Zwei US-Girls sollen Perg einen Platz im Playoff sichern
PERG. Zwei College-Spielerinnen sollen den Prinz Brunnenbau Volleys den angestrebten Platz im Meister-Playoff sichern.
Ein Testspiel gegen eine Auswahl von College-Spielerinnen aus den USA und Kanada absolvierte am Mittwochabend die Prinz Brunnenbau Volleys in der Perger Donauwell-Arena. Dabei brachten sich die Mühlviertlerinnen nicht nur in Schwung für den bevorstehenden Frühjahrsrunden-Auftakt gegen den UVC Graz sondern ebneten auch den Weg für zwei Neuverpflichtungen: Jordan Tucker (22) und Hailey Murray (21) heuerten noch am selben Tag beim Perger Team an. Die beiden sollen mithelfen, die Mittelblock-Position der Mühlviertlerinnen zu stärken. Eine Position, die nach der Verletzung von Julia Gasselseder sowie dem Abgang von Natalia Perlinska in die polnische Liga zuletzt zum Schwachpunkt der „Prinzessinnen“ geworden war.
„Wir mussten zuletzt ohne gelernte Mittelblockerin antreten. Das hat sich vor allem in der Niederlage gegen Salzburg auch im Ergebnis niedergeschlagen, denn da haben uns die Gegnerinnen vor allem mit ihren Angriffen über die Mitte zerlegt“, sagt Teammanager Josef Trauner. Das erste gemeinsame Training mit den Spielerinnen ging bereits gestern Vormittag über die Bühne – zur großen Zufriedenheit von Coach Zuzana Pecha-Tlstovicova, wie Trauner im OÖN-Gespräch durchblicken lässt: „Die beiden können uns wirklich helfen, unser Saisonziel zu erreichen.“ Dieses besteht bekanntlich im Einzug in das Meister-Playoff. Dafür ist ein sechster Tabellenrang Voraussetzung. „Wir wollen diesen Platz unbedingt halten. Da sich sämtliche Teams über den Winter verstärken, wollten auch wir nicht untätig sein und haben jetzt diesen Transfer gewagt“, sagt Sektionsleiter Manfred Rockenschaub.
Besonders glücklich ist Teammanager Trauner über die Unterschrift der 186 cm großen Hailey Murray: „Sie hatte ein Angebot vom deutschen Bundesligisten Schwerin auf dem Tisch, hat dann aber uns den Vorzug gegeben.“
Die Fans der Prinz Volleys können die beiden Neuzugänge bereits morgen im Heimspiel gegen den UVC Graz (17.30 Uhr, Donauwell-Arena Bezirkssporthalle Perg) kennen lernen. Allerdings noch nicht als aktive Spielerinnen: Um auch eine Spielberechtigung für die Österreichische Bundesliga zu bekommen, war die Zeit dann doch zu kurz. „Außerdem möchten wir den Mädchen auch Zeit geben, sich in den Trainings mit unseren Spielzügen vertraut zu machen“, verrät Trauner. In der Heim-Doppelrunde gegen Klagenfurt und VC Tirol am 20./21. Jänner sollen die US-Girls bereits für die Pergerinnen Gas geben.