Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Letzte Wohnung, jetzt wie neu

Von Von Reinhold Tauber, 18. Mai 2017, 18:24 Uhr
Prunksarg des Heinrich Wilhelm von Starhemberg aus dem Jahr 1675. (privat)

HELLMONSÖDT. Die Starhemberger-Gruft wurde aufgefrischt und kann am Sonntag besichtigt werden

Die Pfarrkirche in Hellmonsödt ist eng mit dem für die Geschichte Oberösterreichs bedeutenden Fürstenhaus Starhemberg (Stammschloss in Eferding) verknüpft. Die Kirche in ihrer jetzigen Form geht zurück auf das Jahr 1441. Bis 1968 war sie Patronatskirche der Familie. Seit damals ist der Bau im Besitz der Kirchenverwaltung, aber nicht der „Inhalt“ im Unterbau.

Das außergewöhnliche Baudenkmal birgt eine „zweigeteilte“ kulturgeschichtliche Besonderheit: Überirdisch die Gruftkapelle – rund um das Jahr 1500 – mit Grabdenkmälern des Geschlechts seit dem 16. Jh., weitere an der Außenwand, und unterirdisch die Gruft, in der zehn namentlich fassbare Mitglieder des Fürstenhauses von ihren Todesjahren 1613 bis 1825 (und eine undatierte Kindesleiche) beigesetzt sind. Die meisten letzten Ruhestätten sind absolut bescheiden, einzige „Prunk“-Ausnahme ist der reich geschmückte Sarg Heinrichs Wilhelm von Starhemberg aus 1675.

Quelle für Historiker

Diese fürstliche Familiengruft ist nicht die einzige im Land, auch nicht, was die Familie Starhemberg betrifft. Aber in dieser ausführlichen Dokumentation der Familien- (und gleichzeitig personalisierter oberösterreichischer) Geschichte von der Reformation bis ins 19. Jahrhundert ist sie doch eine Besonderheit, über die viel Wissenschaftliches geschrieben wurde und die zuletzt 1977 renoviert wurde. Doch der Zahn der Zeit nagte weiter.

Nun erfolgte unter Mitwirkung des Bundesdenkmalamts eine Renovierung auch mit bautechnischer Beratung zu konservatorischen Bedingungen. Die Initiative dazu ergriff der Hellmonsödter Kulturaktivist Johann Mülleder (Heimatverein Urfahr-Umgebung), der die Gruft mit Vollmacht des Hellmonsödter Pfarrers und mit finanzieller Unterstützung durch Bischof Scheuer, Pfarrer Pagitsch selbst, den Tourismusverband Hellmonsödt, den Heimatverein Urfahr-Umgebung, das Kulturreferat des Landes, das Bundesdenkmalamt mit einem Kostenaufwand von 4000 Euro auffrischen und für Besucher attraktiver ausstatten ließ.

Führungen und Benefizkonzert

Am oberösterreichischen Museumstag diesen Sonntag kann die Starhemberg-Gruft in Hellmonsödt besichtigt werden: Führungen gibt es um 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr. Am Samstag, 27. Mai, gibt es im Pfarrheim ein Benefizkonzert mit „mindbreakfast“ und der Gruppe „akustika“. Der Reinerlös dieser Veranstaltung fließt in das Restaurierungs-Budget. Erhältlich ist auch eine neue Publikation über Grabdenkmäler und Gruft, erarbeitet von Johann und Josefine Mülleder, mit dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erforschung.

Information und Führungsanmeldung: Tel. 0664 / 736 435 66, joh.muelleder@aon.at, und im Pfarramt Hellmonsödt unter der Telefonnummer 07215 / 22 52.

mehr aus Mühlviertel

Der Linzer Maibaum kommt aus dem Mühlviertel

Zwei Gemeinden konkurrieren um ein Heizkraftwerk

Magdalena Märzinger glänzte beim Tierbeurteilungswettbewerb in Paris

Senioren: Wunsch nach Sicherheit hat hohen Stellenwert

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen