Mark70 (178 Kommentare)
am 19.05.2017 00:01

@metschertom Ihre Postings sind immer vortrefflich!

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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.05.2017 18:25

unsere echten Österreicher haben einen Anspruch auf eine gute preiswerte Wohnung leider müssen unsere Leute viel Geld zahlen damitt sie wohne können und bekommen keinen Wohnungszuschuss den Frauen müssen arbeiten um eine 60m Wohnung um €700.- zu blechen eine schande ..

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.05.2017 15:09

Keine Sorge, erfahrungsgemäß können die Flüchtlinge auch bleiben, wenn Leser nicht spenden oder gratis zur Verfügung stellen.

Menschick ist Anwalt, weiß also genau, dass AsylBERECHTIGTE NICHT in Containerdörfern, die der Unterbringung von AsylWERBERN im Rahmen der Grundversorgung dienen, wohnen, aber das Recht haben, dort trotz positiven Bescheids noch Monate grundversorgt, inklusive Krankenversicherung, auf unsere Kosten zu verweilen.

Sein „Ich bin überzeugt, dass die Integration so viel besser gelingen kann, als wenn die Flüchtlinge abgeschirmt in einem Containerdorf wohnen“ ist eine Finte.

Im Übrigen ist zu lesen, diese Leute seien integriert. Integrationsbedarf, den sie übrigens als Flüchtlinge ohnehin nur sehr eingeschränkt haben, da sie ja wieder zurückkehren sollten nach Wegfall des Fluchtgrundes, ist also nicht gegeben.

Das Foto von NETZwerk Integration zeigt übrigens wie sich die Gutintegrierten von einer heimischen jungen Frau bedienen lassen.

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rapl (316 Kommentare)
am 18.05.2017 14:05

Gratulation den Politikern Grieskirchens: vielleicht könntet ihr in Wels Entwicklungshilfe leisten, da sitzen die Herren im Nadelstreif im Rathaus, wettern im Bierzelt im Lederhosenoutfit gegen Flüchtlinge, nennen sich u.a. Integrationsstadtrat und haben kein Interesse, aktiv an Lösungen zu arbeiten.....außer Stadtwache, Videoüberwachung etc. um Ängste zu schüren und Steuergeld zu verpulvern....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.05.2017 08:30

wie passt da zusammen, wo doch GrünInnerudi dieser Tage noch prahlte, dass es Rückgaben von Asylantenwohnheimen gibt, weil keine Suchenden mehr da sind?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.05.2017 14:38

Weil die, von denen im Artikel die Rede ist, Asylberechtigte sind.

Dass der Rudi und die Eigentümer der Wohnheime Leerstände beklagen, liegt daran, dass aus Asylwerbern großzügig Asylberechtigte gemacht werden.

Diese sind nach positivem Bescheid noch vier Monate auf unsere Kosten versichert und untergebracht.

Dann bekommen sie Grundsicherung und im Idealfall einen Sponsor wie den Anwalt oder die Rotarier, der sie davor bewahrt, selbst für Wohnraum sorgen zu müssen.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 18.05.2017 16:29

Grundsicherung bekommen sie bis zum positiven Asylbescheid, danach die Mindestsicherung, mitsamt Bedarfsorientierung also mit flexiblem Wohnungszuschuss und sonstigen bedarfsorientierten Goodies für Schule etc., diesbezüglich gibt es gute Beratungen.

Ohne Deckelung kamen da schnell mal 2.500-3.000 EUR pro Familie raus, auch wenn das von Rot/Grün ständig abgestritten worden ist.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.05.2017 16:51

Sie irren leider.

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dachbodenhexe (5.657 Kommentare)
am 18.05.2017 07:50

Auch viele österreicher haben große Schwierigkeiten bei der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung.

Es soll die Info an die Flucht-Länder herausgegeben werden, daß der Wohnungsmarkt in Österreich bereits überlastet ist !

Es müssen zuerst neue Wohnungen gebaut werden bevor sie verteilt werden können!
Zuerst verteilen und danach bauen führt zu Problemen wie man sieht !

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 18.05.2017 08:15

Keine leistbare Wohnung finden können, weil die Ansprüche zu hoch sind, und zugleich neue (teure!) Wohnungen fordern?

Wie passt das zusammen, außer dass man erwartet, dass der Steuerzahler die Differenz von einer (meist älteren) leistbaren zu einer nagelneuen Wohnung drauf zahlt.

Das ist die tägliche Routine bei den Wohnungsgenossenschaften, die Mieter willen nur das Beste, aber kosten darf es nichts. Über alles wird bei den Sozialwohnungen gemeckert und reklamiert, aber bezahlen kann und will man wenig.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 18.05.2017 07:13

Der Beriff Asylanten bzw. correct speach Asylberechtigte ist in diesem Artikel irreführend, denn es handelt sich um Einwanderer, die keine Absicht haben, jemals in ihr Herkunftsland zurück zu kehren sondern hier in Österreich zu bleiben.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 18.05.2017 12:28

Haben Sie mit allen gesprochen oder hetzen sie nur?

Ich vermute ja, dass sie nicht mal mit einem einzigen Asylwerber über seine Situation und seine Zukunftsplän gesprochen habe, aber für dümmliche Vorurteile und für eine Betätigung als FPÖ-Papagei ist da ja auch gar nicht notwendig....

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( Kommentare)
am 18.05.2017 12:39

Versuch doch mal mit z.B. dem Tullner Bürgermeister über "dümmliche Vorurteile" zu diskutieren.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.05.2017 14:43

Nicht nur die Asylberechtigten haben die Absicht zu bleiben.

Der ganze Artikel soll uns darauf einstimmen, dass sie bleiben.

Deshalb betont man ja deren gute Integration.

Hätte irgendjemand mit dem Artikel inZusammenhang Stehender das geringste Interesse daran, dass diese Menschen zurückkehren, wäre der Integrationsgrad ja relativ irrelevant.

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athena (3.249 Kommentare)
am 18.05.2017 06:48

die wohnungssuche für unsere leute ist schon schwierig!! und wenn man sich brav hinten angereiht hat bei den genossenschaften dann werden ihnen wieder andere vor die nase gesetzt! eine frechheit!!!

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 18.05.2017 07:47

sie haben keine Ahnung von der Materie, .... oder glauben Sie, dass solche Familien tendentiell im teuren Neubau unterkommen, .... oder eher in alten Wohnungen, in denen zu wohnen sich die "unsrigen" eher nicht wünschen, ...

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