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Tanzcafe Waldesruh sperrt im April zu

23. März 2017, 17:32 Uhr
Tanzcafe Waldesruh sperrt zu
Robert Huber war 40 Jahre im Tanzcafe tätig Bild: cityfoto (OON)

LINZ. Das Lokal in Linz-Ebelsberg gibt es seit 1959.

Am 30. April schließt ein legendäres Linzer Nachtlokal für immer seine Pforten: Das Tanzcafè Waldesruh in der Mönchgraben Straße 126 in Linz-Ebelsberg sperrt zu, wie Betreiber Robert Huber im Gespräch mit den OÖNachrichten bestätigt: "Ja, es stimmt, Ende April ist Schluss." Nachsatz: "Das Tanzcafè war eine Legende."

40 Jahre sind genug

Für das Aus gibt es laut Huber viele Gründe. "Ich bin jetzt seit 40 Jahren hier tätig, das geht an die Substanz." Zuletzt habe man zwar nur mehr drei Tage in der Woche geöffnet gehabt, bis in die frühen Morgenstunden im Lokal zu stehen, sei aber anstrengend, so der 56-Jährige. Ein Lokal zu führen sei zudem nicht immer einfach, so Huber weiter: "Der Donnerstag ist kein Fortgehtag mehr."

In den vergangenen Jahren habe man von Mai bis Juli zudem rote Zahlen geschrieben. "In den Sommermonaten sind die Menschen in den Ferien, es gibt schöne Badeseen, die Leute sind draußen oder auf Zeltfesten." Drei Wintermonate brauche es, um den Verlust wieder aufzuholen.

Ende April öffnen die Tanzcafè-Pforten das letzte Mal, dann geht die Ära endgültig zu Ende: Das Gebäude, in dem sich heute das Lokal befindet, ist schon seit 1946 im Besitz der Familie. Valerie Huber, die Großmutter des jetzigen Inhabers, eröffnete 1946 in dem ehemaligen Bauernhof, in dem eine Zeitlang auch Kriegsgefangene untergebracht waren, eine Jausenstation.

Später wurde die Konzession auf ein Gasthaus mit Gastgarten ausgeweitet. 1959 entschieden sich die Besitzer, den Betrieb in das heute noch bestehende Tanzcafè umzugestalten. Größere Umbauarbeiten fanden dort 1974 statt.

Eine längere Pause gönnt Huber sich jedenfalls nicht. Schon am 1. Mai beginnen Umbauarbeiten. "Mir schwebt eine Art Frühstückspension vor. In sechs Jahren gehe ich in Pension. So wird es für mich einfacher." Im Tanzcafè war Robert Huber 40 Jahren tätig. Obwohl, nein, eigentlich länger: "Schon mit fünf hab ich dort mitgeholfen", erinnert sich der 56-Jährige. "Für einen Schilling." (prel)

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 25.03.2017 19:00

Ach Gott wie lange ist das her grinsen
Samstag abends in der Wallerie, war ein gutes Ziel. Okay nicht jeden Samstag. Es gab ja Alternativen.

Was ist heute Alternative? Nachtschicht & Co, wo es unmöglich ist dem Nebenan ohne Megaphon etwas mitzuteilen.

Wir hatten eine tolle Jugend, wir die wir in den 50ern auf die Welt kamen. Die heutigen Jungen schauen uns nur mitleidig an, wenn wir ihnen sagen, dass WIR die Discos erfunden haben grinsen

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Gmundnerer (1.122 Kommentare)
am 25.03.2017 10:04

Wieder ein Opfer der Super ÖVP Politik,WK haben wieder
auf kleine Wirte vergessen, aber die Instrie die ist ja
alles für die WKoerl in Wien.
Schelling und Mitterlehner werden ja zur Verabschiedung kommen,
aber das geht ja gar nicht, es sperren täglich Betriebe zu,....
Wie lange schauen wir noch zu,....

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 24.03.2017 13:56

Eigentlich schade . Aber bitte welche reifere Damen trauen sich abends noch alleine außer Haus. Woran wird dass wohl liegen ??

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 24.03.2017 08:30

schade um ein legendäres lokal ..ales gute für die zukunft

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websta (195 Kommentare)
am 24.03.2017 00:01

Schade, aber danke für die schönen Stunden die wir dort verbringen durften, ein Kultlokal weniger, die Zeit ist eben eine andere geworden, leider, alles Gute für die Zukunft.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 23.03.2017 21:51

In den 70er Jahren war ein Besuch der Waldesruh am Samstag eine Pflicht. Die Parkplätze waren bummvoll und auch im Lokal ging es hoch her. Nachteil war nur, daß man über ein Auto verfügen mußte. Die Mädels haben das genossen, man hat sich oft das Taxi gespart. Freier mit Auto waren genug vorhanden.

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luftifranz (1.102 Kommentare)
am 23.03.2017 21:43

Kann dem Betreiber der Waldesruh nur gratulieren. Dieses Tanzlokal habe ich sehr oft besucht. War allerdings schon vor 30 Jahren. Aber fuhr öfters vorbei und hörte oft von Gästen welche auch jetzt noch dort verkehren von einem super Tanzlokal. Aber jede Ära geht mal zu Ende.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.03.2017 21:23

Generationen von Krankenschwestern und Bundesheerlern werden jetzt feuchte Augen bekommen.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 24.03.2017 04:36

feuchte Augen
als schwacher Abglanz…

sicher nicht nur bei ganz Jungen; mit so einem Lokal erfüllten sich viele Frauenträume, die Frauen (die meisten) tanzen ja von Herzen gerne.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 24.03.2017 08:11

Tanzen war nur das notwendige Übel,
eine Art Vorspiel. grinsen

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.03.2017 08:32

Held, ich kenne diese falsche Rechnung.

Die Männer führen hin, ¡um abgeschleppt zu werden!
Den Frauen ¡ging und geht es um Tanz!

Wer brav tanzte, bekam sein bisschen Lohn und glaubte, weiß Gott was für ein tüchtiger Aufreißer zu sein. Solchen Irrtümern unterliegen sie die ganze Woche, weil se den Frauen so oder so unterlegen sind.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 24.03.2017 09:25

Kein Irrtum,
sondern ein guter Deal! zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.03.2017 21:00

Alles Gute ..
ich kenne ihn und seine Schwester persönlich .

für ein abgelegenes Lokal ist es schwer solange zu überleben , daher CHAPEAU !

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 23.03.2017 21:21

Ohne Miete?
In diesem Fall hat es die "Mama gerichtet", nicht überall sind die bößen Rechten... grinsen
Passt schon, mit 56 und ein paar Rücklagen, warum nicht.
Die rechten Neidhammeln werden gleich schreien ...

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 24.03.2017 06:59

da kommt schon wohl wieder linker Neid durch.

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Lucius (120 Kommentare)
am 23.03.2017 20:55

Danke dem Betreiber und dem Team für schöne und kurzweilige Stunden!

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 23.03.2017 19:44

Na-ja, das Fortgehverhalten der Krankenschwestern hat sich auch verändert.
Habe da viele Nächte in der "Walerie" verbracht - war eine tolle Zeit.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 23.03.2017 19:41

Direkt angenehm einmal lesen zu können, dass ein Lokalbesitzer zusperrt, ohne vorher über die Bürokratie, die vielen Auflagen, die Registrierkassenpflicht usw. zu sudern und zu schimpfen und die Schuld bei anderen zu suchen. Herr Robert Huber hat ganz klar Auskunft gegeben was Sache ist und seine berufliche Zukunft skizziert. Glückwunsch zum Mut zur Veränderung. Mit seiner Einstellung wird er sicherlich ein erfolgreicher Betreiber einer Frühstückspension werden.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.03.2017 19:47

Schön wars, aber alles hat seine Zeit....
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Im Übrigen stimme ich mit Ihnen überein!

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