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Krenn: Steuervorteile als Rezept gegen die Landflucht

24. August 2017, 12:39 Uhr
Manuel Krenn will in der Politik seinen Weg machen. (privat)

Junger Anwalt will in der Politik mit neuen Ideen punkten

OBERKAPPEL. In der Grenzgemeinde Oberkappel ist Manuel Krenn Vizebürgermeister. Der VP-Mann gilt dort als Kronprinz für den amtierenden Bürgermeister Karl Kapfer. Für die ÖVP geht er als Fünfter im Wahlkreis in die Nationalratswahl. Der Einzug ins Parlament wird sich deshalb aller Voraussicht nach nicht ausgehen. Dennoch hat sich der junge Anwalt seine Gedanken gemacht. Vor allem die Abwanderung macht dem Juristen Sorgen. Eine Lösung sieht er im Steuerrecht: „Dieses kann man als Steuerungselement einsetzen, um die Abwanderung aus den ländlichen Regionen abzufedern“, sagt er. Konkret müsse man höhere Steuerfreibeträge schaffen, die nur in Gebieten mit hoher Abwanderung gelten. Denkbar seien auch spezielle Freibeträge für gewisse Berufsgruppen. „Ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Instrument wäre, um zum Beispiel Landärzte anzulocken. „Ich könnte mir vorstellen, dass das Mühlviertel da eine Modellregion werden könnte. Vorstellbar seien auch Steuervorteile für Unternehmen, die bewusst in der Region Arbeitsplätze schaffen.

Schweizer Modell übertrieben

Manuel Krenn hat die Idee von einem Studienkollegen aus der Schweiz: „Der hat mir erzählt, dass es da einen richtigen Wettbewerb zwischen den Kantonen gibt. Das ist natürlich übertrieben.“ Aber das Prinzip des Werbens um Einwohner mit Steuervorteilen sei durchaus interessant. Das Mühlviertel müsse ja nicht gleich zur Steueroase werden.

„Es geht darum, die Bevölkerungsströme klug zu lenken.“ Übrigens erkenne er in Oberkappel schon eine gewisse Entspannung der Abwanderung: „Ich habe den Eindruck, dass die Jungen wieder gerne da bleiben oder zurückkehren. Aber uns geht auf allen Ebenen fast eine Generation ab“, sagt er. „Wenn wir Maßnahmen treffen, dass Menschen herziehen oder zumindest nicht abwandern, dann haben wir schon sehr viel erreicht.“

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11  Kommentare
11  Kommentare
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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 24.08.2017 14:16

Der Herr Anwalt vergisst, dass in der Schweiz die Steuerhoheit beiden Kantonn liegt.
Da wird auch viel per Volksabstimmung bechlossen, auch was mit dem eingenommenen Steuergeld passiert.
So weit ist Österreich noch lange nicht.

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aviationpassionate (280 Kommentare)
am 24.08.2017 13:01

So ein Schwachsinn. Es wäre wesentlich besser die Pendlerpauschale zu streichen und die Mittel für Infrastrukturprojekte im ländlichen Raum zu nutzen!

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( Kommentare)
am 24.08.2017 11:09

Oberkappl - Krenn
Oberkappl - Weihbischof Krenn?

Gibt es da eine Verwandtschaft? Es sind sehr intelligente Leute die Krenn's!

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 24.08.2017 10:20

Die einzige Chance die Jungen und gut Ausgebildeten in den ländlichen Regionen zu halten ist neben einer gut funktionierenden Infrastruktur, neben gut ausgebauten Kinderbetreuungseinrichtungen vor allem Jobs, Jobs, Jobs

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( Kommentare)
am 24.08.2017 10:44

gedankenspieler,
ein Pendler fährt zu seiner Arbeitsstätte im Zentralraum, dafür bekommt einen Steuerfreibetrag.
Ein Handwerker, welcher seine Ware nicht nur in der Umgebung verkaufen kann, sondern oft weite Strecken zur Montage braucht, muss durch Linz fahren (Stau) und hat keinen Freibetrag für seine Lieferung. Der wird sich immer im Zentralraum ansiedeln und nicht am Land, wo alles von der Beschaffung der Rohware bis zur Lieferung am Zentralraum hängt. Die Löhne? Die Zeiten sind vorbei in denen am Land weniger bezahlt wurde als in der Stadt.

Das sind alles nicht zu unterschätzende Kosten. Es gibt Zeiten, in denen brauchst du durch Linz mehr Zeit, als von Linz nach Wien.

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mrsunshine (232 Kommentare)
am 24.08.2017 08:52

Was ist das für eine reaktionäre Forderung

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.08.2017 08:16

Die Vorschläge, mit Steuerzuckerln die Landflucht zu bremsen, halte ich für "scharf an der Schmier vorbei gedacht".

Ich habe kürzlich (etwas sarkastisch) eine Strafsteuer für die Großstädte und ihre Randgemeinden vorgeschlagen. Aus Mitleid für den Finanzminister.

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Donaustrandler (24 Kommentare)
am 24.08.2017 06:46

Werden jetzt alle kandidaten der övp, die sich irgendwo auf einer liste befinden, vorgestellt.
Würd ja gehen, weil die anderen parteien kommen eh nicht mehr vor.
Übrigens: "anwald" find ich großartig.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 24.08.2017 07:08

Rechtschreibung beherrscht bei den OÖN wirklich niemand. PEINLICH!

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( Kommentare)
am 24.08.2017 09:19

deskaisersneuekleider,
warum ist das gerade dir peinlich?
Wenn einem nichts dazu einfällt, dann fellt einem die Rechtschreibung ein! Ist schon sehr schwach und peinlich für dich!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.08.2017 08:12

wer zahlt, schafft an

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