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Rätselhaft: Warum auf der Hitliste der beliebtesten Vornamen Migrantenkinder kaum vorkommen

Von (fam), 11. Jänner 2018, 00:04 Uhr

WELS. 2017 waren die Spitzenreiter Anna sowie Paul gleichauf mit Felix. Emir erst auf Platz 37. Warum das?

Das Standesamt Wels lässt traditionell zu Jahresbeginn die Hitliste der beliebtesten Vornamen veröffentlichen. 2017 wurden 31 Mädchen mit dem Namen Anna ins Geburtenregister eingetragen. An zweiter Stelle kommt Emma vor Sophie und Mia. Bei den Buben liegen Spitzenreiter Paul und Felix (23 Nennungen) gleichauf. Platz drei teilen sich Tobias und Elias mit 21 Nennungen.

Und wo bleiben die Welser Migrantenkinder? Sie kommen in Welser Kindergärten und Volksschulen grob geschätzt auf 40 bis 50 Prozent. Bringt man sie auf der Namenshitliste zum Verschwinden?

Bei den Mädchen tauchen in dem Ranking viele mehr oder weniger exotische Namen auf. Lorena, Ella, Alina und Emely sind aber keine typischen Vornamen von Kindern, deren Eltern ihre Wurzeln im Nahen Osten, in der Türkei oder auf dem Balkan haben.

Nicht nur Welser Babys

Bei den Burschen hat es Emir mit sechs Nennungen auf Platz 37 geschafft. Mit fünf Nennungen ist Yusuf auf Rang 44 gelandet. Die Frage nach dem Verbleib der Welser Migrantenkinder auf der Hitliste der beliebtesten Vornamen ist damit keineswegs beantwortet.

Wolfgang Lettner, der Leiter des Welser Einwohner- und Evidenzamtes, zu dem auch das Standesamt gehört, liefert einen Erklärungsversuch: „In die Namensliste werden sämtliche in Wels stattfindende Geburten aufgenommen. Das Klinikum ist ein Schwerpunkt-Spital, wo viele Mütter entbinden. Nicht nur Welserinnen.“

Eine Zahl lässt diese Erklärung plausibler erscheinen. Von den im Vorjahr geborenen 1992 Mädchen und Buben sind nur 500 bis maximal 600 Kinder in der Stadt gemeldet. Also nur etwa ein Viertel aller Welser Geburten. Die Zahl der Neuankömmlinge ist übrigens leicht gesunken. 2016 betrug sie noch 2039.

Unterschiedliche Schreibarten

Eine weitere Begründung, warum Yusuf, Hassan, Fatime oder Mehmet in der Hitliste nicht voran kommen, sind die unterschiedlichen Schreibweisen. Für den Namen des Propheten Mohammed sind ein knappes Dutzend Schreibweisen bekannt. Diese richten sich nach der Herkunft der Eltern.

Dienststellenleiter Lettner will im kommenden Jahr die Hitliste nun dahingehend ändern, dass nur noch Kinder mit Welser Wohnsitz aufscheinen. 

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