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Schuldirektor bricht Vortrag nach Kritik an FPÖ ab

Von Philipp Hirsch/nachrichten.at, 10. März 2017, 13:53 Uhr
Schuldirektor bricht Vortrag nach Kritik an FPÖ ab
Thomas Rammerstorfer, Vortragender Bild: privat

LINZ. In Oberösterreich gehen die Wogen nach dem Abbruch eines Vortrags des Extremismus-Experten Thomas Rammerstorfer in einer Linzer Schule hoch. Dem vorgezogenen Ende der Schulveranstaltungen waren Beschwerden freiheitlicher Politiker vorausgegangen.

Ein Vorfall am BORG Honauerstraße erhitzt die Gemüter. Am Mittwoch hatte Schuldirektor Wolfgang Oberndorfer einen Vortrag über Extremismus des Welsers Thomas Rammerstorfer, freier Autor und Finanzreferent der Grünen, abgebrochen.

Gerüchteweise hieß es, dass ein FPÖ-Politiker vor dem Abbruch beim Schulleiter interveniert haben soll. Diese Intervention bestätigt gestern im OÖN-Gespräch Roman Haider, FP-Abgeordneter zum Nationalrat. Der Vortrag an der Schule seines Sohnes sei "eine unfassbare Zumutung mit politischem Kalkül", sagt er. Sein Sohn habe den Vortrag unter dem Titel "Die extremistische Herausforderung" zwangsweise besuchen müssen. Rammerstorfer referierte vor 70 Schülern der 8. Klasse über Salafisten, Staatsverweigerer, Graue Wölfe, aber auch über Burschenschaften und die FPÖ.

"Mein Sohn hat mir per WhatsApp Bilder der Folien des Vortrags geschickt", sagt Haider. In diesen Unterlagen sei die FPÖ mit Extremismus in Zusammenhang gebracht worden, berichtet er. "Es ist eine Frechheit, eine Parlamentspartei mit Extremismus in Zusammenhang zu bringen. Extremismus bedeutet, Demokratie abzulehnen. Das lasse ich mir nicht unterstellen. Solche Ansichten haben an einer Schule nichts verloren", sagt Haider. Rammerstorfer sei "als grüner Wolf im Schafspelz" an der Schule gewesen, sagt Haider. Noch bevor der Vortrag zu Ende war, rief er Schuldirektor Wolfgang Oberndorfer an und beschwerte sich über die Veranstaltung. Mit Erfolg. Oberndorfer ließ die bereits laufende Diskussion abbrechen. Eine Entscheidung, die er gestern gegenüber den OÖN nicht kommentieren wollte.

 

Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer verteidigt den Abbruch: "Es ist nicht zulässig, eine demokratisch legitimierte Partei mit Extremismus in Verbindung zu bringen. In der politischen Bildung ist auf Ausgewogenheit zu achten." Die Schulaufsicht werde sich mit dem Lehrer und der Direktion in Verbindung setzen, um den Vorfall zu besprechen. Rammerstorfer hingegen verteidigt seinen Besuch an der Schule. "Die FPÖ kommt im Vortrag nur sehr am Rande vor und wird geschichtlich korrekt dargestellt. Ich habe niemals die Freiheitlichen mit Terrorismus gleichgesetzt", sagt er.

"Wenn es im Titel des Vortrags um Extremismus geht und dann ständig die FPÖ erwähnt wird, ist das zumindest suggestiv", kontert Enzenhofer.

Auf Facebook sieht sich Rammerstorfer durch den Abbruch in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt: "Witzigerweise habe ich in meinem Vortrag mehrmals das Vorgehen von Erdogan und Putin gegenüber kritischen Medien thematisiert. Da hat der Abbruch dann eigentlich sehr gut gepasst, sozusagen als Anschauungsunterricht."

"Ich hätte nicht abgebrochen" - Reaktionen

Gemeinsam mit dem freiheitlichen Bildungssprecher Wendelin Mölzer kündigte Haider am Freitag via Aussendung eine parlamentarische Anfrage an die zuständige Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) "in Bezug auf einen linksextremen Vortrag" an.

Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer berichtete von Anrufen von FPÖ-Politikern, u.a. von Landtags-Klubobmann Herwig Mahr, hielt aber fest: "Ich habe den Abbruch nicht veranlasst und ich habe mich auch Leuten, die den Abbruch wollten, gegenüber verwehrt." Als er in der Schule telefonisch nachgefragt habe, was los sei, sei der Vortrag bereis vorzeitig beendet gewesen. "Ich hätte nicht abgebrochen", sagte Enzenhofer, betonte aber, er stehe sowohl hinter dem Direktor als auch hinter dem Lehrer. Demnächst soll es ein klärendes Gespräch zwischen dem Landesschulinspektor, dem Direktor und dem Lehrer geben, kündigte Enzenhofer an.

Mahr argumentierte, dass man in Schulen Wert auf Ausgewogenheit legen müsse, etwa durch Politikerdiskussionen, bei denen alle Parteien vertreten seien. Dass er sich durch die Intervention den Vorwurf der Zensur bzw. ein Eigentor in der Wahrnehmung der Schüler eingehandelt haben könnte, glaubt er nicht: "Man muss den Schülern nur erklären, dass ein objektives Bild vermittelt werden muss." Er wolle jedenfalls nicht, dass Rammerstorfer weiter Vorträge an Schulen halte.

Bildungsreferent LHStv. Thomas Stelzer (ÖVP) betonte, dass Parteipolitik an Oberösterreichs Schulen grundsätzlich nichts verloren habe. "Bei politischen Veranstaltungen an Schulen ist daher eine sorgsame und politisch ausgewogene Auswahl der Referenten zentral", blieb Stelzer vorsichtig.

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1028  Kommentare
1028  Kommentare
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dadada (5 Kommentare)
am 14.03.2017 19:35

Bedenklich finde ich, dass von den massiven Androhungen, die es vom FPÖ Politiker Haider gegen eine Lehrkraft gegeben hat, immer noch kein Wort im Artikel steht. Der Gewerkschaftliche Dienstellenausschuss des BORG Linz hat am Samstag die massives Androhungen von Konsequenzen gegen Lehrkraft bestätigt. Die ÖON ignorieren diesen Fakt und betreiben dadurch Stimmungsmache gegen den Direktor und die Lehrkraft des BORG Linz. Ich bitte um eine Ergänzung im Zeitungsbericht.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 14.03.2017 17:57

siehe auch die Sicht des Rüdiger Haider mit Interview und der rechten Internetseite https://www.wochenblick.at/linker-experten-vortrag-schueler-mussten-eintrittsgeld-zahlen/

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dadada (5 Kommentare)
am 14.03.2017 19:38

Der Wochenblick lässt das Faktum gekonnt unerwähnt, dass es massive Androhungen gegen eine Lehrkraft gegeben hat.

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tulipa (3.259 Kommentare)
am 13.03.2017 20:13

Sehr aufschlussreich. - die Partei, die bei uns am heftigsten austeilt, oft beleidigend und polemisierend, übt bei -sehr maßvoller und neutral formulierter - Kritik sofort soviel Druck aus, dass sich ein Schuldirektor zum Abbruch eines Vortrags entschließt. Austeilen, ja, aber bei der FPÖ anstreifen, das darf nicht sein, da wird durchgegriffen. Das wahre Gesicht dieser Partei ist wieder einmal offenbar geworden.

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arnonimm (620 Kommentare)
am 14.03.2017 09:37

Sehr maßvoll und neutral formuliert? Ja?
Wenn selbe "Formulierungen" über Grüne verwendet würden wären sie schon bei Gericht!
Parteipolitik hat nichts in Schulen zu suchen, schon gar nicht Grüne.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.03.2017 12:48

Stimmt, zu recht!
Bei den GRÜNEN gibt es keine rechten Burschenschafter, für die sie sich zu recht schämen müssten.

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tulipa (3.259 Kommentare)
am 15.03.2017 20:17

Also im 'zu Gericht rennen' sind wohl die FPÖ und ihre Funktionäre österreichische Meister.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 00:19

Nun, nachdem Herr FPÖ-NR Haider und Herr LSR Enzenhofer nicht nur der oberösterreichischen, sondern der österreichischen Politikgeschichte ein atemberaubendes Kapitel hinzugefügt haben, bleibt mit Wilhelm Busch nur zu konstatieren:

"Hier sieht man ihre Trümmer rauchen,
der Rest ist nicht mehr zu gebrauchen."

Aber wie bei der Frommmen Helene - der Alkoholikerin, die mit der Kerze abgebrannt ist - gibt es in Wahrheit nichts zu lachen, denn auch hinter den Streichen dieser Gehirnakrobaten lauert das Grauen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.03.2017 20:21

Die jämmerlichste Figur gibt für mich Enzenhofer ab.

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seimandu (77 Kommentare)
am 15.03.2017 12:39

Ich vermisse Reaktionen der Lehrer der Schule

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 12.03.2017 17:52

Westi schau auffa!
(Das war der, der in der schwarzblauen Zeit immer beim ORF angerufen hat und den Hörer nicht mehr aus der Hand gelegt hat.

Penetrant!

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Eisenstein (174 Kommentare)
am 12.03.2017 16:12

Schaut aus, als ob sich die FPÖ wieder einmal ein kräftiges Eigentor geschossen hätte. Die öffentliche Wahrnehmung wird für die Partei mit solch dummen Aktionen eher schlechter. Das Interesse der Menschen an der Faktenlage eher größer.

Resumme: Die Imagepflege der Partei wie immer fragwürdig.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:43

Diese Partei braucht keine Feinde. Ihre Destruktivität ist so ausgeprägt, dass auch Autodestruktion denkbar ist.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 12.03.2017 15:47

Könnte jemand dem Wissenschafter ohne Schulabschluss bitte den Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "extrem rechts" erklären?

Ich nehme an, dass viele der Mitleidsposter in der selben verzweifelten Lage sind, dass sie diese ähnlich klingenden Begriffe nicht zu differenzieren verstehen.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 12.03.2017 15:51

Die Gleichsetzung dieser Begriffe fällt nicht in den Bereich der Meinungsfreiheit, sondern obliegt der Unwissenheit oder der bewussten Manipulation.

Man kann es sich aussuchen, beide Hintergründe sind für einen Vortragenden nicht schmeichelhaft und zwingende Ausschließungsgründe in Schulen.

Zumindest als Vortragender, eine höhere Schule nachzuholen, wäre natürlich was anderes.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 19:59

Konsensfähig ist deine Meinung nicht.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 23:45

Weil es keine Meinung ist,
sondern aus Fakten besteht.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 00:00

Forensseppls Fakten? Du Scherzkeks, sein Kommentar oben ist komplett sinnbefreit.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 11:16

Man muss sich nur die Kommentare vom Superhelden durchlesen und weiß, dass die Grenze zwischen Fakten und Meinungen bei ihm eine schwindlinge ist.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:55

Pass bloß auf, du Halblustiger! Wenn ein Mediziner dein schwindliges Geschwurbel als deine ehrliche Äußerung ansieht, steckt man dich in den Gugelhupf. Dann kannst du der Gummimauer dein Leid klagen.

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Trauttmannsdorff (88 Kommentare)
am 12.03.2017 19:09

Ein extrem rechtes und / oder ein rechtsextremes Weltbild sind gekennzeichnet durch Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, völkische Ideologie, Antisemitismus, Geschichtsklitterung, einhergehend mit der Verherrlichung des NS-Regimes und Relativierung bis zur Leugnung des Holocaust.

Der demokratische Rechtsstaat ermöglicht es, im Rahmen der Verfassung politische Meinungen zu vertreten und kund zu tun. Die "Trittbrettfahrer" unserer Demokratie nutzen das, um den demokratischen Rechtsstaat in Frage zu stellen und seine Institutionen und (einzelne) Vertreter dieser Institutionen gezielt zu diffamieren.

Rechtsextremistische / rechtsextreme / extrem rechte Weltanschauung stützt sich auf Nationalismus und Rassismus. Die ethnische Zugehörigkeit zu einer Nation oder Rasse hat größte Bedeutung. Die Rechte des Einzelnen sind dem unter zu ordnen.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 12.03.2017 22:06

"Rechtsextremistische / rechtsextreme / extrem rechte Weltanschauung", das ist nicht dasselbe. Die Gleichsetzung ist der Fehler, den er selbsternannte Experte ohne Schulabschluss auch andauernd macht. Bitte besser bei echten Experten informieren und nicht bei Linksextremen. grinsen

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( Kommentare)
am 12.03.2017 22:36

Auf die Quelle deines Wissens warte ich gespannt, bitte diese hier veröffentlichen.

Relevant ist die Unterscheidung wohl vor allem stafrechtlich, da rechtsradikal, rechtspopulistisch, rassistisch, Law-and-Order-Populismus, Rechtsextremismus, radikale Rechte, Rechtsterrorismus, ein christlich-fundamentalistischer, klerikal-autoritärer Nationalismus als weitere Spielart, ethnozentristische Rechte...... korrekt geurteilt werden muss.

Die rechtsextreme Szene und unsere Politiker wissen sehr genau um die strafrechtlichen Grenzen.

Der Gebrauch der Begriffe ist keineswegs einheitlich, die Grenzen verschwimmen, es kommen neue hinzu.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 23:48

Dann mische ich mich ein und gebe diese Lektüre zum Nachlesen:
http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/41312/was-ist-rechtsextrem?p=all

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:55

Neonazismus kommt hinzu, alle anderen Begriffserklärungen stimmen mit meinem Text oben völlig überein.

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Trauttmannsdorff (88 Kommentare)
am 13.03.2017 01:01

@ Wann spricht Mann / Frau von Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus oder Neonazismus....?

http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/41312/was-ist-rechtsextrem?p=all

http://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextreme-organisationen

@ >>Bitte besser bei echten Experten informieren und nicht bei Linksextremen.<<

Passend dazu der Waffenspruch: Was gibt es hier? Deutsche Hiebe! Selbstredend nur von echten Experten.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 19:56

Rechtsextrem wird synonym mit extrem rechts gebraucht.
Noch nie von Google gehört?

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 23:40

O.K., wenn eine Suchmaschine dieses Halbwissen findet, muss es wohl stimmen. grinsen grinsen

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:44

Man findet jede Menge zum Thema, pipi news und Vernünftiges.
Suchen kann man lernen.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 00:00

So ist es, Suppenheld. Wer nichts weiß, muss alles glauben.

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Eisenstein (174 Kommentare)
am 12.03.2017 15:31

Manchmal bin ich richtig froh, dass wir die GrünInnen in Österreich haben.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 12.03.2017 15:53

Wegen dem Unterhaltungswert?

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( Kommentare)
am 13.03.2017 02:23

wie der Schelm denkt so ist er

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.03.2017 15:10

Offensichtlich berührte der Vorfall, der im Grunde keiner war - es ist absolut nicht Unrechtes geschehen - einen empfindlichen Punkt in der österreichischen Seele.

Keiner will noch etwas hören über den Nationalsozialismus, abgeschlossen ist das Kapitel dennoch nicht, vor allem müssten die Burschenschafter ihre Lebensphilosophie gründlich überarbeiten.

Überhaupt alle, nicht nur die Schüler, werden sich mehr mit Politik befassen müssen, und sich von dem Gedanken zu verabschieden, es gebe für alles einfache Lösungen (Mauern...), die auf Dauer diverse Probleme lösen können.

Mit Mut, Ausdauer, Kreativität, Zusammenhalt und dem Willen zur Erneuerung müssten alle unsere Kräfte in Richtung mehr Demokratie gehen, ein jeder trage seinen Teil dazu bei. Auch bei den Bürgern sollte es keine Nettoempfänger geben.

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arnonimm (620 Kommentare)
am 14.03.2017 09:45

Großer Irrtum, es ist Verbotenes passiert. Werbung für politische Parteien und deren Auftritte in Schulen sind untersagt. Ausnahme alle zusammen.
Daher hätte der Vortrag des Grünen Funktionärs nicht stattfinden dürfen. Dabei ist noch gar nicht die Rede von selbsternanntem Expertentum.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 09:17

Die Grünen wurden erwischt, wie Schulklassen durch organisierte Vorträge politisch manipuliert werden sollen.

Die Bösen sind klarerweise - wie so oft - die Aufdecker.
Einsicht und Unrechtsbewusstsein = Null.

"Wir sind die Guten" und für uns zählen daher keine moralischen und gesetzlichen Grenzen. Wahlwerbung kennt offensichtlich keinen Grenzen.

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sagdiewahrheit (2 Kommentare)
am 12.03.2017 10:39

Die Schülerinnen und Schüler lassen sich nicht so leicht maipulieren, wie Sie denken. Die Zeiten sind vorbei.
Der Vorfall zeigt vielmehr, wie leicht es gewissen Gruppen jetzt in OÖ fällt, auf Zuruf bis ins Klassenzimmer durchzugreifen. Das Agieren des Direktors zeugt nicht gerade von Rückgrad.
Die Leute, die den Abbruch der Diskussion veranlasst haben, sollten den verbindlichen Grundsatzerlass zur politischen Bildung lesen.
".... Meinungsfreiheit und eine demokratische Diskussionskultur im Unterricht bedeuten für Pädagoginnen und Pädagogen eine besondere Verantwortung. Dies erfordert neben einer didaktischen Aufbereitung und dem Abbilden von Kontroversen aus Politik und Gesellschaft im Unterricht auch das Zulassen und Fördern von Gegenpositionen und deren Begründung (Kontroversitätsgebot) ..."

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 10:45

Die übliche Verharmlosung endend auf eine ebenso typische Täter-Opfer-Umkehr.

Ein politisch inszenierter pseudowissenschaftlicher Vortrag hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, das ist ähnlich wie Fernsehwerbung.

Für diese Form der "Meinungsfreiheit" braucht es warum eine Pflichtanwesenheit?

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sagdiewahrheit (2 Kommentare)
am 12.03.2017 11:21

Blick hinter die Kulissen:
https://www.perlentaucher.de/buch/martin-pollack/der-tote-im-bunker.html

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schallimar (689 Kommentare)
am 12.03.2017 13:45

Das Präsentieren von Fakten ist also pseudowissenschaftlich? In welcher Welt leben sie? Bei Ihnen ist es wahrscheinlich wenn es Hunde & Katzen regnet immer noch sonnig...

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 13:53

Ein paar Fakten wie Datum-Uhrzeit-Name machen noch keine wissenschaftliche Arbeit aus einer parteipolitischen Präsentation. Es ist und bleibt eine sehr subjektive Darstellung der Realität, siehe auch Auszug der Folien.

Mich wundert bei diesen Argumenten wirklich nicht mehr, dass viele nicht kapieren (wollen), dass Parteipolitik in unseren Schulen nichts verloren hat.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:30

Ich hoffe, Suppenheld, du speicherst deine tiefschürfenden Glaubnisse zur Wissenschaftstheorie brav ab. Damit lassen sich nämlich einige erheiternde Kabarettabende füllen. Geistige Tiefflieger wie Adler55 sprechen hier sogar von einem Desiderat.

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Trauttmannsdorff (88 Kommentare)
am 12.03.2017 15:23

Sie finden es "normal", dass ein FPÖ-Abgeordneter unter fadenscheiniger Begründung eine Schulveranstaltung, an der bereits wahlberichtigte Jugendliche teilnehmen, abbrechen lässt, weil sie nicht seinem Weltbild als Burschenschafter entspricht?

Ich finde das extrem.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 12.03.2017 23:43

Normal ist eine solche einseitige Wahlveranstaltung in einer Schule hoffentlich nicht.

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( Kommentare)
am 12.03.2017 23:51

Keine Wahlveranstaltung, du Unbekehr/belehrbarer.

Normal ist das nicht, dass Lehrer so viel Engagement aufbringen und wirklich politische Bildung, wie es in Lehrplan steht, anbieten.

Lies nach, von vinzenz2015 (9552) · 11.03.2017 21:21 Uhr
Unterrichtsprinzip politische Bildung-wörtlich:

"Meinungsfreiheit... neben einer didaktischen Aufbereitung u.dem ABBILDEN VON KONTROVERSEN
aus Politik u.Gesellschaft im Unterricht auch das

ZULASSEN UND FÖRDERN VON GEGENPOSITIONEN UND DEREN BEGRÜNDUNG (KONTROVERSITÄTSGEBOT)

Keinesfalls dürfen Lehrkräfte Politische Bildung zum Anlass einer Werbung für ihre persönlichen politischen Auffassungen machen (Überwältigungsverbot),
WENNGLEICH ES ZULÄSSIG ERSCHEINT,
ALS LEHRPERSON SITUATIONSBEDINGT EIN EIGENES POLITISCHES URTEIL ABZUGEBEN.
.....
LEHRENDE HABEN DARAUF ZU ACHTEN,
DASS DIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER EIN SELBSTSTÄNDIGES URTEIL GEWINNEN (ANALYSEFÄHIGKEIT)

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( Kommentare)
am 13.03.2017 11:26

Wie häufig du hier postest, dass es sich um eine Wahlveranstaltung gehandelt hätte ist doch irre.

Hier ein Auszug aus der Hinterfragungen durch Logik eines normal funktionierenden Gehirns unter Beachtung vorhandener Information (kurz, ohne dazureimen)...

Ausgangsfrage:
Der Experte ist Teil des Vorstands der Grünen in Wels und geht in seinem Vortrag auch auf die FPÖ ein. Könnte es sich dabei um Wahlwerbung für die Grünen handeln?

Herunterbrechen der Fakten (Fakten nicht Meinungen):
- Experte erwähnt die FPÖ nebenbei zu erwähnen. Zentraler Aspekt jedoch aktueller Extremismus im Islam.
- Gesetze verbieten gezielte Wahlwerbung.
- Lehrpersonal anwesend.
- Lehrpersonal kann jeglicher Partei angehören.
- Lehrpersonal hat Rahmenbedingungen einzuhalten.
- Viele Personen anwesend.
- Hat bereits Vorträge ohne derartige Beschwerden gehalten.

Conklusio:
Wahlwerbung zu machen wäre destruktiv für sich selbst und Partei.
Auch in der Vergangenheit nicht passiert.
Verbot daher fragwürdig.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 11:32

Ich frage mich was daran komplex sein sollte und warum man hier jegliches Vorhaben hineindichten muss, nur weil die Person ein Funktionär einer Partei ist.
Demnach müsste ich jegliche Handlungen aller Parteifunktionäre in ihrem Job hinterfragen.

Sollte ich einen Krankenpfleger nicht mehr einsetzen, weil er ein blaues Parteibuch hat?
Potenziell ist die Chance hoch, dass er jemanden im Krankenhaus zu behandeln hat, dessen Aufenthalt er am liebsten verbieten möchte.

Das ist doch Schwachsinn.

Man muss sich auch auf das Lehrpersonal verlassen können, die falsche Vorgehensweisen eines Vortragenden zu melden hätten bzw. auf jeden Fall beim Vortrag darauf einzugehen haben. Außerdem werden externe Vorträge im Vorfeld immer zuerst auf Inhalte geprüft.

Ein mögliches "Was wäre wenn"-Szenario als gegeben hinzunehmen ist töricht.

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( Kommentare)
am 13.03.2017 11:39

Und noch etwas.

Eine Partei aufgrund von fakten-basierten Inhalten zu kritisieren ist Teil der politischen Bildung und keine Wahlwerbung für eine andere Partei.

Wir haben uns auch als Spezialthema in politische Bildung mit der Kreisky-Zeit beschäftigt und sind vertiefend darauf eingegangen was schief gelaufen ist. Einfach um die Frage zu klären, wieso sich manche Themen so bewegt haben. Das könnte man auch als SPÖ-Gebashe bezeichnen. War es deshalb Wahlwerbung für andere?

Und die FPÖ bietet nunmal eine Angriffsfläche wenn man über Extremismus in Österreich spricht. Es ist doch kein Zufall, dass sich hohe FPÖ-Funktionäre gerne mit Gruppen treffen die wir zurecht als rechtsextrem einstufen. Gruppen die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Gruppen aus denen sich sogar Attentäter herausgelöst haben. Oder in denen jetzt Mitglieder sind, die früher in einer Gruppierung waren, die heute verboten sind. Aber ja, alles Einzelfälle, die nicht behandelt werden sollen dürfen in der Schule.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 13.03.2017 11:50

Sie werden doch nicht glauben, so einem voreingenommenen, alleswissenden, arroganten "Superhelden" mit nachvollziehbaren, belegten Argumenten kommen zu können - das war ein ganz böser, manipulativer, rotlinksgrüner Ideologievortrag, da fährt der Zug drüber und wer etwas anders behauptet, ist sicher auch so ein rotlinksgrüner Chaot, der u.a. auch die "Hetze gegen die Besserverdienenden" unterstützt...

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( Kommentare)
am 13.03.2017 11:57

Man kanns zumindest versuchen. Als Lehrer habe ich einen Bildungsauftrag.
Ein Arzt muss auch ran, obwohl er weiß, dass der Patient es wohl nicht schaffen wird.

Aber Sie haben schon recht. Ich sollte einsehen, dass hier kein Patient vor mir liegt, sondern eine Leiche.

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