Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wer kann sich noch an die Mondseer Hochalm erinnern?

Von Edmund Brandner, 22. Februar 2017, 00:04 Uhr
Zeitzeugen gesucht: Wer kann sich noch an die Mondseer Hochalm erinnern?
Die einzige Alm im Mondseeland befand sich einst in Oberwang auf rund 950 Meter Seehöhe. Bild: privat

OBERWANG. Vor rund 50 Jahren wurde die Almwirtschaft aufgegeben, jetzt soll sie neu belebt werden

Die einzige Alm im Mondseeland befand sich auf einer Höhe von rund 950 Metern einst in Oberwang und war in Besitz des Grafen Almeida. Bis zu 70 Rinder trieben die Almbauern dort im Sommer auf, bis der Betrieb in den Sechzigerjahren eingestellt wurde und die 60 Hektar 1971 an die Bundesforste verkauft wurden.

Auf den zehn Hektar, die inzwischen noch nicht verwaldet sind, soll die Mondseer Hochalm jetzt aber neu entstehen. "Die Vorbereitungen sind weit gediehen", sagt Initiator Andreas Pillichshammer. "Es gibt eine mündliche Verpachtungszusage der Bundesforste, und ich habe auch schon ein Architekturbüro mit der Neuplanung des Almgebäudes beauftragt."

Denn der 51-Jährige Theologe und Sozialarbeiter will gemeinsam mit vier Mitstreitern Milchschafe, Pferde und Kühe auf der Alm halten und Almprodukte wie Buttermilch oder Frischkäse vermarkten – vor allem auch an Wanderer und Mountainbiker. Auch an Therapieplätze für verhaltensauffällige Jugendliche ist gedacht – doch nicht zwingend. "Wir würden das auch ohne Sozialeinrichtung durchziehen", so Pillichshammer.

Der Innerschwandner möchte mit der Wiederbelebung der Mondseer Hochalm auch ein Stück Kultur retten. "Österreich hat seit dem Zweiten Weltkrieg die Hälfte seiner Almen verloren", sagt er. "Dabei weiß man, dass Almwirtschaften ökologisch, touristisch und kulturell wertvoll für unsere Gesellschaft sind."

Erzählnachmittag am Freitag

Deshalb will Pillichshammer die Hochalm nicht nur neu gründen, sondern die ursprüngliche Alm mit Hilfe eines Buchprojekts vor dem Vergessen bewahren. Dafür sucht er Zeitzeugen: Menschen, die sich an die Zeit erinnern können, als auf der "Gräflichen Almeidaschen Hofalpe" noch Kühe und Pferde grasten.

Am Freitag, 15.30 Uhr, lädt Pillichshammer im Schloss Mondsee zu einem Erzählnachmittag. Bei Kaffee und Kuchen erzählen ältere Menschen aus ihrer Kinder- und Jugendzeit auf der Alm. Pillichshammer hofft, dass auch viele Fotos und andere Erinnerungsstücke mitgebracht werden.

mehr aus Salzkammergut

Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

Bei einer Testfahrt wurde 27-Jähriger in Weißenkirchen zum Lebensretter

Eine "Klosterschreiberin" löst Gmundens einstige Karmelitinnen ab

Notlage am Traunstein: Handylicht reichte vier jungen Wanderern nicht

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen