Miba legt die Lehrlingsausbildung erstmals in weibliche Hände

Erstmals in der Firmengeschichte der Miba AG bildet eine Frau angehende Techniker aus: Ines Aistleitner (19) ist seit kurzem Lehrlingsausbildnerin in der Miba Sinter Austria in Vorchdorf. Die technikbegeisterte junge Dame beendete selbst erst im Februar ihre Lehre zur Produktionstechnikerin in der Miba Gleitlager Austria mit ausgezeichnetem Erfolg. Jetzt bildet sie Jugendliche in den Bereichen CNC-Fräsen und Bohren aus.

Aistleitner hat sich in ihrer Ausbildung längst daran gewöhnt, dass in den Miba-Werkstätten der Männeranteil viel höher ist als jener der Frauen. "Der respektvolle Umgang miteinander funktioniert bestens", sagt sie.

Weil Facharbeiter immer knapper werden, bemüht sich der Laakirchner Weltkonzern seit längerem, auch Mädchen für technische Lehrberufe zu begeistern und Rollenklischees zu überwinden. Eine junge Frau als Ausbildnerin einzusetzen, ist der nächste Schritt in dieser Strategie: Ines Aistleitner soll Mädchen ein Vorbild sein.

Bernhard Reisner, Personalchef der Miba weiß aus Erfahrung, dass Diversität gut für das Team ist und sich Vielfalt bei den Lehrlingen positiv auswirkt: "Bei der Miba beträgt der Frauenanteil der Beschäftigten 25 Prozent, bei den Lehrlingen sind es nur acht Prozent", sagt er. "Gerade für Innovation und Forschung ist ein diverses Team aber von großem Vorteil, weil unterschiedliche Blickwinkel die Kreativität fördern und jeder auf einem anderen Gebiet ein Spezialist ist." (ebra)