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Diese zwei Männer haben 50 Mal das jährliche Sport-Abzeichen abgelegt

Von Gary Sperrer, 23. Februar 2018, 00:04 Uhr
Bewegung hält auch Ältere jung: 50 Mal das jährliche Sport-Abzeichen abgelegt
Karin Führer, geschäftsführende Obfrau der Sportunion Altmünster, mit den ÖSTA-geehrten Sportlern Max Eichinger und Walter Munninger Bild: Michael Scheiflinger

ALTMÜNSTER, OHLSDORF, PINSDORF. Max Eichinger aus Ohlsdorf und Walter Munninger aus Pinsdorf als Vorbild für viele Junge

Das Österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) kann nur einmal jährlich erworben werden, und dazu bedarf es einiger sportlicher Leistungen in diversen Disziplinen. Es zählen dafür nicht unbedingt Weiten oder Zeiten, die für Weltrekorde reichen würden, aber immerhin Resultate, die nicht jedermann einfach so ohne Training erzielen kann. Das ÖSTA zu erringen, ist kein simples, geschenktes Unterfangen, aber es ist für geübte, ehrgeizige Sportler möglich. Dieses zu schaffen allerdings jedes Jahr? 50 Mal in Summe? Zwei Herren aus der Region Gmunden brachten das für ihren Verein, die Sportunion Altmünster, zuwege: Max Eichinger aus Ohlsdorf und Walter Munninger aus Pinsdorf.

"Sie wissen eh, das ÖSTA kann man pro Kalenderjahr nur einmal machen", erinnert der mittlerweile 81-jährige Max Eichinger an die Regeln. "Ich bin noch ganz gut beinand." Das ÖSTA-Abzeichen zu erwerben, sei er vom damaligen Altmünsterer Union-Obmann Josef Schrempf ermutigt worden, erzählt Eichinger. "Das war so ein Hobby von ihm: Der ist jedem nachgerannt wie der Teufel der armen Seele, das ÖSTA-Abzeichen zu machen. Der Schrempf war damals bei der OKA. Und er hat sich darum bemüht, auch wenn der Betreffende kein Altmünsterer war, das ÖSTA zu machen."

Die schwache Disziplin

Max Eichingers eher schwache Seite sei das Kugelstoßen gewesen, wie er selbst sagt. Doch über 50 Jahre lang die für das Abzeichen geforderten Leistungen zu erbringen, spricht für sich. Eichinger ist allerdings nur einer von zwei Altmünsterer Vereinskameraden, denen dieses große Kunststück gelang. Der zweite ist der in Pinsdorf wohnhafte Walter Munninger. Der in Bälde 79-Jährige schaffte ebenfalls das Kunststück, die ÖSTA-Auszeichnung zum 50. Mal zu erlangen. Eine schwache Disziplin gebe es bei ihm nicht, so Munninger: "Ich habe mir überall leicht getan. Seit meiner Jugend habe ich konsequent Sport getrieben."

Es habe Jahre gegeben, in denen mehr als 300 ÖSTA-Abzeichen in Altmünster abgenommen worden seien. Munninger habe diese Abzeichen nach dem legendären, bereits erwähnten Sepp Schrempf überreicht: "Und da war halt der Eichinger Max einiger der eifrigsten. So wie der Max bin ich immer gerne Laufen gegangen, aber Tennis war meine zweite leidenschaftliche Sportart."

In einem sind sich Munninger und Eichinger vollauf einig: Sport sei etwas Wunderbares, aber er solle mit Bedacht ausgeübt werden: "Es gibt viele Sportler, die übertreiben. Ich hab’ überhaupt kein Leiden, und der Max hat auch nichts, weil wir den Sport immer mit Vernunft betrieben haben."

 

Stichwort "ÖSTA": Das Österreichische Sport- und Turnabzeichen wird vom Sportministerium als Anerkennung für vielfältige sportliche Leistungen verliehen. Das ÖSTA erfordert entsprechende körperliche Konstitution und ist von den Anforderungen her altersmäßig gestaffelt. Somit besteht für Sportbegeisterte auch außerhalb des Spitzensports die Möglichkeit, für sportliche Leistungen eine staatliche Anerkennung zu erlangen. Infos: www.oesta.at

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1  Kommentar
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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 24.02.2018 10:52

Der sehr geehrte Hr. Direktor Walter Munninger ist wahrscheinlich auch deshalb so fit, weil er jetzt zwischen Pinsdorf und Altmünster lieber zu Fuß geht, als dass er so einen Umweg fährt, im Ampelstau steht,

wo man doch in blödsinnigster Weise die Straße unterbrochen hat.

Als besondere Körperertüchtigung ist dann noch die steile und hohe Betonstiege zu überwinden.

Was die Verkehrt Planer nicht im Kopf, haben die Bürger in den Füssen oder hat man wenn Leute dann doch nicht so viel Zeit haben und ihr Auto benützen, ganz einfach in der Luft.

Aber sonst muss man der UNION wirklich gratulieren, die machen gute Projekte und können gut für Sport begeistern, gerade auch in Pinsdorf.

Ich persönlich bin schon froh, wenn ich anstatt dem Sport Abzeichen hin und wieder kleine Münzen finde am Weg.
Solche sportliche Höchstleistungen und Auszeichnungen sollten mir nicht zufallen, obwohl Zufall ist halt auch zuwenig.

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