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"M8000"-Chef: "Hätte ich jetzt Stress, dann würde ich etwas falsch machen"

Von René Jo. Laglstorfer, 11. August 2017, 00:04 Uhr
"M8000"-Chef: "Hätte ich jetzt Stress, dann würde ich etwas falsch machen"
Martin Fischerlehner radelte als Profi rund zehn Mal um die Welt Bild: (privat)

FREISTADT. Martin Fischerlehner veranstaltet und organisiert einen Extrembewerb für Hobbysportler. Im OÖN-Gespräch verrät der M8000-Gründer welche Promis teilnehmen und was er sich für die Zukunft des Bewerbes wünscht.

Morgen wird es für 151 Achter-Teams ernst: Beim vielleicht spektakulärsten Mannschaftssport-Event Österreichs, dem "Mühlviertel8000", werden 1208 Sportler acht der höchsten Eintausender-Berge des Mühlviertels erklimmen und dabei 190 Kilometer sowie 4075 Höhenmeter überwinden. 

 

OÖNachrichten: Sie sind zweifacher Familienvater, Ex-Radprofi und leiten ein Radsportgeschäft in Freistadt. Warum tun Sie sich die Organisation für so einen großen Sportbewerb an?

Martin Fischerlehner: Das muss man schon mehr als furchtbar gerne machen. Interessiert hat mich so eine Riesenherausforderung schon immer. Als die erste Anfrage von Gerlinde Schimpl vom Mühlviertler Tourismusverband kam, habe ich noch keinen Gedanken verschwendet. Ich hatte einfach zu viel Arbeit mit dem Geschäft und überhaupt keine Zeit. Drei Jahre später habe ich bei Gerlinde nachgefragt und es hat sofort gepasst. Sie ist die Mama von M8000.

Wie geht es dem M8000-Papa wenige Tage vor dem Startschuss?

Mir wurde gesagt, ich sehe so entspannt aus, als ob ich schon auf Urlaub wäre. Hätte ich jetzt Stress, dann würde ich etwas falsch machen. Wir haben das Glück, dass uns vom Streckenposten bis zum Baggerfahrer rund 250 freiwillige Helfer von zahlreichen Vereinen und Feuerwehren unter die Arme greifen. Alleine könnte ich so ein großes Sportevent, das aus acht Einzelbewerben besteht, nicht organisieren, nur mit den richtigen Leuten im Hintergrund.

Mit Christian Auer, der den Ironman auf Hawaii erfolgreich beendet hat, wird erstmals ein Teilnehmer alle Etappen alleine absolvieren. Muss man dafür ein wenig verrückt sein?

Ja, muss man. Den M8000 kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Christian sagt, dass unser Bewerb noch härter ist als der Ironman. Aber er ist extrem stark, trainiert seinen Körper schon jahrelang und bereitet sich gezielt auf den M8000 vor. Und sein Antreten hat einen guten Zweck: Wir haben jeden seiner 190 Kilometer für 10 Euro verkauft. Mit dem Erlös wird Kindern, die aus einem schwierigen Elternhaus kommen und jetzt in der Pro-Juventute-Wohngemeinschaft "ErLE" in Sandl wohnen, neue Fahrräder finanziert.

Gibt es noch weitere prominente Teilnehmer?

Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner wird mit einem eigenen Team antreten. Auch der zweifache Olympiasieger Christian Hoffmann sowie das österreichische Langlauf-Nationalteam sind dabei. Überall treffe ich Sportler, die am M8000 teilnehmen. Vertreten sind auch die Landeskriminalabteilung, die Rettung und die Berufsfeuerwehr. Teamnamen wie "Die gestiefelten Muskelkater" oder "Sechs Räuber und zwei Gendarmen" zeugen vom Spaß, der neben dem Teamgeist ganz klar im Vordergrund steht. Da ist eine Eigendynamik entstanden, die ich nie erwartet hätte.

Was wünschen Sie sich für den M8000?

Jeder soll gesund ins Ziel kommen und der Grundgedanke soll erhalten bleiben: Es geht beim M8000 nicht darum, Erster zu werden. Jeder, der es ins Ziel schafft, ist ein Sieger. Die Teams freuen sich auch, wenn sie 80. oder 100. werden. Und am Abend wird miteinander gefeiert. Da fällt die ganze Anspannung von einem Jahr Vorbereitung ab.

 

Vom Moldaustausee zur Mühlviertler Wiesn

Gestartet wird der "Mühlviertel8000"-Bewerb morgen, Samstag, um 7.30 Uhr im tschechischen Horni Plana. Der an dieser Stelle 770 Meter breite Moldaustausee muss schwimmend durchquert werden. Gleich im Anschluss wartet bereits die härteste Etappe: der 16 Kilometer lange Berglauf auf den Plöckenstein mit 655 Höhenmetern.

Ebenso schwierig sind die Mountainbike-Strecke über 70 Kilometer Distanz und 1204 Höhenmeter sowie die Rennradetappe, bei der 72 Kilometer und 1462 Höhenmeter zu bezwingen sind.

Die letzte Etappe vor dem Zieleinlauf auf der „Mühlviertler Wies’n“ am Freistädter Messegelände ist der aufsehenerregende "Dirt Run": Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Zelletau müssen Hindernisse wie Wassergräben und Reifenstapel überwunden werden.

www.muehlviertel8000.at

 

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