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In einer Reihe mit Yellowstone und Galapagos

Von René Jo. Laglstorfer, 21. Juli 2017, 00:04 Uhr
In einer Reihe mit Yellowstone und Galapagos
Der Nationalpark Kalkalpen hat viel zu bieten: Von Karstquellen über Luchse bis zur "Dicken Berta" Bild: Franz Sieghartsleitner

MOLLN / REICHRAMING. Nationalpark Kalkalpen: So vielfältig ist das oberösterreichische Schutzgebiet, das am Sonntag 20 Jahre alt wird.

Am Sonntag feiert der Nationalpark Kalkalpen runden Geburtstag: Seit 20 Jahren wird der Natur in großen Teilen des Sengsen- und Reichraminger Hintergebirges die Chance gegeben, sich nach mehreren Jahrhunderten menschlicher Einmischung wieder völlig frei zu entwickeln. Für uns ein Grund, faszinierende Details zum Schutzgebiet mit unseren Lesern zu teilen:

 

1. Groß: 208 Quadratkilometer misst der Nationalpark Kalkalpen. Damit ist er fast achtmal so groß wie die Stadtgemeinde Steyr, nach den Hohen Tauern der zweitgrößte Nationalpark und das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Österreichs.

 

2. Alt: Einige Buchen und Eiben des Nationalparks trieben bereits aus, als Christoph Kolumbus 1492 Amerika eroberte. Vor fünf Jahren entdeckten Forscher im Hintergebirge die älteste Buche der Alpen: Sie ist rund 530 Jahre alt. Am Samstag, den 5. August, gibt es die Möglichkeit, zur ältesten Eibe zu wandern. Sie soll etwa 1050 bis 1200 Jahre alt sein.

 

3. Tief: Rund 90 Höhlen gibt es nach derzeitigem Wissensstand im Nationalpark Kalkalpen. Die tiefste ist der Krestenbergschacht, der bei seinem Einstieg 412 Meter tief abfällt. Die größte Höhle heißt "Klara" und wurde 1999 entdeckt. 30 Kilometer sind bis jetzt erforscht. Die "Dicke Berta" ist mit 18 Metern Höhe und 2,5 Metern Dicke Österreichs größter Tropfstein. Auch die "Große Kathedrale" macht ihrem Namen alle Ehre: Sie ist 70 Meter hoch, 200 Meter lang und 130 Meter breit. Da die Riesenhöhle Klara in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben soll sowie unter Denkmal- und Naturschutz steht, ist sie nur Forschern zugänglich.

 

4. Eisig: Im südöstlichen Teil des Sengsengebirges liegt ein über 100 Meter tiefer Schacht, in dem sich eine rund 40 Meter dicke Eisschicht abgelagert hat. Die "Eishöhle" wurde früher von den Einheimischen Teufelskapelle genannt. Zugänglich ist sie nur für erfahrene Höhlenforscher.

 

5. Vielfältig: Im Nationalpark leben rund 1560 Schmetterlings-, 80 Brutvogel- und 17 Fledermausarten sowie 21 "Urwaldreliktkäfer". Zur Pflanzenwelt gehören über 1000 verschiedene Blütenpflanzen, Moose und Farne. Selbst Braunbären, Luchse und Biber kommen vor.

 

6. Weltnaturerbe: Seit wenigen Wochen sind 5250 Hektar Buchenwälder des Nationalparks Kalkalpen UNESCO-Weltnaturerbe der Menschheit. Damit steht der Nationalpark Kalkalpen in einer Reihe mit den Galapagos-Inseln in Ecuador und dem Yellowstone National Park in den USA.

 

Festprogramm

Sonntag, 23. Juli, im Nationalpark-Zentrum Reichraming:

  • 10 Uhr: Begrüßung durch die Musikkapellen Großraming und Virgen aus Osttirol
  • 11 Uhr: Festakt mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und Umweltminister Andrä Rupprechter
  • 12:30 Uhr: Mittagsschoppen mit der Zwanzleitner Musi, den Kothbertaler Schuhplattlern und dem Anton Schosser Quartett aus Losenstein
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3  Kommentare
3  Kommentare
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Puccini (9.519 Kommentare)
am 22.07.2017 18:08

Darwin ist tot, also, was soll's.
Aber kein Vergleich zu bestimmten Amazonasregionen, da geht's um Öl und dementsprechend sieht es aus.

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transalp (10.022 Kommentare)
am 22.07.2017 17:11

☺☺☺ Österreich ist schön !
OÖ ganz besonders!
Glückwunsch für diesen Status!
.
Nun heißt es, behutsam damit umzugehen!

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 22.07.2017 10:40

ich war mal ein paar Wochen auf Galapagos und war entsetz was der Menschen daraus macht, wie bei allem es geht nur ums Geld ! traurig traurig

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