Zwei Pfahlbauhäuser werden Landesausstellung bereichern
SEEWALCHEN. Pfahlbauverein sucht für sein "Erlebnismuseum" noch Leihgaben.
"Es war eine schwere Geburt", atmet Gerald Egger vom Verein Pfahlbau hörbar auf. Zur Landesausstellung 2020 wird es an der Promenade einen "Siedlungsausschnitt" geben – zu deutsch: Zwei Pfahlbauhäuser werden als Rekonstruktion errichtet und für die Besucher der Landesschau wohl das Highlight werden.
Bis es das grundsätzliche grüne Licht für dieses Projekt gab, mussten zahlreiche Gespräche und Verhandlungen absolviert werden. Nicht zuletzt aus Naturschutzsicht gab es manche Hürde zu überwinden.
Umso größer ist die Freude beim Pfahlbauverein. Ein Pfahlbauhaus wird während der laufenden Landesausstellung gebaut, sodass die Besucher hautnah erleben können, wie unsere Vorfahren einst ihre Behausung gebaut haben und weit vor 5000 Jahren bereits das Handwerk entwickelt war.
Bereits im Sommer 2018 will der Pfahlbauverein hinter der Raiffeisenbank ein "Erlebnismuseum" eröffnen. Auf 250 Quadratmetern will man einen interessanten Einblick in das Leben der Pfahlbaubewohner geben. Dazu sucht der Verein Exponate, die als Leihgaben für das Museum zur Verfügung gestellt werden. "Wir suchen Dinge, die irgendwer einmal aus dem See geholt hat", hofft Egger, das sich darunter das eine oder andere Gustostückerl befinden könnte.
Nach dem Erfolg des Vortrags der Ötzi-Expertin Angelika Fleckinger gibt es im Herbst einen Gegenbesuch. Der Pfahlbauverein bereitet eine Exkursion nach Bozen zum Südtiroler Archäologischen Museum vor.
Informationen unter info@pfahlbau.at.
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Da wird wieder einmal verzweifelt versucht den Fremdenverkehr mit allen Mitteln anzukurbeln. Wie viele verrottete Stempen stehen eigentlich noch am Seegrund in Seewalchen? Vier oder Fünf?
Da gibt es bedeutendere Standorte am See.