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Stadt betreut mit einem Jugendzentrum den "Hotspot" im Bahnhofsviertel

Von Hannes Fehringer, 25. Mai 2018, 00:04 Uhr

STEYR. Im Steyrer Rathaus fiel der Mehrheitsbeschluss, Jugendliche mit Streetworkern von der Straße zu holen. Gegen den Willen der FP: Sie hielt die Kids für "fast nicht sozialisierbar".

Zum Schluss der Debatte beklagte sich FP-Gemeinderat Uwe Pichler darüber, dass die Blauen wieder von allen zu den "Bad Boys" gestempelt worden seien. Aber die Freiheitlichen standen dem Antrag, im Bahnhofsviertel in einem von der Stadt geführten Zentrum Jugendlichen wieder in die Spur zu helfen, mit ausgesprochener Kaltherzigkeit gegenüber.

Ein runder Tisch aus Beamten, Pädagogen und Polizei hatte vor zwei Jahren festgestellt, dass es sich bei der Bahnhofsgegend um eine definitive Problemzone handle. Jugendliche würden dort in leerstehenden Gebäuden die Zeit totschlagen, auf der Straße seien Drogen im Umlauf. Eine von den Experten geforderte Maßnahme setzt die Stadt jetzt um: In einem Gebäude mitten in dem "Hotspot" mietet sie ein Jugendzentrum ein. Drei diplomierte Sozialarbeiter sollen als Angestellte der Stadt nicht darauf warten, dass sich Kids, die keinen Rückhalt im Elternhaus haben, in den Räumlichkeiten verirren, sondern sie bei deren Treffpunkten niederschwellig betreuen. "Das ist eine andere Aufgabenstellung als unsere zwei vorhandenen, von eigenen Trägern betriebene Jugendzentren", erklärte VP-Gemeinderat Markus Spöck. Weil es sich um ein – vergleichsweise – heikles Einsatzgebiet handelt, wolle die Stadt als Jugendzentrumsbetreiber selber nahe am Puls sein, sagte Bürgermeister Gerald Hackl (SP): "Wir haben mit Zuhilfenahme der Fachleute Probleme aufgelistet und wollen nun Lösungen und zumindest Verbesserungen erreichen."

Bei der FP kamen auch der Grüne-Fraktionschef Kurt Prack und Neos-Mandatar Pit Freisais mit ihren Aufrufen, die Halbwüchsigen nicht ihrem Schicksal zu überlassen und zu helfen, nicht durch. FP-Stadtrat Mario Ritter stieß sich zuerst an den "überhöhten Mietkosten für die Stadt", um dann Strenge und Härte gegenüber den Problem-Kids vom Bahnhof zu fordern: Die Stadt verschwende Steuergeld, weil der "Zustand der Jugend ist bildungsfern und fast nicht sozialisierbar". Ein Jugendzentrum "als Wohlfühlplatz" sei ein völlig falscher Weg. "Was bei Ihnen mitschwingt, will ich gar nicht weiterdenken", sagte dazu Bürgermeister Hackl. SP, VP/Bürgerliste, Grüne und Neos beschlossen das Jugendzentrum.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oblio (24.740 Kommentare)
am 25.05.2018 10:43

Zitat: "Gegen den Willen der FP:
Sie hielt die Kids für "fast nicht sozialisierbar".

Vielleicht deswegen, weil die nie mehr "Akademiker
mit Schmissoptionen" werden können?

Chancen im Leben muss es immer geben!
Eine Gesellschaft, die das nicht zulässt, ist
"menschenverachtend und demokratiefeindlich"!!!
Damit führt sich die blaue Fraktion ad absurdum!
Und ihre Anhängernatürlich auch, solange sie
selber nicht betroffen sind!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 25.05.2018 09:50

Die Verantwortlichen sollen bitte nach Wels schauen - dort läuft es ganz ganz SUPER......(da war auch ein ROTER Bgm.)

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( Kommentare)
am 26.05.2018 10:57

... das ist aber schon lange her. Seitdem doktort ein Blauer herum.

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hoeninjo (644 Kommentare)
am 25.05.2018 07:48

Zum Glück gibt es in Steyr noch vernünftige Kräfte, die fernab ideologischer Grenzen und Parteizugehörigkeit zusammenarbeiten, um ein Problem zu lösen! Mit dem Probleme lösen hat die FP halt nichts am Hut - und der solargebräunte Zahnarzt entbehrt sowieso jeglichen Kommentar!

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JernejJ (3 Kommentare)
am 25.05.2018 07:13

Wäre gut, wenn eher die Wetrlokale in dieser Gegend geschlossen werden. Denke auch diesbezüglich ein Hotspot.

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JernejJ (3 Kommentare)
am 25.05.2018 07:14

Nicht Wetrlokale sondern Wettlokale-Sorry.

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( Kommentare)
am 25.05.2018 01:17

Zitat: "Gegen den Willen der FP: Sie hielt die Kids für "fast nicht sozialisierbar"."

Welchen praktikablen Vorschlag hat die FP?
Einfangen wie Straßenhunde und dann "konzentriert" unterbringen oder gar in einer Lichtung des Nationalparks aussetzen?

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tomk32 (933 Kommentare)
am 25.05.2018 08:39

Nur weil die FP keine Hoffnung mehr hat dürfen wir nicht die Hoffnung aufgeben dass die FP eines Tages noch sozialisiert und in Einklang mit der Gesellschaft gebracht werden kann.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 26.05.2018 20:06

So und jetzt hab ich eine Frage? Um welche Gruppe geht es eigentlich? Um Jugendliche oder um Kids. Das sollte man vielleicht einmal vorher klären, denn sonst redet man wahrscheinlich noch lange aneinander vorbei.

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localr (468 Kommentare)
am 27.05.2018 09:47

Der Rosmarie Weichsler muss man aber auch immer alles erklären .. wie einer Anziehpuppe. ,-)

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 28.05.2018 08:57

Wer ist bitte die Rosemarie Weichsler?
Und wo ist die Antwort auf Kids und Jugendliche, das war nämlich gefragt.

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