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Nach 35 Jahren wird der öffentliche Nahverkehr in Wels neu ausgeschrieben

Von Erik Famler, 16. Februar 2018, 04:56 Uhr
Nach 35 Jahren wird der öffentliche Nahverkehr in Wels neu ausgeschrieben
An welches Unternehmen geht die Linie Wels? Platzhirsch Sabtours muss seinen Heimmarkt verteidigen. Ein möglicher Mitbewerber ist Postbus. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Starkes Interesse an der Linie Wels – Platzhirsch sabtours kämpft um seinen Heimmarkt

Seit Ewigkeiten erledigt die Firma sabtours für die Stadt den öffentlichen Nahverkehr. Im April 2019 endet nach nunmehr 35 Jahren das Vertragsverhältnis. Trotz Heimvorteil ist jetzt das Familienunternehmen einer von vielen Bewerbern. "Selbstverständlich wollen wir den Auftrag", betont Linie-Wels-Sprecherin Gabi Vockenhuber. Sie nennt als härtesten Konkurrenten den heimischen Postbus. Auch ausländische Mitbewerber drängen auf den Markt.

Die EU-weite Ausschreibung startete im November. Die Bewerbungsfrist endete kürzlich. In einer zweiten Phase werden nur noch Unternehmen mitbieten können, die alle Voraussetzungen erfüllen. Das Brancheninteresse an der "Linie Wels" sei groß, verraten Eingeweihte.

Die eww-Gruppe übernimmt seit Vertragsbeginn die Abgangsdeckung und ist bei der Linie Wels daher auch der Auftraggeber. Vorstandssprecher Florian Niedersüß begründet die frühe Ausschreibung mit langen Vorlaufzeiten. Sollte ein Konkurrent von sabtours zum Zug kommen, wäre die Übernahme nur mit hohem Aufwand zu stemmen. Am 1. Mai 2019 wird die Linie Wels neu durchstarten. Ob mit oder ohne sabtours, soll sich bis spätestens Juni entscheiden. Der neue Vertrag läuft bis 2029.

K.J.-Busdrehscheibe fraglich

ÖVP-Obmann Peter Csar äußert Bedenken hinsichtlich der Busdrehschreibe auf dem Kaiser-Josef-Platz. "Die Drehkreuzfunktion des Kaiser-Josef-Platzes (K.J.) ist Teil der Ausschreibung. Unsere Einwände gegen diesen Standort sind bekannt." Es dürfe nicht sein, dass vor lauter Rücksicht auf die Neuausschreibung über einen alternativen Standort nicht mehr nachgedacht werde, so Csar.

Neu ins Spiel gebracht wurde zu Wochenbeginn ein sogenannter Doppelknoten. Was ist damit gemeint? Die neue Variante sieht eine Busdrehscheibe beim Bahnhof und eine große Haltestelle auf dem K.J. vor. Die Begeisterung darüber hält sich bei Niedersüß in Grenzen: "In einem umfassenden Projekt haben wir die Frage der Standorte evaluiert. Diese Entscheidung wurde in die Ausschreibung integriert. Sollte ein anderer Standort als der Kaiser-Josef-Platz herauskommen, müssen wir schauen, wie man damit umgeht." Die Busdrehscheibe auf dem K.J. sei aber die beste bekannte Lösung. Sollte etwas noch Besseres auf den Tisch kommen, werde man reagieren, betont der eww-Vorstandssprecher.

Bahnpost als Alternative

Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) glaubt nicht, dass die Busdrehscheibe die Ausschreibung beeinträchtigt: "Wir können den Doppelknoten machen, weil wir nach Kilometern zahlen und im Vertrag Toleranzen vorgesehen sind." Der Doppelknoten sei sinnvoll, weil dann die Busse nicht auf dem K.J., sondern beim Hauptbahnhof warten.

Weil der Busbahnhof überfüllt ist, wird eine Drehscheibe im Bereich des alten Bahnhofspostamtes in Erwägung gezogen.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Peweta (55 Kommentare)
am 17.02.2018 16:13

Nur mal eine Überlegung.
Warum nicht die Busse unter die Erde? Damit meine ich in die Parkgarage. Wäre es technisch möglich die Garage so zu adaptieren ???

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seppmueller (45 Kommentare)
am 16.02.2018 15:28

Dornbirn könnte für Wels Vorbild sein - Verkehrsdrehscheibe Bahnhof - wo Bahn, Regionalbusse und Stadtbusse als zentraler Knoten in alle Richtungen attraktive Anbindungen, auch des Stadtzentrum gewährleisten; daher ist das Verkehrskonzept in Wels neu aufzustellen - neu zu organisieren, um die Innenstadt vom KJ über die Ringstrasse und Stadtplatz, von Roseggerstrasse bis B1 - Marktplatz räumlich und gestalterisch zu erneuern;
Wels wird sich nur zukunftsfähig entwickeln können, wenn der öffentliche Verkehr neu gedacht und organisiert wird - auch wenn das ein Umdenken und eine Neuorientierung bedeutet...........

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Welser123 (288 Kommentare)
am 16.02.2018 14:09

Am KJ führt kein Weg vorbei! Er ist einmal die zentrale Anlaufstelle. Csar redet nur immer groß, wahrscheinlich ist er das letzte Mal in seiner Schulzeit mit dem Bus gefahren.
Aber er muss natürlich was für seine Freunde Resch und Stadlberger rausschlagen, damit das Zukunftshaus doch noch gebaut werden kann.

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renele (3.081 Kommentare)
am 16.02.2018 11:37

Kj muss bleiben und die Verbindungen von Ost nach West sind eine Katasastophe. Da fährt man in Wien 3 mal um die Stadt in dieser Zeit. Noch dazu die Haltestelle beim Maximarkt ist eine Schande.

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spru2508 (117 Kommentare)
am 16.02.2018 10:21

Ist jetzt der Rabl oder der Csar für den öffentlichen Verkehr zuständig?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.02.2018 10:41

Der Steuerzahler fragt sich:
Was wäre weniger schlimm?

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ghostreader (962 Kommentare)
am 16.02.2018 09:25

Es gibt mit dem 15-Minuten-Takt keine Alternative zum Kaiser-Josef-Platz als zentrale Busdrehscheibe.

Eine Neugestaltung des KJ muss also unbedingt die Busdrehscheibe beinhalten.

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 18.02.2018 13:23

Man könnte auch den Takt ändern - oder Mut zur Veränderung zeigen. Viele Menschen wollen, dass die Drehscheibe wegkommt - daran sollte sich die Politik orientieren

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muehlviertlerbua (928 Kommentare)
am 20.02.2018 13:34

Ganz meine Meinung! Interessant ist auch, dass offensichtlich im Zuge der Ausschreibung großes Interesse herrscht - an einem Nahverkehrsbetrieb, der Verluste schreibt, die das E-Werk abdecken muss.....irgendwie schon sonderbar, oder?

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 16.02.2018 09:14

... eine Änderung des Unternehmens wäre hoch an der Zeit!

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Motoro (124 Kommentare)
am 16.02.2018 10:59

Wieso wäre eine Änderung dringend?

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 16.02.2018 08:53

Hoffentlich kommt dieser Doppelknoten und der Kaiser-Josef-Platz kann endlich neu und ordentlich gestaltet werden!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.02.2018 08:29

.... "part of the game"?

*Satire*

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