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Bad Ischl und Strobl streiten über Brücken-Kosten

Von Edmund Brandner, 28. März 2017, 06:29 Uhr
Brücke kann nicht fertig gebaut werden Bad Ischl und Strobl streiten über Kosten
Der neue Radweg zwischen Bad Ischl und Wolfgangsee ist genau an der Landesgrenze unterbrochen. Bild: Hörmandinger

BAD ISCHL, STROBL. Jetzt fordern Touristiker am Wolfgangsee die beiden Gemeinden auf, sich rasch zu einigen.

Zwischen den Nachbargemeinden Bad Ischl und Strobl herrscht dicke Luft. Anlass ist eine Radwegbrücke genau an der Gemeinde- und damit Landesgrenze. Sie muss erneuert werden. Die beiden Gemeinden einigten sich darauf, dass Strobl das Projekt abwickelt und die beiden Kommunen sich die Baukosten je zur Hälfte aufteilen. Vereinbart waren in Summe 160.000 Euro. Doch nun stiegen die Kosten auf 210.000 Euro, und Bad Ischl müsste knapp 30.000 Euro mehr bezahlen. Weil die Ischler Stadträte das einstimmig ablehnen und Strobl seinerseits nicht die gesamten Mehrkosten übernehmen will, ruhen die Bauarbeiten seit Wochen.

"Ein Schildbürgerstreich"

"Ein Schildbürgerstreich", kritisieren Touristiker. "Der neue Radweg wurde erst im vergangenen Jahr eröffnet und wäre jetzt, zu Saisonbeginn, für uns eine wichtige Attraktion", sagt Hans Wieser, Tourismusdirektor am Wolfgangsee. "Ich appelliere dringend an die Vernunft der Gemeindeverantwortlichen."

Doch derzeit verhärten sich die Fronten eher. Strobls VP-Bürgermeister Josef Weikinger, der nicht daran denkt, unter diesen Voraussetzungen die Bauarbeiten fortzusetzen, wandte sich an Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer – in der Hoffnung, dieser möge auf die Bad Ischler einwirken.

Die Ischler beeindruckt das aber nicht. "In Oberösterreich kann ein Landeshauptmann Mandataren nicht vorschreiben, wie sie abzustimmen haben", sagt SP-Bürgermeister Hannes Heide und verweist auf den parteiübergreifenden Ischler Konsens, was die Brücke betrifft.

"Es geht uns nicht um die Mehrkosten an sich, sondern darum, wie sie zustande kamen", so Heide, der den Strobler Verantwortlichen Intransparenz vorwirft. Diese verweisen darauf, dass behördliche Auflagen im Zuge des wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens das Projekt empfindlich erhöht hätten. Aus Ischler Sicht hätte man diese Punkte aber bereits vor Projektbeginn mit der Behörde klären müssen. "Uns fehlen auch wichtige Unterlagen, und wir wurden nie ausreichend informiert", sagt Heide. Aus dessen Sicht wäre die Brückenaffäre an der Landesgrenze ein Fall für den Rechnungshof. Zuständig wäre in diesem Fall allerdings der Salzburger.

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1  Kommentar
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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 28.03.2017 08:53

Bitte eine Notbrücke durch das Bundesherr, das ist sowohl für Salzburg als auch Oberösterreich zuständig.

Erklärt bitte der Öffentlichkeit, "dass behördliche Auflagen im Zuge des wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens " eine Brücke um ca 50 000 Euro verteuern? sind da Genehmigungs Bürokraten mit dem Auto in den Bach gestürzt und müssen diese Kosten übernommen werden?

Derweil sollte das Heer eine Notbrücke schlagen, bis die Intelligenten eine Lösung gefunden haben

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