Nächste Schubertiade lockt mit "Sitzkissen-Konzert"
WELS. Intendant Michael Nowak will Kinder mit einer besonderen Idee für Musik begeistern.
Nach der Schubertiade ist vor der Schubertiade: Michael Nowak blickt auf eine erfolgreiche Konzertreihe zurück, die zweite unter seiner Führung und wagt einen Ausblick.
Aber alles der Reihe nach: Der Tenor hatte nach dem Ableben von Schubertiade-Initiator Alfred Ecker die Leitung übernommen. Nun legte er der Presse seine Bilanz vor: "Von unseren sechs Veranstaltungen waren drei ausverkauft, die anderen mit 85 bis 90 Prozent ausgelastet."
Etliche Stammgäste aus der Zeit von Alfred Ecker seien im ersten Jahr seiner Intendanz ferngeblieben, sagt Nowak. "Andere haben abgewartet: Was macht der Nowak daraus? Wir werden immer mehr akzeptiert."
Das Erfreuliche: Eckers Grundgedanke lebt weiter. Musik soll Menschen begeistern und auch Gutes tun.
Den Erlös der vergangenen Saison überreichten Michael Nowak mit Mitstreiterin Judith Graf im Beisein von Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer an die Welser Lebenshilfe mit Obmann Johann Hablesreiter und Geschäftsführer Peter Martin.
Startkapital für ein Tanzfest
"Die 1500 Euro sind Basis für die Ausrichtung eines großes Tanzfestes Ende September im Schlachthof", sagt Martin: "Dort sollen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung einen gemütlichen Nachmittag und Abend mit Musik verbringen."
Die Schubertiade wird bereits einen Monat zuvor wieder ins Rampenlicht kulturinteressierter Menschen rücken: Beim Welser Arkadenhof-Kultursommer ist Ende August auf der Traun eine Plättenfahrt mit Gegenzug und abschließendem Konzert des Männer-Ensembles TRINK-FEST geplant.
Die neue Schubertiade-Saison startet am 2. Dezember mit einem Weihnachtskonzert in den Minoriten. Dann steht Mitte Jänner ein Mozart-Requiem in der Vogelweider Pfarrkirche auf dem Programm. Außerdem geplant: Ein Konzert für Saxophon und Orgel, ein Liederabend "Die schöne Müllerin", der Abend "Der heitere Schubert" und ein Sitzkissen-Konzert.
Was ist darunter zu verstehen? "Ein Konzert für Kinder, die nahe den Musikern sitzen und auch selbst musizieren können", sagt Nowak, der damit junge Leute für Musik begeistern will. (müf)
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