Attraktive Begegnungszone für junge und alte Menschen
Von (krai),
16. Jänner 2018, 00:04 Uhr
HAAG. Projekt am Haager Teich soll mit Leader-Mitteln gefördert werden
Die Gemeinde hat schon lange den Wunsch, den ehemaligen Sparkassenteich und das Gelände rundherum zu attraktivieren. Nach dem Tod des Besitzers war die Raiffeisenbank zuletzt Eigentümer, von dieser hat die Gemeinde das Areal erworben. Als nächster Schritt wurden bei einem Bürgerbeteiligungsprojekt junge Haager und ältere Semester nach ihren Wünschen befragt und ein Nutzungskonzept erarbeitet.
„Es soll einen Spielplatz für kleinere Kinder geben, aber genauso eine Chillout-Area mit Feuerstelle für Jugendliche oder Seniorenfitnessgeräte“, sagt Bürgermeister Konrad Binder (ÖVP). Wichtig sei, dass sich dort alle Generationen wohlfühlen und gemeinsam aktiv werden. „Etwa beim gemeinsamen Anlegen einer Naschhecke“, sagt Binder. Geplant ist eine sehr naturnahe Gestaltung und Spielgeräten aus Holz. Spielplatzplaner ist Leo Maier, der viel Erfahrung bei der Umsetzung von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren mitbringt.
Ein Steg über den Teich könnte vielfältig genützt werden, etwa als Auftrittsort für Musikgruppen, für Yoga-Kurse etc. Das Projekt soll aus Leader-Mitteln mitfinanziert werden. Bis zu 60 Prozent der Kosten könnten gefördert werden, vorausgesetzt es wird vom Projektauswahlgremium der Leaderregion Mostlandl-Hausruck genehmigt. Wenn die genauen Kosten (derzeitige Schätzung rund 300.000 Euro) und die Genehmigung auf dem Tisch liegen, wird das Projekt noch heuer in die Umsetzung gehen.
Radweg auf Bahntrasse
Noch ein paar Steine aus dem Weg geräumt werden müssen bei der Realisierung des geplanten Radweges entlang der früheren Bahntrasse der Haager Lies. Alle sechs betroffenen Gemeinden sind für den Bau des Radwegs. Vom Land OÖ wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Kosten auf 6,5 Millionen Euro geschätzt werden. „Es ist nun das gemeinsame Bestreben der sechs Haager Lies-Gemeinden, hier durch eine straffere Planung mit hoffentlich wesentlich geringeren Kosten auszukommen“, sagt Binder.
Die Bürgermeister wünschen sich eine möglichst zeitige Umsetzung des Projektes – dazu muss aber die Finanzierung in allen sechs Gemeinden sichergestellt sein. Wann die Bauarbeiten starten können, ist noch offen.