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Ennssteg: Der Brückenschluss ist geschafft

Von Kurt Daucher, 27. März 2017, 06:01 Uhr
Ennssteg: Der Brückenschluss ist geschafft
Der fünfte und letzte Teil des Ennsstegs wurde am Freitagvormittag montiert. Der sogenannte Schuss passte perfekt in die Lücke. Bild: Daucher

STEYR. Der letzte Brückenteil wurde am Freitag montiert. Über die Tür zum Stadtplatz-Durchgang wird noch debattiert.

Viel Lob hat es für Kranführer und Montage-Team gegeben, als am Freitag der fünfte und letzte Teil des Ennsstegs in Position gebracht wurde. Es ist aber auch ein Ideologie-Streit darüber entbrannt, wie der Zugang in Richtung Stadtplatz erfolgen soll. Von Seiten der Stadtverwaltung ist geplant, dort, wo der Steg an die ennskai-seitige Fassade des Hauses Stadtplatz 25 anschließt, eine Tür einzubauen. Investor Leopold Födermayr hingegen hofft ganz im Sinne des Architektenteams marte+marte darauf, dass der Zugang offen bleibt.

Schaulustige am Ennskai

Ähnlich wie Födermayr sieht Mobilitätsstadtrat Reinhard Kaufmann die Angelegenheit: "Wenn jemand von der Dukartstraße über den Steg geht und sieht eine geschlossene Tür vor sich, wird er wieder umdrehen", sagt er. Einladend sei eine solche Tür auf keinen Fall.

Zum Brückenschluss hatten sich zahlreiche Schaulustige eingefunden, darunter so mancher Fotograf. Anders als ursprünglich geplant, hob der 570-Tonnen-Kran den 24 Meter langen und mehr als 30 Tonnen schweren Bauteil vom Paddlerweg in Richtung der endgültigen Position. Vom Kranführer und den Arbeiten auf der Brücke war Zentimeterarbeit gefragt. (Mehr zur Montage unten).

In den nächsten Wochen werden das Geländer gebaut und der Belag aufgebracht. Die Hauptlast der Brücke liegt auf dem Pfeiler und dem Anschluss in der künftigen Parkgarage. Ans Stadtplatzhaus schließt der Steg ohne viel Belastung an. Hier befindet sich auch jene bis zu zwölf Zentimeter breite Fuge, die sich aus den jahreszeitlichen Temperaturunterschieden ergibt. Abgedeckt wird die Fuge durch ein Gleitblech.

Um den letzten Brückenteil vom Paddlerweg über die Enns zu heben, mussten die fundamente für die Krank-Stützen verstärkt werden. Ursprünglich waren für die Monate zwei Kräne vorgesehen gewesen, die von beiden Ufern aus agieren sollten. Die provisorische Straße in die Enns stand aber auch am Freitag noch unter Wasser – daher die Planänderung.

Freitagmittag wurde der Brückenschluss mit zahlreicher Polit-Prominenz gefeiert. Die ersten, die die Brücke überschritten, waren die beiden Vizebürgermeister Wilhelm Hauser und Helmut Zöttl.

Ennssteg: Der Brückenschluss ist geschafft
Investor Leopold Födermayr

Investor Leopold Födermayr

Montage-Spektakel

Zentimeterarbeit mit mehr als 30 Tonnen Last war am Freitag von den Arbeitern auf der Ennssteg-Baustelle gefragt. Der spannendste Teil des Brückenbauspektakels, zu dem sich zahlreiche Schaulustige eingefunden hatten, spielte sich innerhalb von rund einer halben Stunde ab. Hier der Zeitraffer:

8.55 Uhr: Der mehr als 30 Tonnen schwere Brückenteil, mit dem der Ennssteg komplettiert werden soll, liegt zur Montage bereit. Die Gurten werden zum ersten Mal angespannt. Noch befindet sich der sogenannte Schuss noch nicht in der Waage.

9.06 Uhr: Die Wasserwaage zeigt das gewünschte Ergebnis. Jetzt wird der Brückenteil tatsächlich angehoben und in einem ersten Schritt über die Büsche am Ennsufer gehievt.

9.15 Uhr: Der 24-Meter-Mittelteil schwebt so knapp über der Position, für die er bestimmt ist, dass er von einem Arbeiter an einem Ende gefasst werden kann. Fünf Minuten später überquert der erste Monate-Arbeiter den Mittelteil der Brücke. An beiden Enden des Brückenteils gibt es nicht mehr als zwei Zentimeter Spielraum für den Kranfahrer und sein Team.

9.24 Uhr: Von beiden Seiten werden über die bereits montierten Brückenteile die Schweißgeräte herangekarrt.

Ein erstes Problem war bereits um 7 Uhr – bei der Anfahrt des Tiefladers – aufgetaucht. Bei der Wohnanlage Bergerweg war ein BMW im Parkverbot abgestellt. Der hintere Teil der Brücke, der über den Tieflader hinausragte, konnte gerade noch über das Auto hinweggeschwenkt werden.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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postit67 (1 Kommentare)
am 27.03.2017 17:58

Und die RadfahrerInnen??!! Die Stadt Steyr schafft den Schildbürgerstreich, Millionen für einen neuen Ennssteg zu verbauen und den Radverkehr dabei zu verbieten. Kreative Lösungen wären gefragt bei der schmalen Stegbreite von 2m. Doch auch beim Schlossleithenweg finden mit 2m Breite Fußgänger- und Radverkehr gemeinsam das Auslangen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.03.2017 15:27

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Ennssteg-Der-Brueckenschluss-ist-geschafft;art68,2520564,D::sts11308,8149

in Steyr möglich , in Linz NICHT ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 28.03.2017 10:11

Weils Linz nicht unter 10 Millionen tut - lt. den größenwahnsinnigen Politwurschtln.... traurig

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localr (469 Kommentare)
am 27.03.2017 11:33

Instagram-Hashtag(?) #steyrsteg #ennssteg ..

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ob-servierer (4.485 Kommentare)
am 27.03.2017 10:05

Zitat: "Um den letzten Brückenteil vom Paddlerweg über die Enns zu heben, mussten die fundamente für die Krank-Stützen verstärkt werden."

Halten die Korrekturleser alle noch Winterschlaf ?

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arthurdent (20 Kommentare)
am 27.03.2017 19:12

Und gleich danach - Zitat: "Ursprünglich waren für die Monate zwei Kräne vorgesehen gewesen..."

Ich vermute, Journalisten legen heute ebenso wenig Wert auf Rechtschreibung wie der Rest der Bevölkerung. Und nochmal Durchlesen ist ohnehin out ...

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( Kommentare)
am 27.03.2017 08:54

Wenn man die linken und rechten Teile der Vorwoche(n) mit dem neuen Teil in der Mitte vergleicht: Der Edelrost hat schnell zugeschlagen...

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Realist3000 (132 Kommentare)
am 29.03.2017 23:52

Vielleicht ist die Brücke in ein paar Jahren durchgerostet.

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