BAD AUSSEE: Ein Managementplan für ökologisch wertvolle Wiesen soll dazu beitragen, dass Narzissenwiesen und andere Kleinode erhalten bleiben.
Engagierte Frauen und Männer aus dem Ausseerland beteiligten sich dieser Tage an einer sogenannten Schwendaktion auf einer Narzissenwiese im Ausseer Ortsteil Obertressen. Dabei wurde die Feuchtwiese erstmals wieder gemäht und auch kleine Gehölze wurden von der Wiese entfernt. Ziel war es, das Verbuschen und Zuwachsen der Wiese zu verhindern.
Die Schwendaktion ist Teil des LEADER-Projekts „Wiesenmanagement Ausseerland“, bei dem auch die ARGE Naturschutz Ausseerland, der Narzissenfestverein sowie die Österreichischen Bundesforste eingebunden sind. Das Projekt ist von der EU gefördert.
Artenreiche Wiesen gehören zu den stark bedrohten Lebensräumen der Kulturlandschaft. Der Grund: Viele Wiesen werden zu intensiv bewirtschaftet. Nasse oder erschwert erreichbare Wiesen werden dagegen zu wenig genutzt und verwachsen. „Reichblühende Blumenwiesen, insbesondere die Narzissenwiesen, sind aber ein besonderes Merkmal unserer Kulturlandschaft“, sagt Christian Seiringer, Obmann des Narzissenfestvereins. Deshalb soll ein Wiesenmanagementplan die ökologischen Nischen nun besser schützen.