Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Riesenschaden bei Museumsteg durch Sprayer: Reinigung kostet 15.000 Euro

Von OÖN, 12. Juni 2018, 05:48 Uhr
Riesenschaden bei Museumsteg durch Sprayer: Reinigung kostet 15.000 Euro
Heinz Angerlehner prangert sinnlosen Vandalismus an. Die Reinigungskosten belasten das Stadtbudget. Bild: fam

WELS / THALHEIM. Museumsbetreiber Heinz Angerlehner prangert Vandalismus-Aktionen unbekannter Täter an und appelliert an die Verursacher, endlich Ruhe zu geben.

"Das hat garantiert nichts mit Kunst zu tun", schüttelt Heinz Angerlehner den Kopf und blickt grimmig auf das Gekritzel, das unbekannte Sprayer auf der Werbewand seines Museums hinterlassen haben. Angerlehners Expertise hat mit Sicherheit Gewicht. Der ehemalige Inhaber des Industriemontageunternehmens FMT besitzt eine der größten privaten Kunstsammlungen im Land, die in seinem Thalheimer Privatmuseum ausgestellt ist. Der Weg dorthin führt viele Besucher vom Parkplatz vor dem Welldorado über den Museumsteg zum Angerlehner-Museum.

"Der Kostenvoranschlag für die Säuberung macht mindestens 1000 Euro aus. Ich verstehe nicht, wie man so etwas machen kann", reagiert Angerlehner enttäuscht. Noch viel folgenschwerer wüteten Sprayer bei der Stiege, die auf der Welser Seite zur Traun hinab führt. Die Hinterlassenschaften der Sprayer sind über sämtliche Stufen verteilt. Und in diesem Fall sprengt der Schaden jede Vorstellung: "Der ehemalige Baudirektor hat noch prüfen lassen, wie viel es kostet, die Farbe zu entfernen. Herausgekommen sind 15.000 Euro für die Säuberung. Denn die Farbe hat sich inzwischen in die Betonstiegen hineingefressen. Um sie zu beseitigen, muss man die Oberfläche abschleifen."

Die Schmierage zieht sich über das gesamte Traunufer vom Cafe Traunzeit bis hinauf zur Autobahnbrücke der Westspange. Die Graffiti-Motive an den alten Messehallen halten Kunstexperten wie Angerlehner noch für ansprechend. Der Rest ist mutwillige Sachbeschädigung, die nicht nur öffentliche Räume verunstaltet, sondern auch hohen materiellen Schaden verursacht.

Der Museumsteg steht im Eigentum von Angerlehner, doch die Wartung und Instandsetzung ist durch einen Servicevertrag geregelt. Demnach fallen Reparaturen, das Ausbessern von Sachschäden und öffentliche Dienste wie die Schneeräumung und Säuberung in die Zuständigkeit der Stadt Wels und der Marktgemeinde Thalheim.

Der Eigentümer des Steges könnte sich also gemütlich zurücklehnen und warten, bis alles erledigt ist. Doch davon ist nichts zu bemerken: "Der Vandalismus hat am 12. September des Vorjahres begonnen. Zuerst wurden die Stufen beschmiert, dann ging es weiter mit der Unterseite des Brückenkopfes auf Welser Seite. Jetzt haben sie auch noch unsere Werbetafel beschmiert", ist Angerlehner der Verzweiflung nahe.

Videokameras: Rabl winkt ab

Bürgermeister Andreas Rabl (FP) spricht von einem Dilemma: "Das Problem sind nicht nur die Kosten von 15.000 Euro. Niemand garantiert uns, dass am nächsten Tag nicht alles wieder so aussieht wie zuvor." Die Installierung von Überwachungskameras komme trotz der Schmieraktionen nicht in Frage: "Ich bin ein Fan der Videoüberwachung. Für die wenigen Sprayer ist aber ein so hoher Aufwand nicht gerechtfertigt", betont Rabl.

Angerlehner richtet daher einen ungewöhnlichen Appell an die Täter: "Es gibt Orte und Plätze, wo Graffiti ihre Berechtigung haben. Das Traunufer und der Museumsteg sind nicht darunter. Aus diesem Grund bitte ich die Verursacher dringend, von weiteren Aktionen Abstand zu nehmen."

mehr aus Wels

Chemikalien im Welser Grundwasser: Gegenmaßnahmen greifen bereits

Mobilitätskonzept: Ausarbeitung soll bald starten

"Wir geben allen eine Chance"

Eine Medaille für zwei Jubiläen

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

25  Kommentare
25  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
camouflage (1.266 Kommentare)
am 14.06.2018 13:35

Zu Sozialstunden verdonnern bis die Schwarte kracht, dann vergeht ihnen der Blödsinn. Sinnlose Sachbeschädigungen die nur Kosten verursachen.

lädt ...
melden
antworten
Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 12.06.2018 14:19

Hat auch schon einen ordentlichen "Ranzen" der Herr Geheimrat 😂

lädt ...
melden
antworten
laskpedro (3.328 Kommentare)
am 12.06.2018 13:16

schwerkriminelle mehr ist dazu nicht zu sagen ...

lädt ...
melden
antworten
shakesbeer (1.048 Kommentare)
am 12.06.2018 11:50

Wie heisst es so schön: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände. Mehr sag i ned.

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 12.06.2018 11:15

Anarchisten und Vandalen sind keine Sprayer oder Künstler.

In Wels gibt's leider zu viele.

Eigenartig ist das KEINER gesehen hat wer das war.

Wegschauen Politik bis es zu Schäden kommt Wels?

lädt ...
melden
antworten
hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 12.06.2018 10:32

Wie Herr Angerlehner schon sagt, handelt es sich um entartete Kunst. Ergo die Chance wahrnehmen, dokumentieren und daraus eine Fotoausstellung machen. Einhergehend damit macht man einen touristischen Rundgang "Entartete Kunst in Wels". Ich selbst bin begeisterter Fotograf solcher "Graffiti-Kunst" bei meinen Spaziergängen. Alternativer Vorschlag: Kunstinteressierte, die Stadt Wels und Sprayer tun sich zusammen, um aus den jetzigen "Kunstwerken" echte zu machen.

lädt ...
melden
antworten
phare (2.619 Kommentare)
am 12.06.2018 13:39

"Entartet" ist ein einschlägig belegter Begriff, den man nicht wiederverwenden sollte! Hätten Sie in Ihrem Vokabular alternative Möglichkeiten? Oder wollen Sie durch die Hintertür wieder Unsagvares und Unsägliches salonreif machen, wie so viele Rechtsbraune hier in diesem Forum?

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.06.2018 08:24

Erstens gibt es für Vieles eine Versicherung

Zweitens würde ich es nicht gut heißen, wenn öffentliche Flächen von der Allgemeinheit mit Steuergeld wiederhergestellt werden.

Drittens, an unsere Gesellschaft gerichtet: baut lieber vor, das nicht Leute durch den zu lockeren Umgang mit Tattoos dauernd geschädigt sind,

ein Vollrausch vergeht, ein Tattoo bleibt. Hier ist die Politik und die Gewerbebehörde, sowie die Gesundheitsvorsorge gefordert, solche Dummheiten zu vermeiden.

Und generell schaden Sprayerflächen nicht, und tun nicht weh.

Spiesbürgerlichkeit auf der einen Seite und Blödheit bei Gesundheitgefährdung von Jugendlichen.

So schaut es aus, für alle Saubermänner/frauen.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.06.2018 08:26

und weil es zu Kunst passt, der Geschmack ändert sich doch extrem. was teilfweise früher als entartet angesehen wurde, hängt heute in Museen und gehört zu den Millionenschätzen.

lädt ...
melden
antworten
anschinsan (1.359 Kommentare)
am 12.06.2018 08:58

der sauft eindeutig zu viel in der früh....

lädt ...
melden
antworten
vorsicht (3.441 Kommentare)
am 12.06.2018 11:00

was haben tatoos mit dieser Sachbeschädigung zut tun? nix.

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.076 Kommentare)
am 12.06.2018 11:26

Hast Du überhaupt verstanden, um was es in dem Artikel geht?

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.615 Kommentare)
am 12.06.2018 08:14

Eine einfache mobile Videoüberwachung per Netzwerkspeicher kostet keine 1500 Euro, das wäre im Verhältnis zu den Schäden ein Lärcherlsch...!

lädt ...
melden
antworten
cfrit (1.376 Kommentare)
am 12.06.2018 08:43

ja und was machst mit deinem Video um 1500 Euro?

Die Kameras bringen weder Sicherheit noch Sauberkeit.

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.615 Kommentare)
am 12.06.2018 09:13

Denken vor dem Schreiben schadet nicht....

lädt ...
melden
antworten
cfrit (1.376 Kommentare)
am 12.06.2018 08:11

lasst die Graffiti drauf und spart euch das Geld

oder investiert in die Belebung des Handwerks und lasst die Graffiti übermalen

lädt ...
melden
antworten
rubicon (593 Kommentare)
am 12.06.2018 08:09

diese Idioten sind keine Künstler, sie sind Vandalen welche ihre Schäden bezahlen müssen.
Ein paar "Wildkameras" aufgebaut und bald hat man die Schmierer.
Die Bevölkerung sollte ebenfalls die Augen offen halten.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.06.2018 07:56

grundieren und neu herunterlackieren........und wenn das noch ein Künstler macht, dann hat er ein echtes Kunstwerk.

Übrigens, wenn man bedenkt, wie spiesbürgerlich bei uns kleine Schäden an Korrosserien mit Mords Aufwand für die Versicherung ausgebessert werden,

dann müsssen wir halt noch viel lernen, was den Kunstbegriff von Gebrauchsgegenständen betrifft.

da werden wegen einem Schmarrn und kleinsten gleich ganze Teile getauscht,

und extrem viel investiert. Unsere Lackaffen Gesellschaft glänzt nur so von Künstlichkeit, und am Liebste würde man wenn man eine ätzenden Schaden durch eine Möve an einem Bootsdeck,
gleich die ganzen Vögel verbieten.

Es wird Zeit, mehr südländische Gelassenheit zu lernen, und als WErbung für die unlängst schlecht besuchte Ausstellung lasse ich den Bericht noch gelten.

Aber alleine der Unmut der damit präsentiert wird von der Zeidung,

ist verhältnismässig übertrieben,

nochdazu wenn man an politische Korruption denkt, wie Hypo Milliarden Gewinnl

lädt ...
melden
antworten
phare (2.619 Kommentare)
am 12.06.2018 08:06

Angerlehner hat - notgedrungen - sicher seine persönlichen Motive, aber auch ich habe mich beim Vorbeifahren über die dilettantischen Sprayversuche gewundert und geärgert.
Dabei gäben die Messehallen viel Raum für Graffitti-Kunstwerke her.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.06.2018 08:15

eh nicht schön, aber das kann man schnell wegwalzen und wie gesagt, Tattoos entstellen Leute ein Leben lang, überhaupt die, die nicht Tausende Euros haben um sie ein bisserl unsichtbarer zu machen.

Wie deppert ist es, anstatt Bodypainting ganze Körperteile zu tätowieren.

Auch die Wirtschaftskammer macht sich bei so lockerem Umgang mit diesem Gewerbe, deren Extremschäden wir ja sehen, im Grunde genommen durch Untätigkeit was die Bedingungen betrifft, nicht einen besonders verantwortungsvollen Eindruck.

So viele Gewerbe sind streng geregelt, weil eventuelle irgend was furchtbares passieren kann, aber ein Tattoo Studio hat offenbar viel zu wenig Auflagen zu erfüllen, und offensichtlich müssen keine strickten Auflagen eingehalten werden,

sogar ein Besuch und eine Belehrung bei einem Psychiater wäre denkbar,

bei kaum wirklich rückgängig zu machenden Fehlentscheidungen für das Leben.

lädt ...
melden
antworten
Ritarita (181 Kommentare)
am 12.06.2018 09:16

Der Unterschied ist
Sprayer verunstalteten fremdes Eigentum, aber tätowieren kann man mich nicht ohne meine Einwilligung - ich muss sogar dafür bezahlen.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.06.2018 08:06

und noch ein Gratis- Satz von mir: wer für Kunst wirklich was über hat, der könnte einen Sprayer finden, der vielleicht daraus noch ein Kunstwerk macht.

Gegen Körper Verunstaltung hilft manchmal auch Laser nicht, die Haus ist vielfach kaputt und nicht alles lässt sich mit Spitzen Verdiener beim Entfernen wirklich gut rückgängig machen.

Wann wachen Gesundheitspolitiker auf, gegen Tattoos Folgen zu warnen?

Wahrscheinlich ist aber den Gesundheitsverantwortlichen das Geschäft beim Entfernen wichtiger.

Schrecklich entstellte Leute, die man dann auf einen Blick wie die Schmissträger zuordnen kann.

Aber da ist selbst ein extremer Schmiss verhältnismäßig schön, als von weitem sichtbare eingeschwärzte Körperteile, die wie ein Gekritzel den Menschen entstellen.

Was diese Leute dann auch psychisch leiden, das kann man sich vorstellen.

Wieso widmen sich die Medien nicht solchen extrem dummen Jugendsünden,

die vielleicht ein Leben lang weh tun?

Keine Lobby, im Gegensatz zu Kritzel.

lädt ...
melden
antworten
anschinsan (1.359 Kommentare)
am 12.06.2018 09:01

deine "Sätze" sind ned gratis, sondern umsonst...

Weniger saufen, mehr auf die Rechtschreibung schauen

lädt ...
melden
antworten
leitnerf. (932 Kommentare)
am 12.06.2018 08:13

Darf ich bitte mal in ihre Wohnung? Ich bin auch Künstler und da sie ja so tolerant sind, haben sie sicher nichts gegen einen neuen Wandschmuck.

lädt ...
melden
antworten
Stoiko (1.337 Kommentare)
am 12.06.2018 08:27

Die Vandalen sollen das mit einer Zahnbürste putzen müssen

Egoistische Idioten sind das

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen