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Römer in Wels zeigten ohne Scheu ihren Reichtum

Von Friedrich M. Müller, 17. Mai 2018, 00:04 Uhr
Römer in Wels zeigten ohne Scheu ihren Reichtum
Pilot Mario Rossmann und Bautechnikerin Amal Khachof aus Wels standen für die Wanderausstellung Fotomodell: Sie posierten in Alltagskleidung – aus der Zeit der Römer und aus der Gegenwart. Bild: müf

WELS. Die faszinierende Ausstellung "Luxus im Alltag" wird heute, 19 Uhr, im Römermuseum in den Minoriten eröffnet.

"Wenn Sie in Wels mit der Schaufel in die Erde stechen, haben Sie gute Chancen, Spuren der Römer zu entdecken." Davon ist die Welser Museums-Pädagogin Angelika Doppelbauer überzeugt. Sie hat anlässlich der diesjährigen Landessausstellung über die Römer die Wanderausstellung "Alle Wege führen nach..." kuratiert.

Acht Welser und Ennser, die ihre Wurzeln in Ländern des ehemaligen Römerreiches (also rund ums Mittelmeer bis Großbritannien, Anm.) haben, präsentieren sich in Alltagskleidung – von jetzt und aus der Römerzeit. Dazu gibt es Informationen, woher die Models stammen und was sie mit dem Römerreich verbindet. Die Wanderausstellung für Kinder zwischen erster und achter Schulstufe ist nun in Wels zu Gast und geht dann auf Tournee durch Oberösterreich.

600 neue Römerfunde

Das Römermuseum in den Minoriten lockt zusätzlich mit 600 neuen Exponaten von Ausgrabungen der vergangenen 15 Jahre. Sie sind Teil der Ausstellung "Luxus im Alltag: Ziviles Leben im römischen Wels".

Darunter sind Unikate wie ein aus Elfenbein (!) gefertigter Griff eines Klappmessers, das aus dem Vorderen Orient stammt: "Uns ist kein vergleichbarer Fund in dieser Qualität bekannt", sagt Museums-leiterin Renate Miglbauer. Einzigartig ist auch der Griff eines Spargelmessers: Er ist wie das Asparagus-Gewächs geformt. Solche Funde seien bislang nur in Holland und Westdeutschland gemacht worden. Mindestens so beeindruckend sind Pinzetten, Haarspangen, Ohrringe, Klapp-Spiegel, Schmink-Plättchen oder gläserne Parfum-Fläschchen.

Auch Urnen aus Glas sind zu sehen: Dieses Material wurde vermutlich aus Oberitalien importiert und beweise, dass Ovilava sehr reich gewesen sei. "Die Menschen hatten auch keine Scheu, diesen Reichtum zu zeigen."

Mit Speisen wie Austern und Meeresschnecken, die in Keramikschüsseln serviert wurden, die aus Gallien (Frankreich) oder den deutschen Städten Karlsruhe und Trier stammten, sollten bei Gelagen die Gäste beeindruckt werden. Es wird auch deutlich, dass Ovilava Vielvölkerstadt war – mit Menschen aus allen Teilen des Römischen Reiches.

Der Weg zu einem Weltreich

Wie schufen die Römer ein Weltreich? "Weil sie aus eroberten Regionen sofort jene Dinge übernommen haben, die für sie sinnvoll und nützlich waren", erklärt Miglbauer.

 

Welser Römerfest

Wie haben Römer vor fast 2000 Jahren in Ovilava gelebt? Das zeigt das Römerfest morgen (14 bis 19 Uhr) und Samstag (10 bis 19 Uhr) auf dem Minoritenplatz, vor und im Römermuseum (Minoriten) und am Zwinger: Rüstungen von Legionären können probiert werden, Kinder können mit Federkiel und Tinte schreiben, Museumsführungen und Kulinarik werden geboten; Eintritt frei.

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1  Kommentar
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BillaFips (571 Kommentare)
am 23.05.2018 10:46

Die Römer zeigten was Sie hatten !!! Warum ist das römische Reich zerfallen ? Zeigte man zuviel???? Das erinnert mich doch an was...

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