Pilgerreise mit Skikes quer über die Alpen bis Assisi
ARNREIT. Otto Eder, Erfinder der Skikes, pilgerte damit nach Assisi. Er erzählt in einem Vortrag über die Erfüllung seines Traumes.
Den Traum, mit Skikes nach Assisi zu pilgern, hat Otto Eder aus Arnreit heuer im Juni verwirklicht. Den Multimediavortrag "Pilgerei von Arnreit nach Assisi" stellt der Wallfahrer in den Dienst eines guten Zwecks. Am 9. September um 19.30 Uhr erzählt der Mühlviertler am Biohof Mauracher in Pogendorf in Sarleinsbach in einem Multimediavortrag über seine Abenteuer, die er auf seinen genau 1000 Kilometern und Tausenden Höhenmetern erlebt hat.
Heuer waren es gleich zwei Jubiläen, die zur spontanen Umsetzung des bereits lange gehegten Traums geführt haben. "Genau vor 30 Jahren bin ich zusammen mit meinem Bruder Karl mit dem Rad nach Medjugorje gestartet. Die Distanz nach Medjugorje ist mit der nach Assisi vergleichbar", erzählt Otto Eder. Das zweite Jubiläum geht auf das Jahr 1997 zurück: Seit genau 20 Jahren beschäftigt sich Otto Eder mit dem Thema "Skike". Geboren am Mauracher Hof lebt Eder seit 1991 zusammen mit seiner Frau Maria und drei Kindern in Arnreit. Die ursprünglich gegründete Töpferei hat sich inzwischen in eine Skike-Tüftlerwerkstatt verwandelt. Plant der Tüftler eine längere Tour, wird kurzerhand ein neuer Skike-Prototyp entwickelt. So auch heuer: "Das Gerät an den Füßen hat sich gleich so derart vielversprechend angefühlt, dass die Entscheidung für diese Tour dann im Juni relativ spontan fiel", erzählt er. Ottos Motto vor Reiseantritt war: "Wenn’s sein will, dann wird’s funktionieren; und wenn nicht, selber erzwingen kann man ohnehin nichts." Das lässt schon ein starkes Gottvertrauen erahnen, und so ist Otto dann am 17. Juni in Arnreit losgestartet. Nach der Donauüberquerung in Niederranna war gleich einmal so richtig Offroad angesagt, denn die Route ging dann quer durchs Innviertel nach Salzburg. Gleich am ersten Tag kam seine mitgeführte Spezialhängematte als Nachtquartier zum Einsatz, die Otto nach 150 Kilometrn in Wals vor der Grenze gut platzieren konnte. Am zweiten Tag ging’s dann übers kleine Deutsche Eck nach Zell am See – inklusive Reifenpanne. Trotz allem war das Timing für die zweite Übernachtung perfekt, denn 15 Minuten vor Dienstschluss war der Wildpark in Ferleiten am Fuße des Großglockners erreicht. Gut erholt vom Schlafquartier im Jagdhaus, ging es dann am Morgen über den Glockner. "Mit zusätzlichen zwölf Kilogramm am Rücken war das schon eine besondere Herausforderung. Noch heftiger war jedoch dann die Überquerung der Grenze über die Stranig Alm nach Italien, denn da war der Untergrund so rustikal und teilweise so steil, dass sich dort auch nur noch ganz vereinzelt Mountainbiker hin verirren", erzählt Otto Eder. Aber abgeschnallt wurde trotzdem nirgends: "Mit diesen speziellen Skikes an den Füßen ist deutlich mehr möglich, als man sich überhaupt vorstellen kann. Die Räder drehen nur vorwärts und sperren rückwärts. Am Berg bewegst du dich wie ein Tourengeher. Abwärts gewährleisten Bremsen die entsprechende Sicherheit, und auf der Ebene kann damit ganz normal geskatet werden, ohne dass am Gerät was verändert werden muss. Also die ultimative Pilgermaschine", sagt der Erfinder ebendieser. Weitere Abenteuer erzählt Eder beim Multimediavortrag am 9. September am Mauracherhof. Unterstützt wird diese Veranstaltung von der Bio-Hofbäckerei Mauracher und von der Brauerei Hofstettner. Die freiwilligen Spenden dieses Abends werden für das Brunnenbauprojekt von SEI SO FREI in Ostafrika verwendet. Anmeldung unter anmeldung@ottoeder.at
Zwei Gemeinden konkurrieren um ein Heizkraftwerk
Musiker verlosen Gemälde von "Eddie the Eagle"
Ex-Skiprofi Hans Enn trainiert Gäste im Vortuna
Der Linzer Maibaum kommt aus dem Mühlviertel
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.