Betteln wird künftig in Vöcklabruck an den Markttagen verboten sein
VÖCKLABRUCK. Der Gemeinderat der Stadt hat am Freitag den Verordnungsentwurf für ein sektorales Bettelverbot in der Innenstadt mit den Stimmen der VP- und FP-Fraktionen beschlossen.
"Der Druck durch die Kaufleute und Kunden ist immer größer geworden", argumentierte Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) die Entscheidung. Wenn die Landespolizeidirektion diesen Entwurf absegnet, kann die Verordnung beschlossen und erlassen werden.
Bettelverbot im Zentrum
Konkret soll das Betteln an den Markttagen Mittwoch (8 bis 18 Uhr), Freitag (8 bis 19 Uhr) und Samstag (8 bis 13 Uhr) untersagt sein. An den anderen Tagen gilt die alte Regelung, wonach die freiwillige Beschränkung auf fünf Bettler toleriert wird. Betroffen davon sind der Stadtplatz, die Hinterstadt, die Vorstadt sowie sämtliche zugehörige Durchgänge. Die Benützung des öffentlichen Raumes sei vor allem an Markttagen durch bettelnde Personen erschwert, heißt es im Amtsvortrag zum Bettelverbot.
Brunsteiner führte im Gemeinderat aus, dass er den Bettlern aus der Ostslowakei Arbeitsplätze im Wintertourismus vermittelt hätte, die sie jedoch abgelehnt hätten. Das sei für ihn unverständlich: "Mich stört es, wenn sie nicht arbeiten wollen."
Hans Übleis (Grüne) hatte gehofft, dass "der Weg der Menschlichkeit mehrheitsfähig wäre". Es sei ein "trauriger Befund", wenn fünf Personen nicht mehr tragfähig wären. "Das rührt an den Grundfesten unserer Verantwortung", sagte Übleis, der auch an die christliche Grundhaltung der VP-Gemeinderäte appellierte.
Stadtrat Stefan Maier (SP) rechnete vor, dass ein Bettler auf einen Hektar in der Innenstadt entfalle. "So viel Konfrontation mit Armut müsste zumutbar sein." Er wies auch darauf hin, dass es bei den Bettlern um Roma handle, die über Jahrhunderte diskriminiert wurden. Die Idee, Patenschaften für die Ostslowakei zu übernehmen, findet FP-Stadtrat Günther Gschwandtner sehr gut. "Betteln ist für mich keine Lösung, sondern eine Schande", betonte VP-Fraktionsobmann Dieter Treml. Das Armutsnetzwerk ("Betteln ist ein Menschenrecht!") hat die Entscheidung "mit großer Enttäuschung" zur Kenntnis genommen.
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Schade - nur an Markttagen!
Zuerst hat die VARENA den Stadtplatz fast entvölkert. Den Rest erledigen aufdringliche, junge Ostburschen. Die "arm" tun, statt als EU Bürger zu arbeiten. Sich den Leuten in den Weg stellen, nachschreien, fuchteln ... Wo bleibt die Stadtwache?
Nach oben buckeln, nach unten treten, was für eine intelligent Lebensform!
Jaja, du hast vollkommen recht! Dieses treten unter den gewalttätigen slowakischen und rumänischen Bettlern passt so gar nicht zu dem buckelnden Gehabe beim schnorren.
Landsleute von dir?
Höchstwahrscheinlich VERFASSUNGSWIDRIG, aber die Gier der professionellen Bettler am Markt kennt keine Grenzen.
Im Prinzip ist das ja auch eine Einschränkung unseres Rechts auf Direktspenden an die arm gemachten.
Eine Schande, wie schwarzblau das miese im Menschen fördert!
Die ÖVP soll ehrlicherweise sagen, dass sie voll dem Götzen Mammon dient und antichristlich ist!
Und was möchtest du uns mit deinem Geschreibsel sagen?
Speziell ältere Leute werden von diesen Berufsbettlern über den Tisch gezogen. Das gehört unterbunden denn diese Bettelei ist vergleichbar mit dem "Neffentrick".
Konfrontation mit organisiertem Betteltourismus und Ausbeutung durch Clans ist nicht zumutbar.
Wer spendet oder anderwei
...weitig das System unterstützt, macht sich mitschuldig.
Wo sind die BEWEISE für die Anschuldigungen!
Natürlich lebt der ganze Clan davon, wenn er in seiner Heimat ausgegrenzt wird. Besser betteln als stehlen (wie es manche Wirtschaftstreibenden mit ihren Betrügereien - "Marketing" - machen!).
Im Vergleich zur organisierten Kriminalität der Konzerne, sind BettlerInnen die ehrbarsten Menschen!
Offensichtlich noch nie in Osteuropa gewesen - oder nicht lange genug.
Mehr darf ich nicht schreiben, denn die Wahrheit wird dank Linksfaschismus bestraft.
ach du armer Anhänger des Rechtsfaschismus.
Danke für das Mitgefühl.
"die freiwillige Beschränkung auf fünf Bettler"
Dazu wäre eine Internetplattform denkbar praktisch, wo die Bettler Zeit und Standplatz buchen können.
www.doodle.de