Mondsee: Basejumper-Notlandung auf Felsvorsprung
Tschechischer Extremsportler war beim Sprung von der Drachenwand in eine Notsituation geraten und konnte auf einem schmalen Felsband landen.
MONDSEE. Die Drachenwand bei Mondsee zieht Basejumper aus dem In- und Ausland an. Am Samstag, kurz nach mittag, waren zwei tschechische Extremsportler - 58 und 59 Jahre alt - vom sogenannten "Exit point", dem Startplatz für die Flugsportler, gestartet. Der jüngere der beiden Männer geriet aber beim Sprung in Schwierigkeiten. Nach dem Öffnen des Fallschirms dürfte er in Richtung Felswand gedrückt worden sein, wie die Polizei berichtet. Der Mann meisterte die brenzlige Situation aber noch mit Geschick und konnte auf einem schmalen Felsband notlanden. Dabei erlitt der Tscheche leichte Verletzungen. Der 58-Jährige wurde von einem Notarzthubschrauber aus dem nicht zugänglichen Felsabschnitt gerettet.
Erst vor wenigen Tagen waren Rettungskräfte nach einem Notruf zur vermeintlichen Rettung von zwei Basejumpern auf die Drachenwand ausgerückt (nachrichten.at hat berichtet). Augenzeugen hatten angegeben, dass zwei Extremsportler bei ihrem Sprung an die Wand gedrückt und abgestürzt seien. Die Sportler - zwei Steirer - waren allerdings sicher gelandet und auch nicht in Not gewesen, wie sie den Rettungskräften später mitgeteilt hatten.