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"Lärm und Gestank sind unerträglich geworden"

Von Herbert Schorn, 22. Mai 2018, 00:04 Uhr
"Lärm und Gestank sind unerträglich geworden"
Während der Stoßzeiten nutzen viele Lenker den Hauptplatz. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Linzer Grüne starten neuen Versuch für autofreien Hauptplatz – Geschäftsinhaber klagt über Stau zur Stoßzeit.

Auch wenn die Aussichten auf Erfolg gering sind, greifen die Linzer Grünen ein heißes Thema wieder auf: den autofreien Hauptplatz. Derzeit gilt am Samstag ab 18 Uhr und sonntags sowie feiertags ganztägig ein Fahrverbot auf dem wichtigsten Platz der Landeshauptstadt.

Doch geht es nach den Grünen, ist das zu wenig: Sie wollen das Fahrverbot auch auf die Wochentage ausweiten. Daher stellen sie am Donnerstag im Gemeinderat den Antrag, in den verkehrsärmeren Sommermonaten Juli und August den Hauptplatz gänzlich für Autos zu sperren. "Nach der Pilotphase soll diese evaluiert werden und bei positivem Verlauf eine dauerhafte Ausweitung vorgenommen werden", heißt es in dem Antrag, den Grünen-Gemeinderat Klaus Grininger stellen wird.

Zu achten sei allerdings darauf, dass die Zufahrt zu Apotheken möglich und der Platz für Anrainer, Lieferanten, Taxis und Einsatzfahrzeuge im Notfall erreichbar bleibe. Hintergrund für den Antrag ist die aktuelle Diskussion um die Verbesserung der Linzer Luft. Der autofreie Hauptplatz sei "eine Maßnahme für die Innenstadt, die einfach und kostengünstig umzusetzen wäre", heißt es in dem Antrag.

Rathausgasse als Pendlerroute

Unterstützung erhalten die Grünen dabei auch von Unternehmern. "Ich wäre sehr dafür, dass sich auf dem Hauptplatz endlich etwas ändert", sagt Robert Buchegger, Inhaber des Geschäfts "Sanfte Pflege". Es liegt an der Rathausgasse, die direkt zum Hauptplatz führt. Die Verbindung von der Donaulände über die Rathausgasse und den Hauptplatz nutzen vor allem zu den Stoßzeiten viele als Alternativroute zur Nibelungenbrücke. "Von Montag bis Donnerstag stauen sich die Autos hier von 16 bis 18, 19 Uhr, am Freitag von 13 bis 15 Uhr", sagt er. "Sie stehen bei laufendem Motor Stoßstange an Stoßstange. Lärm und Gestank sind in dieser Zeit unerträglich geworden."

Doch hat der Geschäftsmann bei einer Sperre keine Angst vor Geschäftseinbußen? "Das ist reiner Pendlerverkehr, das sind keine Kunden", sagt Buchegger. "Ich habe eher Angst, dass die Kunden, die zu Fuß unterwegs sind, bei der derzeitigen Situation irgendwann nicht mehr kommen."

Dennoch sind die Chancen, dass der Hauptplatz autofrei wird, gering – zumindest vorerst: Nur die Neos unterstützen das Ansinnen. FP und SP haben bereits im April angekündigt, erst dann über eine Sperre zu sprechen, wenn die zwei geplanten neuen Donaubrücken in Betrieb sind.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 22.05.2018 12:21

Der Hein überlegt gerade wegen einer Parkgebühr für Linz - dann ist eh ganz Linz autofrei. Und parken dürfen wir in den umliegenden Gemeinden, denn da haben wir Bus und Bim.
In Linz nur mehr Einsatzfahrzeuge, Taxis und die Betreuungsmobile für überarbeitete Verkehrsstadträte und andere Politkapazunder. Aber natürlich nur in einer superdupermegasauberen Elektroausführung

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cybergrisu (142 Kommentare)
am 22.05.2018 10:30

Endlich sagt mal einer was ich mir schon seit langem denke: Immer wenn es um die Diskussion bezüglich weiger Autoverkehr in der Innenstadt geht kommt der Aufschrei der Gewerbetreibenden. Aber ich bin hier auch der Meinung: Die Geschäfte in der Innenstadt sind primär für Leute interessant die aus welchen Gründen auch immer bereits in der Stadt sind, jede die mit den Öffis unterwegs sind und evtl. noch für die Radfahrer. Wenn ich im Auto sitze fahr ich ohnehin bequem in ein Einkaufszentrum ausserhalb wo ich einen kostenlosen Parkplatz dabei habe.

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 22.05.2018 08:23

Ich finde schon das dies auch ein wichtiger Punkt ist, wenn auch nur einer vom großen Gesamtproblem der Verkehrssituation.

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nuevaarte (222 Kommentare)
am 22.05.2018 07:35

Den Pendlern, für die selbst die Fahrt durch den Römerbergtunnel ein zu großer Umweg ist, werden in fünf Jahren auch nicht über den Westring fahren.

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( Kommentare)
am 22.05.2018 09:01

...insbesondere, wenn man dann auch noch ein Mautpickerl braucht!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2018 07:09

Ein "heißes" Thema, das keines ist. Erstens geht es, wie im Artikel steht, um 2-3 Stunden pro Tag, zweitens gibt es derzeit keine Alternative, drittens hat das Landhaus eine Sperre immer schon zu verhindern gewusst und viertens ist das wahrlich kein zentrales, megawichtiges Problem. Außer für grüne und pinke Bobos, die sich um Ihren Café Latte im Schanigarten sorgen. Hat der im Winter nicht offen, ist es auch Ihnen Wurscht.

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( Kommentare)
am 22.05.2018 09:06

Der verkehrsverseuchte Hauptplatz ist eine absolut unnötig Zumutung, Gefühlt mehr als 95% sind kein Ziel-Quellverkehr.
LG vom grün-pinkgestreiften Bobo.

Was auch mal angegangen werden müsste: Motorenlaufenlassen am Taxistandplatz. Das konnte ich - dank eines "netten" Straßenbahnfahrers, der mir spätabends davonfuhr - ausgibig erleben: Da waren ua. 2 alte Mercedes-Stinker, die nonstop in "aussichtslosen" Warteplätzen dahinnagelten. Das wird dann auch für künftige Hotelgäste eine Zumutung. Für die ohnedies belastete Linzer Luft ist es zusätzlich unnötiges Gift - genauso wie Rauchen von Fahrern im Taxi.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2018 09:44

Passt. Dann übernehmen es doch sicher Sie, den Landtagsabgeordneten und Landesbeamten (vor allem den Mühlviertler ÖVPlern) zu erklären, dass sie in Zukunft nicht mehr den direktesten Weg von der Promenadenparkgarage zur Nibelungebrücke nehmen können. Sie werden garantiert erfolgreich sein. Und kommens mir nicht von wegen, die sind nicht zuständig. Eh nicht, aber betroffen - und mit den Machtmitteln ausgestattet, durch die Hintertüre ihre Privilegien zu sichern. Das war schon beim ersten Versuch einer Sperre so.

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