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Sturmwarnung kommt nicht immer: "Jeder ist für sich selbst verantwortlich"

Von Edmund Brandner, 26. Juni 2017, 02:18 Uhr
Sturmwarnung kommt nicht immer "Jeder ist für sich selbst verantwortlich"
Gewitterstimmung über dem Attersee: Für Bootsbesitzer sollte dieses Wolkenbild genug Warnung sein. Bild: OÖN/Lengauer

SALZKAMMERGUT. Die meteorologische Zentralanstalt in Salzburg kann nicht jedes lokale Gewitter erfassen.

Die Hitzewelle in den vergangenen Wochen führte im Salzkammergut zu unzähligen lokalen Unwettern und machte Einsätze der Wasserrettung notwendig. Nicht immer fand zuvor eine Sturmwarnung statt, was Bootsbesitzer kritisieren. "Am Traunsee gab es zuletzt drei Stürme, ohne dass zuvor die Warnlichter angegangen sind", klagt ein Gmundner Motorbootbesitzer. Er glaubt auch den Grund dafür zu kennen: "Der Alarm wird in der Linzer Landeswarnzentrale ausgelöst. Die Unwetter kommen aber in der Regel aus Salzburger Richtung."

Was der Skipper nicht weiß: Es ist in der Regel die in Salzburg angesiedelte Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG), die in Linz anruft, wenn Gewitterfronten auf das Seengebiet herannahen.

"Allerdings lässt sich auch von Salzburg aus nicht jedes lokale Gewitter orten", sagt Gerhard Pucher von der Wasserrettung in Ebensee. "Deshalb haben auch wir von der Wasserrettung die Möglichkeit, die Landeswarnzentrale zu informieren. Doch da ist es meistens schon sehr spät." Zudem sei es nicht die eigentliche Aufgabe der Wasserrettung, bei der Landeswarnzentrale Alarm zu schlagen. Pucher appelliert deshalb an Bootsbesitzer, Surfer und Schwimmer, die Eigenverantwortung nicht zu vergessen.

Doch genau das tun sie oft. "Viele glauben, wenn die Sturmwarnung nicht eingeschaltet ist, sind sie völlig sicher", sagt Jochen Brunner, der Verantwortliche der Gmundner Wasserrettung. "Doch jeder ist für sich selbst verantwortlich und sollte die Wetterlage beobachten."

Zudem werde selbst die eingeschaltete Sturmwarnung immer wieder ignoriert. "Oft weigern sich Bootsbesitzer trotz unserer Aufforderung, an das Ufer zu fahren", sagt Brunner. "Wenn der Sturm dann losgeht, müssen unsere Mitglieder Kopf und Kragen riskieren, um sie zu bergen."

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31  Kommentare
31  Kommentare
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Anonymus4812 (1 Kommentare)
am 01.07.2017 07:50

Wenn man diesen Artikel liest könnte man zu der Vermutung kommen, dass das Grundsätzliche Problem nicht die Sturmwarnung, sondern die Unzuverlässigkeit in jüngster Zeit ist. Der Bootsbesitzer spricht davon das heuer schon 3 Stürme ohne Reaktion der Sturmwarnung waren. Natürlich könnte das wegen Regionalen Gewittern sein, die werden jedoch Grundsätzlich im Volksmund "Fichtauer" genannt, und die gab es heuer noch nicht. Von einem Bekannten habe ich außerdem erfahren das es scheinbar keine Aktive Wasserrettung mehr in Gmunden gibt. Außerdem war früher das ÖWR Boot eine Sichere Anlaufstelle, wenn man Fragen bezüglich Wetter hatte und die Jungs auf dem Boot hatten ständig dieses im Blick.
Heuer konnte ich leider noch kein Einsatzboot sehen wie ich unterwegs war. Was ansonsten jedes Wochenende der Fall war.

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transalp (10.093 Kommentare)
am 26.06.2017 15:37

Entsprechende Apps können nützlich sein, seriöse Seiten und richtige Interpretation vorausgesetzt.
.
LETZTLICH aber ist man SELBST verantwortlich für die Entscheidungen betreffend Verhalten am See oder in den Bergen...
..
Natürlich gilt es auch, während der Tour oder Segeltörns die Wetterentwicklung zu beobachten...
.
im Zweifelsfall besser am Ufer bleiben, das Wetter kann rasch umschlagen, und dann ist man froh nicht mittig des Sees zu sein...
.Somit wünsche ich allen Seglern einen "gschickten" Wind (nicht zu stark aber auch keine Flaute) 👌

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lustig2102 (2 Kommentare)
am 26.06.2017 12:49

Sturmwarnung
Die ZAMG kann nicht jedes Unwetter lesen ? Da muss ich lachen obwohl es traurig ist. Ich benutze mehrere Apps mit denen ich auf die Minute genau das Annähern eines Unwetters aus welcher Richtung auch immer feststellen kann und auch über diese Apps eine genaue Vorwarnung erhalte. Also was soll dieser Unsinn mit den gegenseitigen Ausreden, wer dafür zuständig ist ? Es gibt nur eine sinnvolle Benützung der Warnanlagen oder man lässt es und appelliert an die "Eigenverantwortung" der Bootsbenutzer.
Peter Lustig Altmünster

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 15:11

Ebbs verkaufen viele,
Verantwortung trägt KEINER von all denen.

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transalp (10.093 Kommentare)
am 26.06.2017 15:29

Entsprechende Apps können nützlich sein, seriöse Seiten und richtige Interpretation vorausgesetzt.
.
LETZTLICH aber ist man SELBST verantwortlich für die Entscheidungen betreffend Verhalten am See oder in den Bergen...
.
Natürlich gilt es auch, während der Tour oder Segeltörns die Wetterentwicklung zu beobachten...

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lustig2102 (2 Kommentare)
am 26.06.2017 12:48

Sturmwarnung
Die ZAMG kann nicht jedes Unwetter lesen ? Da muss ich lachen obwohl es traurig ist. Ich benutze mehrere Apps mit denen ich auf die Minute genau das Annähern eines Unwetters aus welcher Richtung auch immer feststellen kann und auch über diese Apps eine genaue Vorwarnung erhalte. Also was soll dieser Unsinn mit den gegenseitigen Ausreden, wer dafür zuständig ist ? Es gibt nur eine sinnvolle Benützung der Warnanlagen oder man lässt es und appelliert an die "Eigenverantwortung" der Bootsbenutzer.
Peter Lustig Altmünster

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transalp (10.093 Kommentare)
am 26.06.2017 11:58

Für Bootsfahrten, Wanderungen etc. nutzen wir:
uwz.AT
unwetterzentrale Österreich
Schaut da mal rein...

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transalp (10.093 Kommentare)
am 26.06.2017 12:01

Ergänzung: Tipp: Einheimische befragen, ob sich da was "zusammenbrauen" könnte..

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 26.06.2017 11:14

sie kann oder will nicht ? grinsen
heute sehen die Leut nicht mehr zum Himmel wies Wetter wird, sie schaun aufs Handy grinsen gibts noch keine Unwetter Apps? grinsen

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 26.06.2017 11:04

von Zaungast11 (13) · 26.06.2017 07:33 Uhr
für mich klingt das nach fadenscheinigen Ausreden von wegen Selbstverantwortung

Welch dumme Aussage!
Wenn auf einer Autobahn plötzlich ein Stau ist wer ist denn da Schuld wenn es Kracht?
EIGENVERANTWORTUNG!!!!

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glingo (4.964 Kommentare)
am 26.06.2017 12:14

Wenn auf einer Autobahn plötzlich ein Stau ist wer ist denn da Schuld wenn es Kracht?
EIGENVERANTWORTUNG!!!!

na der der hinten auffährt (nennt man auch Eigenverantwortung)
oder die vom Radio die nicht rechtzeitig auf den Stau hingewiesen haben?

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Zaungast11 (164 Kommentare)
am 26.06.2017 19:28

weil ein Stau auch mit einer Naturgewalt zu vergleichen ist...nur, weils "Blechlawine" heißt oder was?

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dachbodenhexe (5.657 Kommentare)
am 26.06.2017 10:27

Am Freitag nachmittag war eine Wettersituation mit böigem Wind bei der ich am Attersee segelte. Es waren fast keine Boote mehr draußen obwohl keine Sturmwarnung an war.

Als ich von Unterach eine Regenfront aufziehen sah, war mir klar daß sich der starke Wind bald in Richtung stürmischen Wind verstärken würde und segelte rechtzeigig in den Hafen zurück.

Ich schätze die Information der Sturmwarnung sehr, auch wenn sie manchmal daneben liegt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 15:13

so, Hexe, stelle ich mir das vor.

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vinzenz2015 (46.124 Kommentare)
am 26.06.2017 08:50

Besser die Sturmnwarnung kommt evtl. zu spät,
als sie kommt viel zu früh
und niemand hält sich dran: "Weil eh nix kummt"!

Unabhängog davon:
Die Leut kapiern halt einfach nicht,
dass z.B. am Attersee ein Sturm innerhalb von 5 Min. auftauchen kann!

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 26.06.2017 08:31

zu: "Was der Skipper nicht weiß: Es ist in der Regel die in Salzburg angesiedelte Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG), die in Linz anruft, wenn Gewitterfronten auf das Seengebiet herannahen."

Darf ich nachfragen, was/wer hier mit "Linz" gemeint ist?

Im Übrigen: Wieder ein Beweis, dass eine Strukturreform mehr als überfällig ist UND jene zu belangen sind, die in der Vergangenheit diese verhindert haben, als Entscheidungsträger nicht proaktiv "angegangen sind" uswusf.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 08:37

Ich kann dich trösten, die Hohe Warte weiß auch nicht mehr. Vonwegen Strukturen könnte ich dir ein schönes Weinbau-Beispiel erzählen.

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( Kommentare)
am 26.06.2017 11:08

Bitte nicht festnageln, aber meines Wissens nach werden die Sturmwarnungen nach besagten Anruf von der Landeswarnzentrale (Feuerwehr) ausgegeben. Was ich weiß gehört das seit kurzem zu den neuen Aufgaben der LWZ (Alarmierung der Wasserrettung ist auch dazugekommen).

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Bawlo (609 Kommentare)
am 26.06.2017 07:58

Der Wetterbericht von Deutschland ist viel treffsichriger als der bei uns in Österreich!

Die letzte Zeit geht er immer mehr daneben! Eine ungute Gschicht, man muss wieder auf das eigene Gespür, den Blick zum Himmel verwenden!!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 08:30

„auf das eigene Gespür, den Blick zum Himmel verwenden!!“ --- so soll es IMMER sein. Für bestimmte Fragen gibt es halt zusätzlich bestimmte Einrichtungen, die in anderer Verantwortung liegen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.06.2017 07:55

Ein Motorbootbesitzer beklagt sich. traurig
Der Ignorant soll hat in den Himmel schauen, wenn er schon keinen Sturm-App hat. Solchen Leuten sollte man gar keinen Bootsführerschein geben, sonder sie psychiatrieren....

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Zaungast11 (164 Kommentare)
am 26.06.2017 07:33

für mich klingt das nach fadenscheinigen Ausreden von wegen Selbstverantwortung etc.Ich glaube kaum, das Sommergäste immer so genau wissen, wie schnell es bei uns mit den Gewittern gehen kann. Aber interessant wird dann zukünftig, wie eine "ab und zu" oder "Lust und Laune" Warnung aussieht. Bei den Argumenten könnte man auch gleich die Sturmwarnung einstampfen...

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max1 (11.582 Kommentare)
am 26.06.2017 07:44

Die bei uns übliche Mentalität andere die Schuld zuzuschieben wurde im Laufe der Zeit immer schlimmer.
Wie in der Politik wird alles an andere abgegeben in der Hoffnung die werden es schon richten und wenn nicht gibt es ja eine Vollkaskoversicherung. Da wird alledings gespart und die Bergekosten bleiben anderswo hängen.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 26.06.2017 07:53

Sommergäste, die sich ein Boot ausleihen oder am Hafen mit dem Kran einbringen, werden darüber normalerweise aufgeklärt und gewarnt.

Es gehört auch zu den Pflichten, sich über die üblichen Wetter- und Windspezifika zu informieren.

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 26.06.2017 12:13

meine Jugenderinnerungen mit den Sommergästen am Attersee, als wir noch Zimmer vermieteten: erschöpfte Schwimmer hereinholen, die trotz Warnung viel zu weit hinausschwammen, detto die Schlauchbootkapitäne. Segler lernen beim A-Schein Wetterkunde und die meisten sind auch so schlau und beobachten die Wetterlage selbst.
Vinzenz hats schon richtig geschrieben: Am Attersee kann binnen Minuten ein Sturm losbrechen, das wollen viele nicht glauben.
Heutzutage muss monatlich 1-2mal ein Kletterer aus dem Mahdlgupf-Klettersteig geholt werden.
Die Selbstüberschätzung grassiert leider am See und am Berg.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 26.06.2017 05:02

ein simpler grund für das versagen: exaktere wettervorhersagen kosten eben mehr geld,
aufgrund beesserer techn. ausstattung, kann/will sich net jedes medium leisten, so is auf dieser welt !

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 03:16

Solange ich zurückdenke, sind die Wettervoraussagen ausländischer Stationen für bestimmte Gebiete Österreichs weitaus treffender und aussagekräftiger.

- Die Auswahl der von der ZAMG dem ORF gemeldeten oberösterreichischen Wetterstationen ist auch bemerkenswert. Warum gibt es im Salzkammergut ein großes Loch, Gmunden fiel vor einigen Jahren heraus?

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phare (2.620 Kommentare)
am 26.06.2017 06:48

Meteorologisch gesehen ist Bayern eh Inland.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 26.06.2017 07:08

no dafür ist Altmünster drinnen!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 26.06.2017 08:25

Zaungast
Jo eh, wenn ich die gegenwärtige Lufttemperaturen wissen will.

Ansonsten > http://wetter.orf.at/niederoesterreich/poysdorf/

> http://wetter.orf.at/oberoesterreich/linzstadt/

> http://www.bergfex.at/sommer/gmunden-gruenberg/webcams/c6374/

> http://www.bergfex.at/kirchschlag/webcams/c2264/

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 26.06.2017 15:20

ja und? Nützen Dir die Wassertemperaturen für die Sturmwarnung?

mit webcams kommst auch nicht hin, da gibts eine auf dem Kalvarienberg und eine auf dem Grünberg zB....

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