Nach der Probephase ist das Kraftwerk Bad Goisern jetzt offiziell in Betrieb
BAD GOISERN. Tausende Menschen kamen am Sonntag zu einem Tag der offenen Tür am Traunufer.
750 Tage wurde am neuen Wasserkraftwerk in Bad Goisern gebaut. Nach einem intensiven Probebetrieb wurde der Ersatzneubau eines fast 100 Jahre alten Auslastungskraftwerks an der Traun am Sonntag offiziell von den Spitzen der Landespolitik und der Energie AG Oberösterreich (EAG) eröffnet.
Das neue Kraftwerk ist mit einer Leistung von 2600 Kilowatt deutlich stärker als das alte. Das Erzeugungspotenzial wird um das Achtfache erhöht. Das neue Kraftwerk wird jährlich etwa 13 Mio. Kilowattstunden Strom aus umweltfreundlicher Wasserkraft erzeugen. Damit kann der Jahresstrombedarf von rund 3700 Haushalten gedeckt werden.
Bau war vor Ort umstritten
Die Errichtung der Staustufe war in Bad Goisern umstritten. Anrainer fürchteten unter anderem die Belastungen während der Bauzeit. Befürworter des Projekts wiesen dagegen immer darauf hin, dass durch den Bau der neuen Wehr die Traun an dieser Stelle endlich wieder fischdurchlässig wird und am Ufer des Flusses Erholungsflächen entstehen.
Vor allem aber steigt durch das Laufkraftwerk im inneren Salzkammergut die Ökostromproduktion Oberösterreichs. Auf dieses Argument hatte nicht zuletzt SP-Bürgermeister Peter Ellmer stets hingewiesen.
Tausende Menschen nutzten am Sonntag den Tag der offenen Tür im Kraftwerk, um sich die Anlage auch von innen anzusehen.
"Das Kraftwerk Bad Goisern steht für die saubere Energiegewinnung vieler künftiger Generationen", sagte EAG-Generaldirektor Werner Steinecker. VP-Landeshauptmann Thomas Stelzer kündigte an, Oberösterreich werde "den Weg in das Zeitalter der Nachhaltigkeit und der erneuerbaren Energie weitergehen."
was mich interessieren würde ist, kann man im Staubereich baden gehen, wie ist dort die Strömung, wie warm ist dort das Wasser jetzt oder kann man dort Schifferl fahren, gibt es da schöne Zugangsmöglichkeiten.....
der Weg mit nachhaltiger Energieerzeugung ist sicher richtig .....und man muss halt generell so weit sein, das man faire Strompreise verlangt,
umgekehrt nicht bei der Leitungsgebühr ungerechtfertigt niederdrückt...
Üblicherweise sinkt die Wasserqualität durch den Stau massiv und im Staubecken setzt sich Faulschlamm ab, bei dem dann Methangas entsteht, das eine 25fache Treibhauswirkung von Co2 hat ...
Darum ist es besser, alte Kraftwerke aufzurüsten oder neu zu bauen, als neue Standorte zu verschandeln (auch bei der Produktion von Beton und Stahl werden viele Treibhausgase produziert ...)
Aber immer noch besser, als zB. fossile Kohle aus fragwürdiger Herkunft in Unmengen von CO2 umzuwandeln...
Was die Wasser-Temperatur betrifft ist die Traun nur was für sehr abgehärtete Badegäste. In den Hallstättersee fließt u. a. Schmelzwasser vom Dachstein