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Arbeiterkammer Freistadt: Jahresbilanz mit gemischten Gefühlen

Von Michael Polzer, 28. März 2017, 13:24 Uhr
Bezirksstellenleiter Freistadt
AK-Bezirksstellenleiter Klaus Riegler Bild: AK Freistadt

FREISTADT. Die Arbeiterkammer Freistadt verhalf 63 Menschen nach Firmen-Insolvenzen zu Geld.

Immer mehr Arbeitnehmer würden den Konflikt um ihnen zustehende Zahlungen scheuen. Aus Angst vor drohender Arbeitslosigkeit. Das sagte der stellvertretende Direktor der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich, Franz Molterer, anlässlich eines Jahresbilanz-Pressegesprächs in Freistadt. Unternehmer generell verurteilen will der AK-Direktor keinesfalls: „85 Prozent der Leute, die bei uns Rat suchen, kommen aus Unternehmen, wo es keinen Betriebsrat gibt und entsprechende Beratung fehlt.“

Dass diese oftmals nötig ist, zeigt laut dem Freistädter AK-Bezirksstellenleiter Klaus Riegler die AK-Arbeitsbilanz über das vergangene Jahr: Knapp 5.200 Arbeitnehmer suchten telefonisch, per Post oder Mail Rat und Hilfe. In arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten konnte die AK 2016 in Freistadt mehr als 1,4 Millionen Euro erkämpfen.

Allein für 63 Dienstnehmer aus dem Bezirk, die von Insolvenzen betroffen waren, setzte die AK Freistadt über 735.000 Euro an Auszahlungen durch. Glücklich über diese Erfolge ist Riegler dennoch nicht wirklich: „Mir wäre es lieber, viel niedrigere Zahlen präsentieren zu können, denn das hieße, dass es den Arbeitnehmern überall gut geht.“ Riegler verweist hierzu auch auf die enge Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice, etwa bei Infoveranstaltungen für Saisonarbeitslose und Bildungsgesprächen für Menschen, die sich umschulen lassen oder beispielsweise die Matura nachholen möchten. 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 28.03.2017 19:44

Wenn es nicht einen Vorrang für die ausstehenden Löhne gäbe, dann würde ich an dieser Stelle meinen Hut lüpfen grinsen

Mich stört sowieso jeder Vorrang, weil daraus folgt, dass andere Gläubiger durch die Finger schauen, die ebenso fleißig geliefert haben und nicht abgesichert sind.

Ein halbes Jahr kann das Konkursgericht bereits bezahlte Rechnungen noch zurückfordern.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 28.03.2017 15:47

Interessant wäre zu wissen, welcher Betrag an Pflichtbeiträgen den 2016 in Freistadt "erkämpften" 1,4 Millionen Euro gegenüberstehen. Und wie hoch alternative Anwaltskosten für diese Dienstleistung wären.

Bei den genannten Insolvenzen handelt es sich um eine reine Formsache, das Insolvenz-Entgelt bei Gericht anzumelden und bei der IEF-Service GmbH (Insolvenz-Entgelt-Fonds) zu beantragen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.03.2017 15:28

Bürokratie ist die WESENtliche Aufgabe der Bürokraten. Die Arbeitenden haben dafür eine Kammer.

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