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Grünes Ebelsberg, grauer Hafen: Welcher Stadtteil ist am grünsten?

Von Erhard Gstöttner, 11. Juni 2018, 06:00 Uhr
Viel Gründ im Donaupark Bild: (Weihbold Volker)

LINZ. In der Innenstadt, besonders im Neustadtviertel, gibt es sehr wenige Grünflächen.

In den schwül-heißen Hundstagen, die wir seit Wochen erleben müssen, haben viele Menschen wieder die kühlende Wirkung von Grünland entdeckt. Gepflasterte Plätze und asphaltierte Straßen heizt die Sonne massiv auf, Wälder und Wiesen wirken hingegen wie natürliche Kühlanlagen.

Während ein Teil der Linzer Gemeinderäte erreichen will, dass bei Neubauten künftig weniger Grünanlagen vorgeschrieben werden, betonen andere Mandatare in heißen Tagen wie diesen die Bedeutung von Grünflächen. Der derzeitig geltende Grünflächenplan galt lange in Mitteleuropa als vorbildlich. Faktum ist, dass die halbe Fläche der Stadt Linz grün ist. 29,3 Prozent der 96 Quadratkilometer großen Stadtfläche sind Grünland, vor allem Wiesen und Parks. Weitere 17 Quadratkilometer sind Wald. Dazu kommen noch Gewässer.

Wichtig für Klima in der Stadt

Die Grünflächen und auch die Gewässer, vor allem die Fließgewässer, haben große Bedeutung für das lokale Klima, das sogenannte Mikroklima. Auch für die Luftqualität ist das Grün wichtig. Denn Bäume filtern Staub aus der Luft und erzeugen Sauerstoff.

Alles in allem ist Linz sehr gut bestückt mit Grünland und Wald. Doch eine genaue Aufschlüsselung der Flächen zeigt, dass diese Gebiete ungleich verteilt sind. Die Grüngebiete sind im Norden und Süden von Linz konzentriert, dazu die auf Angaben der städtischen Linzer Stadtplanung basierende Grafik auf dieser Seite.

Die Stadtteile Ebelsberg, Dornach-Auhof, St. Magdalena, Pichling und Pöstlingberg haben überdurchschnittlich viel Grünland. Anders sieht es in stark bewohnten Gebieten aus. In den seit den Fünfzigerjahren errichteten Wohnanlagen gibt es noch relativ große Grünanlagen, doch in den Vierteln Bulgariplatz, Franckviertel, Spallerhof, Kaplanhof, Innere Stadt beträgt der Grünlandanteil deutlich weniger als 20 Prozent. Dazu ebenfalls die Grafik auf dieser Seite.

Besonders gering ist der Grünflächenanteil (natürlich) im Industriegebiet und auch im Hafen. Recht klein ist auch der Anteil an Grünflächen in der Inneren Stadt von Linz, nur 6,5 Prozent der Gesamtfläche in diesem Stadtteil sind Grünland. Zum Vergleich: Die Innere Stadt von Wien (erster Gemeindebezirk) hat einen Grünlandanteil von 9,5 Prozent, deutlich mehr als die Linzer City. Die an den ersten Wiener Bezirk angrenzenden Stadtteile Margareten, Mariahilf, Neubau und Josefstadt (fünfter bis achter Bezirk) haben aber nur kleine Grünanteile.

Linzer Stiefkinder

Besonders drastisch in der Linzer Innenstadt ist die Situation im Neustadtviertel (das durch Mozartstraße, Khevenhüller- und Franckstraße, Westbahn und Landstraße begrenzte Gebiet). Dort beträgt der Grünlandanteil nur 2,9 Prozent. Im Neustadtviertel liegt auch der Hessenpark, aus dem in jüngster Zeit verordnete sicherheitspolitische und polizeiliche Maßnahmen Problemgruppen vertrieben wurden.

 

Die Hitze und die Politik

110 Parks und Grünanlagen gibt es in Linz. "Der Effekt des lokalen Aufheizens kann durch diese grünen Inseln gebremst werden", sagt der für das Stadtgrün zuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (VP).

Die Grünen fordern eine Strategie zum Schutz der Grünräume. "Nötig sind zudem Ausbau von Grün- und Wasserflächen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Schutz der Innenhöfe, damit Linz auch an heißen Tagen attraktiv bleibt", sagt Grünen-Fraktionschefin Ursula Roschger.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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giftig (33 Kommentare)
am 14.06.2018 12:55

Es wurden ja einige Grünflächen im Zentrum "erfolgreich" beseitigt z.B. Martin Lutherplatz, Platz vorm Nordico, oder auch der Platz bei der Prunerstraße/Lederergasse....um nur ein paar im Zentrum zu nennen. "Pflegeleichter Asphalt" statt kühlendem grün! Die Brückenbaustellen tragen auch ihren Teil zur Senkung des Grünanteils bei...

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 11.06.2018 12:08

Wie wäre es mit mehr Büschen auf den z.T. trostlosen Wiesen bei den Genossenschaftsbauten ?

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 11.06.2018 11:16

wenn alles zubetoniert wird und zugeschüttet kein Wunder
Der Garten beim Dom der Platz vor der Lutherkirche und ….

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.06.2018 16:20

Interessant, dass Sie diese beiden Kirchenvorplätze nennen. Diese wurden nämlich gemäß deren Wünschen gestaltet. Im Fall des Domplatzes gehört dieser auch der Diözese.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.06.2018 09:59

Ach, das Sommerloch ist schon da? Was sonst wäre der Anlass für die tiefschürfende Erkenntnis, dass in der Innenstadt weniger Grünland als in Puchling ist?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.06.2018 10:01

Pichling natürlich

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 11.06.2018 08:11

Es sind schon „Hundstage“, die gehörten vielleicht in Anführungszeichen, weil der Begriff eindeutig anderweitig belegt ist.

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smhr (79 Kommentare)
am 11.06.2018 08:02

in linz schauns ned recht auf die grünflächen. merkt man wenn man die urfahr donauseite nach der autobahnbrücke in Richtung steyregg betrachtet. war ein tolles naherholungsgebiet und eine rieeesen grüne wiese.. und jetzt wurde still und heimlich mit der verbreiterung der autobahnbrücke einfach am ufer bäume gefällt, die ganze wiese umgegraben und die fläche platt gemacht. Gerüchte sagen dass eine weitere schiffsanlegestelle hinkommt.. was passiert weiß aber niemand genau und ich denke wenn das im vorhinein ordentlich bekannt geworden wär hätte es einiges an widerstand gegeben. ich warte nur drauf dass die fläche asphaltiert wird.. ade grüne wiese.. ade tolles naherholungsgebiet.. wir sind wirklich toll darin alles platt zu machen und zu asphaltieren.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.06.2018 09:03

Eine Schiffanlegestelle würde hier wenig Sinn machen. Da kommt auch sicher keine hin.

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smhr (79 Kommentare)
am 11.06.2018 11:38

ich hab leider keine ahnung was es wirklich wird und viele andere die so wie ich mehrmals die woche dort unterwegs sind und entspannen wollen auch nicht..

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 11.06.2018 12:13

Vielleicht brauchen die Baufirmen die Fläche nur temporär für die Baustelle. Gebaut kann da dauerhaft jedenfalls nix werden. Ist Überschwemmungsgebiet.

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smhr (79 Kommentare)
am 11.06.2018 12:25

temporär siehts ned aus wenn am ufer die bäume gefällt wurden (und das bestimmt ned wegen der autobahnbrücke weil des is schon zu weit weg, so breit kann die ned werden) und es is das ufer ausgebaggert worden und so metallwände wurden gemacht (keine ahnung wie man des alles bautechnisch korrekt beschreibt)

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Happy420 (250 Kommentare)
am 11.06.2018 13:22

doch doch, das stimmt schon, das ist eine temporäre schiffsanlegestelle zum bau der brückenpfeiler. das kommt alles wieder weg (genauso wie auch die straße quer durchs überschwemmungsgebiet, die wurden ja auch nur für den materialtransport gebaut).

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smhr (79 Kommentare)
am 11.06.2018 13:38

die straße war mir klar dass die wieder weg kommt. wenn die anlegestelle auch nur temporär ist dann reg ich mich gar nicht mehr auf. danke auf jeden fall für die info.

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