3:3 – Vorwärts glänzt beim Spitzenreiter
STEYR. Doppelschlag von Gleisdorf bremst nur kurz – die Steyrer waren dem Sieg sogar näher.
Hat nun die Serie der unglaublichen Spiele des SK Vorwärts Steyr begonnen? Nur drei Tage nach dem aufregenden 3:3 gegen Lafnitz zeigen die Rot-Weißen bei Tabellenführer Gleisdorf neuerlich ihr Kämpferherz. Beim 3:3 war die Truppe von Gerald Scheiblehner dem Sieg in der Fremde sogar näher.
"Jetzt weiß jeder, dass Vorwärts eine Mannschaft mit Leidenschaft ist, die viel Ballbesitz hat und auch Tore schießen kann", sagt Scheiblehner. In den ersten zwanzig Minuten geht seine Elf enormes Tempo und erspielt sich eine Vielzahl an Chancen. Gleich die erste nützt Mirsad Sulejmanovic per Volley zur Führung (3.). Nach langem Pass von Thomas Himmelfreundpointner schiebt Yusuf Efendioglu kurz darauf zum 0:2 ein (9.). Doch Gleisdorf kommt aus dem Nichts zum Anschlusstreffer (26.). Fünf Minuten später vergibt Halbartschlager mit einem unplatzierten Elfmeter die Chance aufs 1:3.
Nach dem Seitenwechsel gleicht der Tabellenführer per Kopf aus (51.), nur 30 Sekunden später geht Gleisdorf sogar 3:2 in Führung.
Beim SKV schwinden nun die Kräfte, dennoch fällt der verdienten Ausgleich: Josip Martinovic drückt den Ball nach einer Ecke per Kopf ins Tor (64.). Es bleibt beim 3:3-Unentschieden.
"Wir haben unglaubliche Moral bewiesen", sagt Scheiblehner. Dass Vorwärts-Präsident Reinhard Schlager am Tag des Schlagerspiels in einem Interview über ein mögliches Aufstiegsszenario gesprochen hatte, war dem Trainer gar nicht unrecht: "Spieler und Fans wissen nun, dass wir einen Präsidenten haben, der eine Perspektive bietet." Man dürfe aber nicht vergessen, dass ein Aufstieg aktuell nicht finanzierbar sei.
Am Freitag trifft Vorwärts daheim auf Allerheiligen. Da soll so wie im Herbst der erste Sieg her.
Kultur 
"Jetzt weiß jeder, dass Vorwärts eine Mannschaft mit Leidenschaft ist, die viel Ballbesitz hat und auch Tore schießen kann" (Scheiblehner)
... ja, aber leider auch kriegt! 9 Verlusttore in 3 Spielen, das ist einfach zu viel, auch wenn da 2 sehr starke Gegner (Lafnitz, Gleisdorf) dabei waren.
Fazit: Offensive und Kampfgeist passen so weit schon einmal. Die Defensive gehört aber ordentlich gestärkt, da sind noch Löcher drin wie in einer Netzstrumpfhose!
Trotzdem: Gratulation zu den letzten beiden Spielen, das waren hart erkämpfte und verdiente 2 Punkte. Ab jetzt wird wieder gewonnen!