Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fischer alarmieren: Forellen in der Steinernen Mühl knapp vor Ausrottung

24. April 2017, 11:32 Uhr
Eine beachtliche „Strecke“ legte der Fischmarder. (Fischereirevier Rohrbach)

BEZIRK ROHRBACH. Fischmarder räumt die heimischen Bäche leer - Petition für Abschussfreigabe. 

„Es ist nicht fünf Minuten nach zwölf, sondern es ist fünf Minuten vor 24 Uhr. Die letzten drei Befischungen an der Steinernen Mühl haben ergeben, dass der Forellenbestand knapp vor der Ausrottung steht“, sagte Bezirks-Fischereiobmann Norbert Salburg zu seinen Angler-Kollegen bei der Bezirksversammlung. „Wenn Sie sich vorstellen, dass auf einer Strecke von 50 Metern nur mehr zwölf Stück Bachforellen vorhanden sind, so bedarf dies keiner weiteren Erklärung.“ Der Geschäftsführer des Fischereireviers Walter Koller zeigte Fotos von Fischen, die angenagt und liegengelassen wurden.

Der Vorstand des Fischereireviers verfasste eine Petition an den zuständigen Landesrat Max Hiegelsberger, damit eine Entnahme von Fischmardern schnell bewilligt wird. Die Petition liegt bei den Fischern auf.

Auch heuer Problem mit Gülle

Doch der Fischmarder ist nicht das einzige Problem, das den Fischern des Bezirkes Sorgen bereitet. Es wurde auch heuer wieder ein Landwirt aus Peilstein bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach angezeigt, da er im Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler in zweieinhalb Metern Abstand zur Kleinen Mühl Gülle ausgebracht hat. Ein nach wie vor bestehendes Problem seien auch die Biogasanlagen. So traten vor vier Wochen bei der Biogasanlage in der Gemeinde Kirchberg ob der Donau Abwässer aus und gelangten über kleine Bäche in das Mündungsgebiet der Großen Mühl.

Biberentnahme: Bitte warten!

Das Abholzen von Laub- und Nadelholz entlang der Bäche durch den Biber schreitet voran. „Derzeit ist im Bereich des Fischereireviers Rohrbach noch keine Entnahme durch die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach bewilligt worden“, sagte Salburg.

Auch die Kormorane sind Dauergäste bei den Fischern im Bezirk Rohrbach. „Rückmeldungen von Bewirtschaftern und Fischereischutzorganen lassen darauf schließen, dass im letzten Winter der Einfall ähnlich stark wie in den Vorjahren war“, sagt Salburg. Bis März 2017 wurden laut Angaben der Jäger 48 Kormorane erlegt. Zudem wurden zwölf Graureiher geschossen.

Fischsterben von 2014

Im Spätherbst 2014 hatte sich in der Großen Mühl im Bereich von Ulrichsberg bis Neufelden ein großräumigeres Fischsterben ereignet. Es wurden Untersuchungen an der Veterinärmedizinischen Universität in Auftrag gegeben, welche aber keine konkreten Ursachen nachweisen konnten. Deswegen wurden seit August 2015 monatlich vier Fische von verschiedenen Stellen der Großen Mühl entnommen und untersucht. Die Studie ist noch in Arbeit. Sicher nachgewiesen konnte die Fischkrankheit PKD werden.

mehr aus Mühlviertel

41-jähriger Drogenlenker im Haselgraben gestoppt

Ex-Skiprofi Hans Enn trainiert Gäste im Vortuna

Musiker verlosen Gemälde von "Eddie the Eagle"

Senioren: Wunsch nach Sicherheit hat hohen Stellenwert

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.04.2017 02:29

Der Fischermarder, auch Pekan genannt ist eine nordamerikanische Raubtierart aus der Familie der Marder. Trotz seines Namens spielen Fische als Beute so gut wie keine Rolle. Wikipedia

lädt ...
melden
antworten
Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 25.04.2017 02:18

Und die "UNBEFLEKCKTE" hätte ich gerne gesehen, so ein Blödsinn aber auch ...

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.04.2017 02:26

Da mußt zur Elisabeth gehen, der ist das widerfahren. Schau an den Roten Faden bei A.Brandstetter

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 15:27

Du musst nicht in den Neuen Dom gehen. Aber der ist damals vom Bischof Rudigier auf diesen Namen geweiht aka getauft worden.

Da rennen ja auch hunderte Siegfriede herum, die noch nie im Leben ein Schwert in der Hand gehabt haben grinsen

lädt ...
melden
antworten
bartgeier (1.024 Kommentare)
am 25.04.2017 00:40

An der Alm vor allem zwischen Grünau und Almsee ist die Situation ebenfalls furchtbar. Jahrelang wurde mit sehr viel Zurückhaltung gefischt. Regenbogen Forellen wurden entnommen, Bachforellen weitgehend geschont. Trotzdem ist der Bachforellenbestand völlig eingebrochen. Hier möchte ich darauf hinweisen das Bachforellen bei Störungen sich gerne unter Steinen, Uferüberhängen usw. verstecken und seine leichte Beute des Fischotter werden. Regenbogenforellen flüchten sich gerne in die freie Strömung. Ich weis das Dr. Kotroschal vom Konrad Lorenz Institut das Gegenteil behauptet, leider kann er seine Behauptung durch keine wissenschaftliche Studie belegen. Aber ohne es überzubewerten haben wir im inneren Almtal auch eine unverhältnismäßig hohe Kolkrabenpopulation oder Grauganspopulation für die vermutlich zuminderst teilweise auch das KLF Institut verantwortlich ist Die Auswirkung auf das dortige Ökosystem wären sehr Interessant.

lädt ...
melden
antworten
fibonacci24 (182 Kommentare)
am 24.04.2017 20:34

Teilweise ist es schon zu spät... Im Innviertel gibt es Bäche die sind völlig leergefegt - nicht durch Angler... Die meisten von denen bemühen sich mit allen Mitteln durch nachhaltige Besatzmaßnahmen zu retten was noch zu retten ist. Der Fischotter putzt die letzten autochthonen Bestände der donaustämmigen Bachforelle und ebenso auch die Äsche weg. Speziell die letztere ist sowieso schon sehr selten und arg in ihrer Existenz bedroht. Aber leider haben manche sogenannte Tierschützer in dieser Hinsicht einen unbeirrbaren Tunnelblick...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.04.2017 18:48

Das Problem in unserer heutigen Zeit ist, der Räuber genießt das Mitleid der breiten Bevölkerung. Nicht das geraubte Tier.
Sei es Der Kormoran, der Fischmarder, der Fischotter oder andere Raubtiere.

Warum dem so ist? Viele reden aus dem Mitleidsgefühl heraus mit. Das ist heute aus dem Bauchgefühl heraus entscheidend. Nicht mehr das nötige Verhältnis von Räuber zu beraubtem Tier.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.04.2017 22:50

Der Fischmarder heißt Fischotter.

Nur die Sportreporter erlauben sich solche Neovokabel.

Roggen statt Korn
Mariendom statt Neuer Dom zur Unbefleckten Empfängnis

Die 68er-Ära hat sich damit geschmückt, die Sprache auf den Kopf zu stellen traurig

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.04.2017 02:28

Vollkommen idiotisch, der Fischmarder. Dürfte der Redaktion nicht durchgehen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 15:17

Wir Poster wären dazu da, die Redaktion auf so einen Lapsus hinzuweisen. Aber die ist sowas von hochnäsig und abgehoben, dass wir Poster eine isolierte Meckerermenge geworden sind, die sich ins Ordinäre verflüchtigt, parallel zur Redaktion traurig

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen