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Plan für muslimisches Vereinshaus löst in Vorchdorf Diskussionen aus

Von Edmund Brandner, 29. Juni 2017, 04:37 Uhr
Plan für muslimisches Vereinshaus löst in Vorchdorf Diskussionen aus
Die Mitglieder des muslimischen Kulturvereins ALIF Vorchdorf verrichten in ihrem Vereinshaus auch das Freitagsgebet. Bild: dpa

VORCHDORF. Muslimischer Verein ALIF möchte für den Neubau ein Grundstück der Gemeinde kaufen.

Sieben Prozent der Vorchdorfer Bevölkerung sind Muslime. Ihr Treffpunkt ist seit 1980 das ehemalige Gasthaus Messenbach, in dem der örtliche muslimische Kulturverein ALIF seinen Sitz hat und sich auch zum Freitagsgebet trifft.

Der Verein möchte jetzt aber eine neue Niederlassung am Ortsrand, hinter der BP-Tankstelle errichten. Das rund 2000 Quadratmeter große Grundstück gehört der Marktgemeinde und soll an ALIF verkauft werden.

Freiheitliche mobilisieren

Ob die dazu nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im Gemeinderat zustandekommt, ist allerdings ungewiss. Die Freiheitlichen mobilisieren gegen das Projekt und beantragen nächsten Dienstag im Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss gegen den Verkauf.

In einem offenen Brief an den muslimischen Kulturverein wirft FP-Gemeinderat Thomas Edtmeier ALIF vor, zu wenig für die Integration der Muslime im Ort zu tun und stattdessen dem politischen Islam das Wort zu reden – beispielsweise bei Veranstaltungen in der Kitzmantelfabrik. ALIF ist aus Sicht der FP verantwortlich dafür, dass in Vorchdorf eine Parallelgesellschaft entstehe.

Bürgermeister Gunter Schimpl (VP) spricht sich dagegen klar für den Verkauf aus. "Der neue Standort hat eine bessere Verkehrsanbindung, es gibt kein Parkplatzproblem und auch keine unmittelbaren Nachbarn, die sich gestört fühlen könnten", sagt er.

Schimpl bekennt sich zu einem konstruktiven und offenen Umgang mit der muslimischen Gemeinde. "Auch ich spüre, dass in manchen Bereichen eine Parallelgesellschaft entstanden ist", sagt er. "Die Integration funktioniert nicht überall. Aber wir dürfen deshalb muslimische Mitbürger nicht aus der Öffentlichkeit drängen oder gar in die Illegalität. Das würde erst recht Probleme schaffen."

Mehr Integration gefordert

Ähnlich sieht es Reinhard Ammer, Fraktionsobmann der Grünen. "Ich befürworte das neue Vereinshaus", sagt er. "Wir könnten den Grundverkauf ja mit einer vertraglichen Vereinbarung verknüpfen, in der sich ALIF verpflichtet, dass es in Zukunft eine engere Form der Zusammenarbeit gibt." Den freiheitlichen Vorwurf, der muslimische Verein habe eine bedenkliche Nähe zum politischen Islam, weist Ammer, der katholischer Religionslehrer ist, zurück. "Auch im Christentum gibt es eine Vielfalt an Tendenzen, auch politische. Ich halte die Panikmache hier für völlig übertrieben."

Bülent Arikan, Sprecher von ALIF Vorchdorf, ist vom FP-Angriff nur frustriert. "Wir bemühen uns doch seit mehr als 30 Jahren um ein Miteinander in Vorchdorf", sagt er. "Edtmeiers Vorwürfe kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich glaube, die FP benutzt uns hier in Wahrheit nur."

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Typischaustria (25 Kommentare)
am 30.06.2017 08:07

Der Integrationswille unserer muslimischen Mitbürger spiegelt sich ja ganz klar an deren Mitgliedschaft in unseren Vereinen.
Kaum einer lässt sich dazu herab bei einer freiwilligen Feuerwehr od. dem Roten Kreuz Dienst für das Allgemeinwohl zu leisten.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 29.06.2017 21:08

abgelehnt! Wer beten will soll heim fahren ..... For ever !

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insieme (8 Kommentare)
am 29.06.2017 19:27

Bin mitnichten ein Anhänger der FP, jedoch sollten sich sämtliche örtlichen Politiker informieren, wer hinter ALIF steckt. Dies ist ein, von der türkischen Religionsbehörde, ferngesteuerter Verein - erzkonservativ, integrationsunwillig und Erdogan-treu

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 29.06.2017 20:05

Was die Vorchdorfer ALIF betrifft, kann man ganz sicher nicht pauschal behaupten, daß diese grundsätzlich integrationsunwillig seien. Dort gibt es sehr wohl Leute, die im Gemeindeleben präsent sind, ein Mann ist sogar engagierter Gemeinderat im Nachbartort ...

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 29.06.2017 20:06

Übrigens: Verwechseln Sie hier nicht ALIF mit ATIB ?

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insieme (8 Kommentare)
am 30.06.2017 08:26

Ein Pauschalurteil habe ich auch nicht abgegeben.....es ist leider nur so, dass hier der Wille zur Integration, leider nur in Spurenelementen vorhanden ist, da der Druck - den konservativen Islam auszuüben - aus den eigenen Reihen enorm ist. Durch solche Vorhaben wird der Aufbau einer Parallelgesellschaft weiter gefördert und eine Integration damit unmöglich. Habe Ihnen den Artikel der OÖN kopiert - aus der hier erwähnten Milli-Görus-Bewegung kommt auch jener nette Mensch mit seinen menschenfreundlichen Leibwächtern.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Wirbel-um-Spendenaufruf-fuer-private-Imam-Schule-in-Linz;art4,2576037

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insieme (8 Kommentare)
am 29.06.2017 19:09

Bin mitnichten ein Anhänger der FP, jedoch sollten sich sämtliche örtlichen Politiker informieren, wer hinter ALIF steckt. Dies ist ein, von der türkischen Religionsbehörde, ferngesteuerter Verein - erzkonservativ, integrationsunwillig und Erdogan-treu.

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insieme (8 Kommentare)
am 29.06.2017 19:51

Tut mir leid - habe diesen Kommentar irrtümlich nochmals gesendet traurig

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 29.06.2017 15:12

Kann es sein, dass die FPÖ mit ihrer Hetze gegen sich selbst außerhalb des Verfassungsbogens stellt? (Verfassungsgrundsatz der Gleichbehandlung, Artikel 14 Europäische Menschenrechtskonvention Diskriminierungsverbot).

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 29.06.2017 13:29

"Verpflichtung zur engeren Form der Zusammenarbeit" - mir rollen sich die Zehennägel ein, wie naiv manche Menschen sind

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 29.06.2017 11:52

wir brauchen eigentlich allgemeine Volkshäuser zur Integration und keine Versammlungsorte für eine Parallelgesellschaft !

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 29.06.2017 09:49

und? was kann man von den blau/braunen anderes erwarten?
hätte mich gewundert, wenn denen ausser "rettet das abendland" was anderes eingefallen wäre grinsen

einfältige hetzer ...
und es werden leider immer mehr ...

bemerken werden es die lemminge aber erst wenn sie feststellen, wie asozial die fp ist.

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tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 29.06.2017 10:07

"Rettet das Abendland"
Dabei können sie gar nicht schnell genug unser Land dem nächstbesten Autokraten verkaufen.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/Arbeitsuebereinkommen-mit-Putins-Partei-Aussenpolitik-Marke-FPOE;art385,2433463

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 29.06.2017 09:34

hab gerade bei Erdogan angefragt, würde gerne eine Kirche in der Türkei errichten. Bin gespannt

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jamei (25.489 Kommentare)
am 29.06.2017 10:24

....hast du auch das Förderungs-Ansuchen zur Kostenbeteiligung dazu gegeben?

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chaloupka123 (344 Kommentare)
am 29.06.2017 15:42

Wenn Ihnen Kirche so ein Anliegen sind, können Sie ja eine solche in Ihrem Wohnort errichten ... zwinkern

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felixh (4.876 Kommentare)
am 29.06.2017 09:25

wir sind in Österreich katholisch

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 29.06.2017 11:53

ich nicht grinsen

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Bawlo (609 Kommentare)
am 29.06.2017 08:58

Ich denke auch der Bürgermeister hat recht, ein Nein zum Verkauf dieses Grundstückes!

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 29.06.2017 07:49

Schwarz und grün wird nie dazulernen

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oblio (24.742 Kommentare)
am 29.06.2017 08:40

Schubbi,
bleib bei der Krone!

Die FP hetzt seit Jahrzehnten gegen alle
islamischen Einrichtungen und deren
Mitglieder!
Es sind alteingesessene Bürger, die in
Vorchdorf seit 2 Generationen arbeiten,
ihre Steuern zahlen und ihre Kinder in
die Schulen zur Ausbildung schicken.
Ein neues Gebäude ist am Ortsrand geplant,
es stört nur die FP, warum??
Einfach nur, um gegen etwas zu sein!
Beim Tag der offenen Tür haben sie voriges
Jahr einige Fragen gehabt und dann in
ihrer Vereinszeitung die Sache verdreht
dargestellt.
Wollten anscheinend nichts verstehen,
Absicht oder?

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 29.06.2017 12:46

ich bin auch kein Verfechter der FP, leider gibt es keine Alternative. Schaut dir mal südöstlich von Linz gelegene Orte an, dann wirst du verstehen.

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 29.06.2017 12:46

südwestlich - sorry

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( Kommentare)
am 29.06.2017 15:21

Was erwarten Sie von der FP()?
Eine Säuberungswelle?

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schubbi (2.878 Kommentare)
am 30.06.2017 08:23

Ich erwarte mir von allen Parteien eine sinnvolle Einwanderungspolitik. Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen und wenn zu Hause wieder Frieden herrscht dorthin zurückkehren. Keine Stadtteile, wo ich mich selbst als Ausländer fühle und die Einheimischen wegziehen. Wer das nicht kennt soll mal ins Neustadtviertel nach Linz kommen - nur ein Beispiel von vielen. Zu Hause sitzen und von alldem nicht betroffen sein würde ich mir auch wünschen

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cawo (657 Kommentare)
am 05.07.2017 09:45

Wohne in Linz Süd Kleinmünchen und bin auch hier aufgewachsen.leider ist es die letzten 10 jahre soweit gekommen das zum Beispiel unsere Häuser wo ich wohne nur mehr mit Moslems vollgestopft werden. Vermüllung da ides Personen alles liegen lassen wo sie stehen ,laut bis 12 uhr in der Nacht da die Kinder solange auf der Straße sind weiß nicht wann die schlafen denn ein Kind muß um 8 Uhr in dr Schule sein. frech wenn man etwas sagt Autos werden beschädigt und Teile abmontiert. Wenn man zur Polizei geht hört man nur eines was sollen wir machen.Sehr viel Famnilien die seit Jahren dort wohnten sind ausgezogen weil sie es nicht mehr aushalten. Die frauen trauen sich ohne Begleitung bei Dunkelheit nicht mehr die 300 m zur Strasenbahn gehen weil im Park Junge freche neue Mitbürger abhängen und Drogen konsumieren kann man schon von wietem riechen.Bin in der Gegend aufgewachsen und überlege selbst von dort wegzuziehen obwohl ich dort seit 1984 wohne und in Kleinmünchen seit 59 jahren

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