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Fotoausstellung zeigt die Veränderung einer Landschaft am Beispiel der S10

Von Reinhold Gruber, 17. Mai 2016, 06:29 Uhr
Fotoausstellung zeigt die Veränderung einer Landschaft am Beispiel der S10
Mit Bildern wie diesem hat der Mühlviertler besondere Blickwinkel auf den Bau der S10 gefunden. Bild: Hörbst

LINZ. Fotograf Kurt Hörbst dokumentierte Großprojekt – Ausstellung im Architekturforum Linz.

Es war ein Bild in Lest. Eines, das in Kurt Hörbst den Gedanken "unfassbar, wie das ausschaut" entstehen ließ. Es wurde das erste Bild einer Dokumentation über den Bau der Schnellstraße 10, die nun in einer Ausstellung und auch in einem Buch des im Mühlviertel lebenden Fotografen mündet.

Die S10-Bilder sind Teil der Ausstellung "erfahrene Landschaft", die heute Abend im Architekturforum Linz eröffnet wird und dort bis 29. Juli zu sehen ist. Landschaften verändern sich, wenn Menschen sich darin fortbewegen. So könnte man das Generalthema der Ausstellung umschreiben.

"Langsam und bedächtig"

Am augenscheinlichsten, weil noch frisch in Erinnerung, wird diese Veränderung einer Landschaft am Großbauprojekt S10. Hörbst, der im kleinen Dorf Apfoltern und damit am Ende der Schnellstraße lebt, hat vier Jahre lang das Baugeschehen in Bildern festgehalten. Dafür hat er sich viel Zeit genommen.

"Ich habe bewusst meine analoge Großformatkamera gewählt", sagt Hörbst. Langsam und bedächtig wollte er arbeiten. Mehr überlegen beim Schauen und Fotografieren. "Das erzeugt eine natürliche Auslese." Langsamkeit und Genauigkeit findet der Betrachter auch in seinen Bildern.

Wenngleich der Eingriff in die Natur des Hügellandes ein massiver war, in Hörbst haben die Bauarbeiten auch Faszination ausgelöst. Technisch wie logistisch ist er geneigt, von Meisterleistungen zu sprechen. Gleichzeitig ist da die "wahnsinnige Bausumme" von 700 Millionen Euro. Und die Erkenntnis, wie viel machbar ist. "Diese Gegensätze lösen immer noch höchst ambivalente Gefühle in mir aus", sagt Hörbst. "Die Erdbewegungen waren schockierend und faszinierend."

Mit der Ausstellung der 80 Bilder der Veränderung der Landschaft durch die S10 will der Fotograf nicht mit erhobenem Zeigefinger agieren. Er lädt ein zum Hinschauen – auch auf die vielen Details, die man in den großformatigen Fotos finden kann.

Crowdfunding für S10-Buch

Die Dokumentation wird auch ein Buch füllen. Dafür hat Hörbst eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, mit dem seine S10-Bilder samt Vorwort von Bodo Hell für die Ewigkeit erhalten bleiben sollen. Alle Infos dazu gibt es hier: s10-buch.hoerbst.com

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